Hier sieht man wunderbar, wie Halbinformationen und mangelnde Sprachkenntnisse Befürchtungen schüren.CyrusField hat geschrieben: ↑8. Mär 2020, 15:58Aus dem selben Forum:
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Ob das stimmt? Keine Ahnung - bei "ich habe von einem Freund gehört..." bin ich immer ein wenig skeptisch. Allerdings fände ich es schon ein wenig fraglich, eine Herberge ca. 70km südlich von Porto aufgrund von Corona zu schließen. Vorsicht hin oder her, aber da gibt es in den Großstädten Lissabon, Porto und Braga sicherlich ganz andere Hotspots.
Die Herberge in Albergaria-a-Velha (3 Tagesetappen vor Porto) wurde vorsorglich wegen des Coronavirus geschlossen. Einerseits, weil die Räumlichkeiten in der örtlichen Notfallplanung als Isolierstation/Krankenstation vorgesehen sind, andererseits, weil es Personalprobleme mit dem neu verpflichteten hauptamtlichen Hospitalero gibt.
Abzuwarten bleibt, welche Konsequenzen es haben wird, wenn tatsächlich bei einem Pilger das Virus festgestellt wird. Mögliche Kontaktpersonen lassen sich da aber immerhin anhand der Herbergslisten zuverlässig ermitteln.
Bisherige Pressemeldungen gehen davon aus, dass bei Eintreten dieses Falles "der Weg geschlossen werden wird". Dabei ist aufgrund der Wortwahl aber unklar, ob damit eine behördliche Schließung gemeint ist (scheint mir nicht so), oder ob die Pilger wegbleiben werden, was zu einer faktischen Schließung führt.
Man wird jedoch überall dort, wo gemeindliche Räume bislang für Pilger zur Verfügung standen, damit rechnen müssen, dass diese jetzt kurzfristig als Büro für einen Krisenstab, örtliche Gesundheitszentren o. ä. benötigt werden, so dass man in seine Planung mögliche Ausweichquartiere und die entsprechenden Kosten dafür einstellen sollte. Ebenso muss man mit Erschwernissen bei der An- und Abreise zum Camino rechnen.