Camino de invierno

Weitere Pilgerwege auf der iberischen Halbinsel
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ilfuchur
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Re: Camino de invierno

Beitrag von ilfuchur »

:?: :?: :?:

Bitte lacht mich jetzt nicht aus, aber ich frage mich das immer: GPS-Daten kenne ich nur von Geo-caching um einen bestimmten Punkt zu finden. Wie geht das über Strecken?
Oder meint ihr so was wie die Camino-Apps oder mapy, um halt auf dem Handy zu sehen, ob man noch auf der Route ist. Oder meint ihr Karten, die man ausdrucken kann?

:arrow: :arrow: :arrow:
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
ToMpilgert
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Re: Camino de invierno

Beitrag von ToMpilgert »

Bevor ich mit langen Erklärungsversuchen scheitere,
schau doch mal hier:
https://derentspannen.de/was-sind-gps-d ... x-dateien/
Gruß
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ilfuchur
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Re: Camino de invierno

Beitrag von ilfuchur »

Danke!!!!!!!!!!!!!
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

Hallo,
ich plane für November 24 den Camino Invierno.

Gibt es schon neue belastbare Erkenntnisse zur Unterkunftssituation?
„Nicht alle, die wandern, sind verloren …“

Gandalf
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Simsim
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Simsim »

Gronze ist immer eine gute Adresse.
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

Lieben Dank!

Und Entschuldigung für meine missverständliche Formulierung:

Ich meinte natürlich eigene neue belastbare Erkenntnisse zur Unterkunftssituation.
„Nicht alle, die wandern, sind verloren …“

Gandalf
Pilgerhower
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Pilgerhower »

Hallo,
ich bin Ende April den Invierno gegangen - allerdings nur bis A Rua. Den Rest will ich nächstes Jahr machen.
In den 4 Tagen ist mir genau 1 Pilger begegnet - also viel einsamer gehts wirklich nicht. Bereits am 1. Tag hab ich mich aber verlaufen, da die Beschreibung im "Bauchfüßler" recht unklar ist. Wenn jemand Info hierüber haben will, bitte gerne melden.
Die Herbergen/Hostals sind alle sehr gut. Der Weg ist ebenfalls sehr schön - aber auch streckenweise nicht einfach. Insgesamt ist die Markierung auch ordentlich - wie gesagt, nur die eine Stelle war total unklar.
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ilfuchur
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Re: Camino de invierno

Beitrag von ilfuchur »

Pilgerhower hat geschrieben: 22. Mai 2024, 19:26 Bereits am 1. Tag hab ich mich aber verlaufen, da die Beschreibung im "Bauchfüßler" recht unklar ist. Wenn jemand Info hierüber haben will, bitte gerne melden.
Ich hatte dir letzte Woche eine PN geschickt, weil ich diesen Punkt der Mißverständichkeit gerne ausräumen würde (meine Bücher leben ja und ich bin immer froh, wenn ich über solche Punkte oder Veränderungen Rückmeldung kriege). Vielleicht magst du mir ja noch antworten.
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

Pilgerhower hat geschrieben: 22. Mai 2024, 19:26
In den 4 Tagen ist mir genau 1 Pilger begegnet - also viel einsamer gehts wirklich nicht. Bereits am 1. Tag hab ich mich aber verlaufen, da die Beschreibung im "Bauchfüßler" recht unklar ist.

Die Herbergen/Hostals sind alle sehr gut. Der Weg ist ebenfalls sehr schön - aber auch streckenweise nicht einfach. Insgesamt ist die Markierung auch ordentlich - wie gesagt, nur die eine Stelle war total unklar.
Vielen Dank für die Informationen. Die Ruhe und Einsamkeit ist genau das was ich suche.
Die Reiseführer sind für mich eine Einstimmung...zum Laufen selbst nutze ich diverse Apps
„Nicht alle, die wandern, sind verloren …“

Gandalf
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

Meine Planung für den CI im November 24 wird immer konkreter.

Meine Frage an die, die diesen Weg schon gegangen sind:

Gibt es irgendetwas auf diesem Weg, dass man gesehen haben muss?
„Nicht alle, die wandern, sind verloren …“

Gandalf
Torsten
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Torsten »

Joker hat geschrieben: 24. Jun 2024, 10:30 Meine Planung für den CI im November 24 wird immer konkreter.

Meine Frage an die, die diesen Weg schon gegangen sind:

Gibt es irgendetwas auf diesem Weg, dass man gesehen haben muss?
Also Las Médulas ist beeindruckend. Da musst aber den Camino verlassen. Entweder in Borrenes oder später auf dem Weg.
Camino Portugués 2018 | Camino Inglés 2018 | Camino Francés 2019 | Camino Portugués de la Costa 2020 | Camino Invierno 2021 | Camino Portugués 2022 | Camino Francés 2022 | Camino Inglés 2023
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

Las Medulas habe ich auf dem Schirm..Danke!
ggf werde ich dort sogar etwas mehr Zeit einplanen...
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Gandalf
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ilfuchur
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Re: Camino de invierno

Beitrag von ilfuchur »

Der Camino selbst führt untenherum in den Ort Las Medulas und man muss, um diese Landschaft von oben zu genießen, über einen Rundweg zum Aussichtspunkt hinaufsteigen. Als Alternativroute ab Borrenes (etwas größere Kreuzung, rechts geht es zu einer Bar und einer Unterkunft an der Plaza del Ayuntamiento) könntest du so gehen (bitte nicht über die Formatierung erschrecken, ich habe den Text einfach aus dem Bauchfüßler herauskopiert):


Wegalternative (rechte Route, 8,4 km,  410 m,  230 m)
Von hier gibt es eine Route, die direkt zum Aussichtspunkt Mirador de Orellán (s. ① u.) hinaufführt. Biegt dazu an dieser Kreuzung nach
 links in die C/Arriba ein, folgt den Hinweisen zum Castro de Borrenes am Friedhof
 rechts direkt an dessen linker Mauer entlang und etwas später (0,5 km)
 links unterhalb eines Gebäudes mit zwei runden Ecken vorbei.
Nach 200 m trennt ihr euch von diesen Schildern (sie zeigen nach rechtsgerade¬aus) nach
 linksgeradeaus in einen schmaleren Wirtschaftsweg, der euch immer forsch voran über eine Wegkreuzung (1,1 km) hinweg zu den ersten Häusern von La Chana (1,5 km) bringt, die ihr aber sofort
 rechts auf einem Fahrweg wieder verlasst, dem ihr in Richtung Las Médulas folgt. Nach 300 m zweigt von ihm
 links ein Wirtschaftsweg ab, der euch sehr lauschig durch den Wald und über den Arroyo de Isorga (2 km) pilgern lässt. Gleich darauf haltet ihr euch an einer Verzweigung
 rechtsgeradeaus und erreicht Orellán (3,8 km) mit der C/el Campo, die geradeaus in die C/la Lama übergeht, welche nach einer Linkskurve auf der C/Leirancos (sie hat links und rechts weiße Fahrbahnbegrenzungsstreifen) endet. Mit ihr
 links bleibt ihr erst noch in Laufrichtung, werdet aber gleich von einem Hinweisschild zum Mirador de Orellán (4,6 km) nach
 rechts gewunken.
In den Ort Las Médulas steigt ihr an der linken Seite der Aussichtsterrasse (6,2 km) stramm zu einem Rundweg (7,2 km) hinunter, der euch links direkt (8,4 km) und rechts mit einem Schlenker über ② (9,4 km, s. u) in den Ort bringt.

So kommst du oben an und hast einen ganz großartigen Blick. Wenn du den Ort verlässt, geht es nach 1,8 km noch einmal links zum Mirador Las Pedrices (650 m).

Was ich auch sehr schön fand, waren die rostigen Figuren in Éntoma (zwischen Sobradelo und O Barco).

Wenn du in der Herberge nach und etwas außerhalb von O Barco übernachtest, mach einen Abstecher zum romanischen Kloster Monasterio de Xagoaza (auf der linken Seite des Flusses hinauf; hinter dem Kloster über den Fluss kommst du zur Herberge, so sind es nur wenige Meter Umweg, der sich lohnt!).

In A Rua gibt es inzwischen eine richtige Pilgerherberge. Auf dem Weiterweg nach ca. 10 km gibt es am Fluss ein Loch, den Boca do Monte. Du siehst ihn leider nur von weit weg und er ist auch nicht mehr so mächtig wie ursprünglich.

Nach Monforte de Lemos geht es ein bisschen langweilig immer an der Straße entlang. Wenn du magst und dir vor Unterholz und nassen Füßen keine Angst hast: Wenn du A Vide verlässt, kommst du an einem Gbäude mit Säulenarkade (an der Hauptstraße) vorbei. Dort geht es rechts gibt es auch eine Wegalternative:
Am Schild „Confederción Hidrográfica del Norte“ wechselt ihr auf einen breiten Schruddelweg und schlupft erst unter der Schnell¬straße VG-2.1 (4,4 km) und nach weiteren 60 m
 links unter einem Bewässerungs¬kanal hindurch. Gleich darauf ver-lasst ihr diesen Weg nach
 links in eine schmale Schneise, die von Gräsern und Eichen-schösslingen mehr und mehr zurückero¬bert wird. Anfangs ist der Pfad noch gut zu erkennen, etwas später allerdings muss man sich schon nicht eben wenig durch das Unterholz fisseln, bevor er wieder etwas leichter begehbar wird und kurz mit einem befestigten Fahrweg (5,5 km)
 rechtsgeradeaus an einem See (links) entlangführt.
Der endet jedoch bald wieder (5,7 km). Zunächst habt ihr noch das Was-ser in Form eines Tümpels links von euch, watet dann jedoch durch den Lauf des Río Carbonerita (6 km). Schließlich öff¬net sich der Blick über eine Heu¬wiese zur Schnellstraße und ihr stoßt auf einen Wirtschaftsweg (6,3 km), der euch
 rechts in das Dorf Os Cam¬pos (6,6 km) bringt.
 Rechtsgeradeaus verliert die Spur bald wieder ihren Asphalt, bringt euch aber nunmehr sehr bequem nach Regueiro und nach der Kirche San Salva¬dor de Moreda (s. u.) zurück auf den Camino.

Ach, ich habe den Weg hinter Monforte echt geliebt! Auch später, wenn man von Corredoira zu Corredoira hüpft! (aber bei mir lag es wohl auch daran, dass ich Monforte absolut nicht mochte und dann kam so eine dusslige ... Dame und dann so, so, so liebe Menschen; nur dass eine von ihnen alles verstand, was ich so vor mich hinbrabbelte, das hätten sie mir echt vorher sagen können).

Sehr beeindruckend fand ich das ebenfalls romanische Monasterio de San Pelayo nur wenige Meter vom 100-km-Stein entfernt an der Straße. Da gibt es inzwischen auch eine Herberge.

Achte an der Ermita da Nuestra Señora de O Faro (Chantada - Rodeiro) auf das Wegkreuz ein bisschen unterhalb auf dem Weg zum Parkplatz. Ein ähnliches habe ich sonst nur einmal in der Ausstellung eines Steinmetzes auf dem Portugues gesehen.

Dringender Rat: Wenn du auf der Ponte Taboada (A Laxe - Sileda) das dringende Bedürfnis verspürst dich auf das alte Pflaster zu legen, stell deinen Rucksack vorher so ab, dass Radfahrer rechtzeitig gewarnt sind und nicht vor Schreck vom Rad fallen.
Bald danach kommt meine Lieblingskirche, die Igrexa de Santiago de Taboada (Mi. – Mo. 8.30 – 15.10, Di. geschlossen). Hau deinen Kopf aber nicht zu feste an die Tür!

Und steig, wenn du magst, auf den Pico Sacro hinauf. Er spielt in der Jakobus-Legende eine drachenmäßige Rolle, man hat einen tollen Ausblick und irgendwie fühlte er sich für mich an wie der Monte do Gozo. Wenn du Glück hast, kannst du von dort oben auch die Kathedrale erspähen. Überhaupt finde ich, dass dann der Einlauf nach Santiago von der schönsten Seite kommt.

Es ist so ein schöner Weg! Genieße ihn!
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
Joker
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Re: Camino de invierno

Beitrag von Joker »

lieben Dank für diese vielen Tipps...

Ich beschäftige mich gerade mit den Herbergen auf dem Weg. Leider haben nicht mehr alle im November geöffnet. So werde ich auf Hotels ausweichen müssen....
Und ja..ich freu mich schon
„Nicht alle, die wandern, sind verloren …“

Gandalf
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