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Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 8. Jul 2020, 00:16
von Camineiro
Nic hat geschrieben: 7. Jul 2020, 23:36
Camineiro hat geschrieben: 7. Jul 2020, 12:41 Als gelernter Bauingenieur finde ich diese Monsterkonstruktionen in Stahl aus spanischer Ingenieurskunst unter dem Gesichtspunkt optischer Schönheit dagegen sehr „verschärft“. 😄

Astorga
Sieht ja sch... schon recht speziell aus. :lol: Wie viele Minuten Umweg spart diese Überführung denn ein?

Eigentlich gar keine ... Im Gegenteil. Dadurch verlängert sich der Weg um mehrere Meter.

Im Jahr 2008 konnte man einfach die Bahngleise über den seinerzeit unbeschrankten Bahnübergang queren.
Eine simple Schrankenkonstruktion hätte es sicher auch getan.
Vermutlich mussten EU-Gelder zur Förderung des UNESCO-Welterbes verbraten werden.

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 8. Jul 2020, 00:28
von Nic
Camineiro hat geschrieben: 8. Jul 2020, 00:16 Vermutlich mussten EU-Gelder zur Förderung des UNESCO-Welterbes verbraten werden.
Könnte es auch sein, dass sich ein eitler Architekt selbst ein Denkmal setzen wollte?

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 27. Jul 2020, 17:11
von pilger0815
Soweit ich weiß, ist die Strecke für den Schnellzug AVE umgebaut worden. Dadurch sind die normal beschrankten Übergänge weggefallen.
Tunnel, Brücken oder diese wundervollen Stahlkonstruktionen sind imho die einzige Möglichkeit die eingezäunten AVE Trassen zu passieren, egal wo man in Spanien auf sie trifft.

Theorie: Die Länge des CF ist deutlich von der Tageszeit abhängig. Im heißen Sommer dehnt er sich aus, nachts und im Winter ist er erheblich kürzer. :lol:

Die Entfernungen im gelben Outdoorführer wurden (werden?) mit dem km Zähler am Fahrrad ermittelt. Der systematische Fehler liegt bei <1% durch unterschiedlichen Reifendruck und Beladung.
Beim GPS ist der systematische Fehler mit 2-3% nicht deutlich höher. Pausen und Empfangsprobleme (insbesondere in Gebäuden) bringen allerdings erhebliche Erhöhungen der Anzeige ohne wirklich mehr gelaufen zu sein. Wenn man den ganzen Tag aufzeichnet, kommen auch noch alle kleinen Umwege in die Rechnung.
Bei einigen Führern hatte ich das Gefühl, der jeweilige Author hätte nur seine Zeiten gestoppt und mit seiner üblichen Schrittgeschwindigkeit die Strecke berechnet. Für die Planung von Dorf zu Dorf finde ich die Methode ausreichend, für Tagesdistanzen oder gar die Gesamtstrecke ist mir das Ganze zu ungenau.

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 27. Jul 2020, 17:55
von Simsim
Ihr redet hier über Meter....aber "lange" meint eigentlich Zeit, nicht Raum.....also die Frage ist schon irgendwie merkwuerdig formuliert :lol:

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 28. Jul 2020, 09:00
von Pooh_der_baer
Mir fällt hier St. Domingo de la Calzada ein.

Da gab es in der Kathedrale eine km-Angabe bis nach SDC.
Wenge hundert Meter in Richtung Osten gibt es ein "Museum". Da war die km-Angabe eine andere.
Soweit ich mich erinnere, war die Strecke vom Museum aus kürzer.

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 28. Jul 2020, 09:59
von Pater Norbert
Simsim hat geschrieben: 27. Jul 2020, 17:55 Ihr redet hier über Meter....aber "lange" meint eigentlich Zeit, nicht Raum.....also die Frage ist schon irgendwie merkwuerdig formuliert :lol:
Die Kilometer sind schon interessant, wenn die Pilger*innen sich und ihre Leistung einschätzen können.
Bei meinem ersten Camino wollte ich in Santiago ankommen, kante meine etwaige Leistung und habe dann "errechnet", dass mein Weg in Burgos anfange, da die Urlaubstage begrenzt sind.
Mit meinem Pilgerfreund einiger Wege haben wir bei unserer Schrittlänge im Schnitt 35 km gemacht, bei meinen Wegen in der Ü 60 Gruppe geht der Tagesdurchschnitt auf 15 - 18 km.

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 28. Jul 2020, 10:17
von CyrusField
Pater Norbert hat geschrieben: 28. Jul 2020, 09:59 Mit meinem Pilgerfreund einiger Wege haben wir bei unserer Schrittlänge im Schnitt 35 km gemacht [...]
Das nötigt mir immer wieder Respekt ab! Bei mir ist körperlich (und zugegeben auch mental) bei 30km eine magische Grenze. Ab da wird der tägliche Weg für mich persönlich extreeeeeeeem lang :lol:

...wobei die letzten 4-5km oft auch wie Kaugummi - oder passender: Teer ;) - sind. Die ziehen sich nämlich. Vor allem, wenn man sein Tagesziel schon von weitem aus sehen kann.

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 28. Jul 2020, 11:20
von Simsim
Pater Norbert hat geschrieben: 28. Jul 2020, 09:59
Simsim hat geschrieben: 27. Jul 2020, 17:55 Ihr redet hier über Meter....aber "lange" meint eigentlich Zeit, nicht Raum.....also die Frage ist schon irgendwie merkwuerdig formuliert :lol:
Pater Norbert hat geschrieben: 28. Jul 2020, 09:59 Die Kilometer sind schon interessant, wenn die Pilger*innen sich und ihre Leistung einschätzen können.

Jaja, ich liebe einfach Sprache....und meine Anmerkung bezog sich nur auf das Wort "lange", das sich auf Zeit, nicht auf Raum bezieht.
Es müsste "lang" heissen, was sich sowohl auf Raum als auch Zeit bezieht. "Lange" in der Einzahl ist immer mit Zeitbezug. "Lange Haare" ist Mehrzahl. Usw usf. :lol:
Kleine Haarspalterei und eher weniger ernst gemeint, bitte keine Grundsatzdiskussuion :lol:

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 28. Jul 2020, 11:29
von ilfuchur
Jetzt weiß ich, warum ich so eine lahme Schnecke bin: Ich habe zu kurze Beine!!!! Da kann doch ich nichts für!!!!! Wären sie länger, wäre ich auch schneller!!!!!

Cyrus, so geht es mir auch. Vielleicht kommt da der Ausdruck "Augen zu und durch" her, wenn sie zu sind, kann man nicht schon schier bis zum Bett gucken.

Aber bei mir ist noch etwas: Zwei Tage vor dem Ziel findet bei mir unterhalb der Gürtellinie ein Kampf statt. Die Füße laufen und freuen sich, dass sie ja jetzt bald nicht mehr laufen müssen (meckern aber hinterher auch wieder, wenn es soweit ist, dass sie nicht mehr laufen müssen), und die Beine werden von Meter zu Meter schwerer.

:arrow: :arrow: :arrow:

Simsim: :lol: :lol: :lol:

Re: Wie lange ist er denn nun genau, der CF?

Verfasst: 29. Jul 2020, 15:34
von Matten
Andrea Ilchmann hat geschrieben: 28. Jul 2020, 11:29 Aber bei mir ist noch etwas: Zwei Tage vor dem Ziel findet bei mir unterhalb der Gürtellinie ein Kampf statt. Die Füße laufen und freuen sich, dass sie ja jetzt bald nicht mehr laufen müssen (meckern aber hinterher auch wieder, wenn es soweit ist, dass sie nicht mehr laufen müssen), und die Beine werden von Meter zu Meter schwerer.
Hallo Andrea

Zu dem was sich unterhalb Deiner Gürtelinie abspielt mag ich mich nicht äußern 😃😊😀😁

Aber auf dem CF habe ich einen Pilger getroffen, der sagte: Egal wie lang die Etappe ist => Die letzten 3 Km sind die schlimmsten. 😃😂

Ich habe nicht widersprochen 🥵😓🥾🎒

Un nich vergeeten: Snutenpulli umtüdeln 😷😁
Martin