Das Pilgerforum

Hallo Pilgerfreunde...ich bin neu hier!
Letzten Mai ging ich den Frances von St.JpdP bis Fisterra. Was für eine wunderbare Erfahrung.
Ich flog mit meinem "selbstgepflügten" Pilgerstab aus Holz mit der Air France von Hamburg los.
Kein Problem.
Nächsten Mai möchte ich dann den Primitivo gehen und wahrscheinlich aus sentimentalen Gründen wieder meinen "hölzernen Pilgerstab" mitnehmen.
Übrigens besitze ich auch Lekis.
Nun meine Frage:
Benötige ich auf diesem Weg die Lekis oder geht auch mein Holz- Pilgerstab?

Hallo Irrlicht,

herzlich willkommen im Forum.

Ich bin eh nur mit einem Teleskobsta unterwegs, den ich nicht immer nutze. Und am Samstag starte ich wieder.

Auf dem Primitivo habe ich den einen Stab vielleicht zu 60% genutzt.
Wenn dein Holzstab dir (auch emtional) Sicherheit gibt, dann schenke ihm und dir den Primitivo!

Hallo,

bin am Samstag zurückgekommen vom Primitivo. Normal benutze ich recht ungern Stöcke (am CF und CP hab ich keine verwendet), aber diesmal war ich echt froh dass sie mit dabei waren. Bei den teilweise doch steilen An- und Abstiegen erleichtern sie einem das gehen. Wenn du lieber mit Stab gehst dann nimm ihn mit, ich hab die Stöcke dann ab der Einmündung in den CF verstaut da ich sie dort nicht mehr benötigte.

lg Gerhard

Moin Pater Norbert,
vielen Dank für dein Willkommen und deine prompte Antwort.
Prima, dann weiß ich Bescheid, dass die beiden Teleskop-Lekis nicht unbedingt von Nöten sind auf diesem Camino. Ich bin auf dem Frances vielen Pilgern begegnet, welche garkeine "Gehhilfen" dabei hatten, also noch weniger als 60%.
Ich wiederum benötige diese, da ich meine Schultern bewegen muss, sonst "frieren" sie ein und ich habe abends Schmerzen im Schulter/Nackenbereich.
Ja, mein Pilgerstab gibt mir Sicherheit im ganzheitlichen Sinne...so hat er auch einen Gummipuffer am Ende.
Buen Camino für die nächste Reise!
Liebe Grüße aus Hamburg

Moin Gabi

In meinem Besitz habe ich Teleskopstöcke. Auf dem CF habe ich sie immer gebraucht. Insbesondere beim Abstieg oder auf anderen Wegen, auf denen man ins rutschen kommen kann. Mir hat es ähnlich wie bei Dir geholfen die Muskulatur des Oberkörpers zu stärken.

Mit nur einem Stock zu laufen kommt für mich nicht in Frage.

In der Tierwelt gibt es wohl Lebewesen mit 3 Beinen, aber das wohl eher in Folge eines Unfalls. Unfall ist schlimm, aber ich freue mich stets, wenn die Besitzer den 3-Beiners weiter ein Zuhause geben.

Wenn Du mit dem System 2 Beine und 1 Stock gute Erfahrungen gemacht hast: Never Change a winning Team.

Allerdings war ich noch nicht auf dem Primitivo.

Gute Entscheidung
und BC
wünscht
Martin

Nabend Matten,
Ja mit meinen "3 Beinen" war es perfekt auf dem CF. Ich wirbelte meinen Pilgrim-Stick bei Bedarf wie ein Funkenmariechen durch die Luft. So konnte ich stets die schwächere Seite stützen
Allerdings gab es auf dem CF kaum richtig krasse Steigungen.
Deshalb meine Frage eingangs, ob ich lieber Teleskopstöcke nutzen sollte.
Nach den vielen Wegbeschreibungen des Primitivo im Netz, hab ich echt Respekt
Danke für deinen Tipp...never change the.....
Hast wahrscheinlich Recht.
Liebe Grüße, Gabi

Hallo Gabi,
als ich in jüngeren Tagen in den Bergen unterwegs war, habe ich auch auf die "Stöckegeher" herabgeschaut.
Heute weiß ich wie hilfreich sie sind.
Ich persönlich gehe nur noch mit zwei Stöcken. Sie geben Sicherheit beim Abstieg und entlasten enorm die Knie. Beim Aufstieg unterstützen sie mit "beiden" Armen enorm. Außerdem bekommt man mit beiden Stöcken einen schönen Laufrythmus. Deshalb nehme ich sie immer, auch auf ebener Strecke. Für Deine Schulterprobleme wären die Stöcke ebenfalls besser als ein Stock, der immer zu einer einseitigen Belastung führt.
Der Pilgerstock hat eher etwas nostalgisches.
Übrigens, letztes Jahr war ich auf dem Primitivo und wollte meine Stöcke nicht missen.

Viel Freude auf dem Primitivo.
Buen Camino wünscht Dir
Dieter

Hallo Gabi, falls du noch nicht unterwegs bist :
Dieter hat Recht, ein Stock, der womöglich selten oder gar nicht in die andere Hand gewechselt wird, ergibt eine einseitige Belastung.
Das Einfrieren der Schultern könnte auch an Folgendem liegen: zu hohes Rucksackgewicht, falsche Einstellung des Rucksacks mit zuviel Belastung der Schultergurte.

BC
Peter

Dieter und Peter,
ich bin schon so halberwegs überzeugt und werde im Mai meine Teleskop-Stöcke mit auf den Primitivo nehmen. In einem anderen Thema las ich von den "Silent-Gummipuffern", welche ich mir noch zulegen werde. Wahrscheinlich springe ich dann elfengleich über die Berge
Herzlichen Dank + Grüße, Gabi

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Hallo Gabi, falls du noch nicht unterwegs bist :
Dieter hat Recht, ein Stock, der womöglich selten oder gar nicht in die andere Hand gewechselt wird, ergibt eine einseitige Belastung.
Das Einfrieren der Schultern könnte auch an Folgendem liegen: zu hohes Rucksackgewicht, falsche Einstellung des Rucksacks mit zuviel Belastung der Schultergurte.

Lieber Peter,
auch ich gebe Dieter Recht, das stete wechseln des Stockes ist unbedingt notwendig.
Tatsächlich hab ich das auch gemacht und bin auf diese Weise 900km (letzten Mai, auf dem CF) super zurecht gekommen.
Auch die Einstellung sämtlicher Schultergurte wurden von mir unterwegs ständig korrigiert bzw. nachgestellt.
Ja, das Rucksackgewicht ist ein echtes Argument....daran arbeite ich für die nächste Pilgerreise. Das wird auf jeden Fall reduziert.
Ich war halt schwankend in der Auswahl der Stockart, da ich den Primitivo noch nicht kenne.
Nochmals vielen Dank für eure Entscheidungshilfen.
LG Gabi

Hallo Gabi,

ich bin bis 2012 auch mit 2 Trekking-Stöcken gelaufen (CF, Via und nochmals CF ab Astorga). Damals hatte ich die dann im Wald vor Boente bei einer Stempelstelle vergessen, das erst 5 km später bemerkt und dann keinen Bock mehr, zurückzulaufen. Ich habe dann für mich festgestellt, dass ich im Normalfall keine Stöcke benötige.

Seitdem bin ich ohne Stöcke gepilgert (2013/2014 den Portugues ab Lissabon, 2017 den Portugues, 2018 den Primitivo und jetzt Sevilla-Zamora).

Auf dem Primitivo habe ich Stöcke nur auf der Etappe runter zum Stausee und beim steilen Anstieg nach A Lastra wirklich vermisst. Ich habe aber während des Abstiegs einen passenden Stecken im Wald gefunden, der mir hier gute Dienste geleistet hat, bis er dann kurz vor A Lastra durchbrach. Danach ging es wieder ohne Stab und ich hatte auch nicht das Bedürfnis, ihn zu ersetzen.

Wenn Du gut mit einem Pilgerstab zurecht kommst, solltest Du es dabei belassen.

BC
Alexandra

Alexandra... hahaha....ich war fast komplett überzeugt von den Teleskopstäben.
Nun hat mein Pilgerstab wieder eine Chance.
Also, ich danke allen im Chat für die Infos.
Nun muß ich selbst entscheiden.
Gruß Gabi