Immer schade, wenn eine Herberge schliesst. Wobei ich sie nicht persönlich kannte.
Wegen dem Fragen stellen: Wenn man nach der Herberge googelt, dann kann man folgenden Kommentar der Betreiber entdecken:
DO NOT ask further questions as this account is no longer being monitored.
Was bedeutet, dass die Seite der Herberge einfach nicht mehr betreut werden. Es würde also keine Antwort auf Fragen erfolgen.
Das macht auch Sinn - die Herberge ist schließlich zu.
Zu der Herberge:
Ich sehe kein Problem, an einer Andacht teilzunehmen oder gemeinsam Abend zu essen. Ich befürworte es sogar.
Wenn man z. B. komplett kaputt ist oder Abendessen erst um 20 Uhr ist - dann verstehe ich es wenn man ausnahmsweise auf eine Teilnahme verzichtet. Man sollte es dann aber so darlegen und nicht einfach nein sagen.
Und was viele immer vergessen: Es ist ein Pilgerweg. - Nicht ein Fernwanderweg, auch wenn er von vielen dafür missbraucht wird.
Ein Pilger hat damit generell deutlich weniger Probleme - er geht aus Glaubensgründen. Da passt das gemeinsame Beten, Essen usw. besser.
Ich versuche immer die Gastfreundschaft zu genießen. Jede Herberge, wie auch jeder Mensch, hat so ihre Macken/schlechte Seiten. Das ist ganz normal, aber man sollte sich nicht immer am Schlechten aufhalten.
Zum Spenden:
Das ist immer so ein Ding - man sollte immer etwas geben, je nach Möglichkeit.
Aber jeder fast eine Herberge anders auf, legt Wert auf andere Sachen. Ein großes Problem ist, dass bei wenig Spenden die "Qualität" leidet - wodurch weniger Spenden reinkommen.
Ich erinnere mich als ich auf dem CF war, war ich nur in einer Donativo und es war eine Tolle Erfahrung, mit Abendessen und "Andacht". Die Herberge an sich war nicht so der Brüller, aber der Rest hat es zu einer besonderen Erfahrung gemacht. Ich habe nicht wenig gegeben - aber später dachte ich "Mensch, hättest doch nochmal 10 Euro mehr in die Box werden sollen". Einfach weil die Erfahrung so positiv im Kopf haften geblieben ist.
Auf dem CP habe ich in einer Donativo später nochmal Geld nachgeworfen, weil die Waschmaschine umsonst war. Damit hatte ich nicht gerechnet und wollte ich nochmal gesondert wertschätzen.
Und das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Punkt: Es geht nicht nur um das Decken der Kosten die mein "da sein" verursacht, sondern auch um das Wertschätzen.
Würde man mir aber gleich am Anfang eine "Spende" abfordern, würde ich bestimmt irgendwo einen Cent oder so finden... Und viel mehr würde es auch im Nachhinein nicht.
Ich finde es aber richtig und wichtig, beim Anmelden die Pilger auf das Spenden und die Spendenbox hinzuweisen. Das ruft nochmal in den Kopf, dass Kosten entstehen und man weiß, wo man später das Geld einwerfen kann.
Falls man es nicht so schafft die Kosten zu decken, dann könnte ich mir auch vorstellen einen kleinen Preis für die Unterkunft zu nehmen und zusätzlich auf eine Spendenbox hinzuweisen. So kann jeder nochmal etwas extra hinterlassen, falls er die Herberge als "würdig" ansieht.
So das reicht, Finger sind schon wund vom Tippen.