Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Hier darf geschnattert werden. Alles was sonst nirgendwo reinpasst
Benutzeravatar
Simsim
Beiträge: 2507
Registriert: 23. Okt 2019, 11:33

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Simsim »

Ich hab wirklich keine Ahnung, was Matthias mit "bräunlich" meint, wenn er so auf Gertrudis anspringt...irgendwie fast zum Lachen...

Aber leider ist das offenbar Teil dieses Zeit(Un)-Geistes.
Offene Diskussion ist kaum noch möglich. Es wird sofort extrem emotional und alle Türen werden zugeknallt. "Schlag"-wörter hinterhergeworfen.

Dass die Fetzen fliegen, wie in früheren Zeiten, ist etwas ganz anderes.
Eine Diskussions- und Debattierkultur, wie ich sie noch am Gymnasium in Frankfurt gelernt habe (ich wurde 1968 eingeschult und kam 72 auf die damals als links "berüchtigte" Carl-Schurz-Schule :) ).
Da machte es wirklich Spaß, sich gegenseitig mit fundierten und durchdachten Argumenten die Meinungen um die Ohren zu hauen.
Da ließ man sogar manchmal zu, richtig hinzuhören, nachzufragen, auf die Probe zu stellen, wenn jemand anders dachte.
Und wir lernten nachzudenken. Nichts einfach zu glauben, nur weil es auf allen Kanälen verbreitet wird. Und genau das würde auch heute dem "nie wieder" mehr dienen....
Benutzeravatar
Matt Merchant
Beiträge: 1007
Registriert: 10. Apr 2020, 20:46
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Matt Merchant »

Gertrudis hat geschrieben: 3. Feb 2024, 18:26 München ist ja nicht so weit weg von Hohenpeißenberg... magst nicht mal vorbei kommen, Matthias? Oder - soll ich kommen?
Du könntest viel von einer klugen alten Frau lernen :D
Gertrudis, das Angebot nehme ich an.
Ich habe vor, am Pfingstsonntag den Münchner Jakobsweg zu beginnen und schaue dann vorbei.
Falls Du vorher in München bist: Du weißt, wo Du mich finden kannst. Ich wohne neben dem Alten Nördlichen Friedhof.
Ich glaube nicht, dass uns das politisch auf einen Nenner bringen wird (Ich führe ein SPD-Parteibuch), aber generell disputiere ich auch lieber live von Mensch zu Mensch. Aber ich warne vor: ich gendere.

Auf einem anderen Blatt steht, dass ich hier nicht mehr Moderator sein kann, wenn ich die Interessen der Community nicht (mehr) vertrete.
Darüber schlafe ich jetzt und bespreche den Rest mit meinen Co-Mods.

Matthias
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
andrea+wildgans
Beiträge: 118
Registriert: 19. Aug 2023, 14:24
Wohnort: Emsland

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von andrea+wildgans »

Ich bin zwar erst relativ kurz hier im Forum dabei, aber gelegentlich stehe ich schon staunend davor, welche Eigendynamik und auch Reaktionen manche Themen so hervor rufen. Und möglicherweise stehen da auch Erfahrungen und Geschichten dahinter, die ich nicht kenne.
Da ich ruppige Diskussionen nicht so besonders mag, halte ich mich mit Kommentaren zurück, wenn ein Beitrag von bestimmten Verfassern kommt... ich sag das ganz ehrlich...
Deshalb bin ich sehr dankbar für die klaren Aussagen der Mods, die für mich auch sehr transparent gehandelt werden... und die für ihre Arbeit viel Zeit und Energie investieren...
Und im übrigen bin ich hier, weil es ein Pilgerforum ist... Politik diskutier ich woanders.
Schönen Samstagabend noch, Andrea
Benutzeravatar
Gertrudis
Beiträge: 490
Registriert: 15. Jul 2019, 23:35
Wohnort: Hohenpeißenberg

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Gertrudis »

Matt Merchant hat geschrieben: 3. Feb 2024, 20:23
Gertrudis hat geschrieben: 3. Feb 2024, 18:26 München ist ja nicht so weit weg von Hohenpeißenberg... magst nicht mal vorbei kommen, Matthias? Oder - soll ich kommen?
Du könntest viel von einer klugen alten Frau lernen :D
Gertrudis, das Angebot nehme ich an.
Ich habe vor, am Pfingstsonntag den Münchner Jakobsweg zu beginnen und schaue dann vorbei.
...
Oh, das trifft sich jetzt leider ganz unpraktisch, denn dann kommst Du voraussichtlich am Mittwoch hier an, und wir sind dann gerade irgendwo in den Abruzzen auf dem Weg zum Heiligen Erzengel . Dort holst Du uns nicht ein, selbst con ali ai piedi... und Du versäumst die romantische Kerzenbeleuchtung in der Hütte und die frischen Frühstückseier direkt vom Demeterhuhn - das ist wirklich schade! Außer, Du machst schon vorher ein bisschen Schnupperpilgern. Oder wir treffen uns zum Schwurbeln eben in München, ist ja noch genug Zeit 😊!
Achja, wir könnten auch über's Pilgern reden... oder über's Leben und den lieben Gott 😊
caminoxyz
Beiträge: 226
Registriert: 5. Mai 2021, 11:47

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von caminoxyz »

Matt Merchant hat geschrieben: 3. Feb 2024, 18:01 Gut, wenn Du unzensierten Klartext liebst:
Gegen politisch rechte Verschwörungsschwurbler*innen wie Dich gehe ich auf Anti-AfD-Demos, Gertrudis.
Dass Du hier seit Jahren Deinen politisch bräunlichen Quark posten darfst, sollte beweisen, dass es eine Zensur in diesem Forum nicht gibt.
Na ja die meisten Posts betreffen schon das Pilgern. Wenn allerdings durch Anti-AfD Demos die Meinungsfreiheit bedroht gesehen wird ist das schon entweder Rechts oder völlig uninformiert und egozentrisch. Denn wenn Teile der AfD und auch der Werteunion zusammen mit offiziellen Rechtsextremisten Pläne entwerfen, Menschen mit nicht deutschen Vorfahren rauszuwerfen und dann die Demonstration dagegen als Einschränkung der Meinungsfreiheit gesehen wird, ist das halt im harmlosten Fall narzistisch ignorant, da nicht davon betroffen.
Zuletzt geändert von caminoxyz am 5. Feb 2024, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Peregrino Klaus
Beiträge: 105
Registriert: 19. Mai 2021, 13:58

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Peregrino Klaus »

Was Gertrudis da von sich gibt ist echt braune Soße. Ich frage mich wie man solche Ansichten als Christenmensch haben kann. Es passt nicht zusammen Gottesfürchtig und fromm zu sein und solche grundlegenden menschenverachtende Ansichten zu haben. Typisch frommes Gehabe!!!!
Pilger wie dich gehe ich da lieber aus dem Weg. Eigentlich haben solche Personen wie Gertrudis auf einem Pilgerweg nichts zu suchen.
Benutzeravatar
Simsim
Beiträge: 2507
Registriert: 23. Okt 2019, 11:33

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Simsim »

Also da muss ich mich jetzt doch nochmal einmischen.

Ich habe Gertrudis nicht so verstanden, dass sie die Demos als Bedrohung der Demokratie ansieht, sondern sie sagte, dass sie die eigentliche Bedrohung von einer anderen Seite her sieht.

Und sie sagte, dass sie nicht auf die Demos geht.
Sie sagte weder, dass sie das Parteiprogramm der AFD unterstützt, noch dass sie gegen kulturelle Vielfalt ist.
Menschenverachtend? Was hat sie denn menschenverachtendes geschrieben? Ein Zitat bitte!

Ich habe zur Zeit leider den Eindruck, dass extrem vereinfacht wird, d.h. dass alles was die "herrschende Meinung" hinterfragt, sofort, ohne genauer hinzugehen oder nachzufragen, als "rechtsextrem" "braun" u.s.w. bezeichnet wird.

Warum fragt ihr nicht Gertrudis, worin sie die Gefahr sieht?

Ich finde, dass man damit im Grunde verharmlost, was die Nazis wirklich waren (und sind).
Wer von denen, die heute gegen die AfD demonstrieren, würde sein Leben riskieren, um sich wirklich gegen eine brutale, monströse und mit roher Gewalt agierende Macht zur Wehr zu setzen, wie es manche während der Herrschaft Hitlers (und in anderen Diktaturen) taten?
Im Moment kostet es nicht viel, jemanden als "braun" zu bezeichnen. Aber besteht nicht wirklich eine Gefahr für die Gesellschaft, wenn wir uns nicht mehr offen begegnen können, uns meiden und jede Kommunikation verweigern? Wohin soll das am Ende führen?
Benutzeravatar
Pilger OllO
Beiträge: 110
Registriert: 5. Mai 2021, 10:49

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Pilger OllO »

CyrusField hat geschrieben: 3. Feb 2024, 18:09 O...kay... Irgendwie ist dieser Thread gerade.ganz komisch abgebogen :cry:
Ja, da hast Du recht. Mein Anliegen, sachlich vorgetragen, wird leider nicht weiter verfolgt. Stattdessen nehme ich wahr, dass einige scheinbar mehr austeilen, als sie einzustecken Willens sind. Die sachliche Ebene ist lange verlassen worden und der persönliche Angriff bekommt Oberhand. Das bewegt mich, diesen Faden hier zu beenden.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Forumsregel diesbezüglich eine bessere Deutung zulassen sollten.
... und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus – ihnen gab er den Namen Boanerges, das heißt: Donnersöhne –
Benutzeravatar
Pater Norbert
Beiträge: 1378
Registriert: 22. Jul 2019, 13:19
Wohnort: Freiburg/Brsg
Kontaktdaten:

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Pater Norbert »

Pilger OllO hat geschrieben: 5. Feb 2024, 12:13
CyrusField hat geschrieben: 3. Feb 2024, 18:09 O...kay... Irgendwie ist dieser Thread gerade.ganz komisch abgebogen :cry:
Ja, da hast Du recht. Mein Anliegen, sachlich vorgetragen, wird leider nicht weiter verfolgt. Stattdessen nehme ich wahr, dass einige scheinbar mehr austeilen, als sie einzustecken Willens sind. Die sachliche Ebene ist lange verlassen worden und der persönliche Angriff bekommt Oberhand. Das bewegt mich, diesen Faden hier zu beenden.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die Forumsregel diesbezüglich eine bessere Deutung zulassen sollten.
Hallo Ollo,

ich verweise noch einmal auf die Antwort von Frau Holle:
viewtopic.php?t=3146

Sie möchte erst auf die Reaktion von Bob warten. Seine letzter LogIn ins Forum war am 27. Januar.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
Benutzeravatar
Gertrudis
Beiträge: 490
Registriert: 15. Jul 2019, 23:35
Wohnort: Hohenpeißenberg

Meine Stellungnahme zu den gegen mich erhobenen Anschuldigungen

Beitrag von Gertrudis »

Da der Thread „Gibt es was Neues zum Thema Pilgerforum und Politik“, auf den ich mich im Folgenden beziehe, vom Ersteller Pilger OIIO geschlossen wurde, eröffne ich hier ein neues Thema.

[Anmerkung von Frau Holle: Ich hatte den Thread bereits wieder geöffnet, da bei Eröffnung des Themas ja das Schließen eines Threads als Zensur bezeichnet wurde und ich finde, dass dieses Thema dann auch offen bleiben sollte. Ich habe diesen Beitrag deshalb der Übersichtlickeit halber auch jetzt hier eingefügt]

Es geht um den Post, in dem ich u.a. geschrieben habe:
„Entweder wir lassen politische Themen, die jetzt nicht das Pilgern unmittelbar betreffen, weg, oder wir diskutieren wirklich offen.
Ich gehe z.B. ganz bestimmt nicht auf diese "Demos gegen Rechts ", und zwar genau deshalb, weil sich aus meiner Sicht tatsächlich gerade etwas wiederholt, was unsere Demokratie aushebeln wird, aber von einer anderen Richtung her. "Damals " waren die Leute, die der staatlichen Propaganda nachgelaufen sind, auch überzeugt davon, die Guten und auf der "richtigen Seite" zu sein.“


Simsim hat das richtig gelesen, danke Simone.

Ich habe nichts über meine persönliche Haltung zur AfD geschrieben.
Was ich wahrnehme und was mir wirkliche Sorgen bereitet, sind Mechanismen, durch die die Bevölkerung gelenkt, in Unruhe und Angst versetzt und gespalten wird. Die Medien spielen dabei natürlich eine herausragende Rolle (informiert Euch bitte zu den Themenbereichen Propaganda, Massenpsychologie, psychologische Kriegsführung…) Wenn man ein bisschen zur Seite treten kann, um zu betrachten, was geschieht, erkennt man ein Muster, das nicht neu ist in der Geschichte, nur inzwischen vielleicht ausgefeilter, perfektionierter: Krisen verunsichern und ängstigen die Bevölkerung, aber es wird eine Ideologie angeboten, die das Gefühl vermittelt, auf der „richtigen“ Seite zu sein, getragen und sicher im breiten Strom der „Guten“ – und der stärkste und beste Zusammenhalt entsteht, wenn gemeinsam gegen ein „Böses“ gekämpft werden kann. Dieses „Böse“ ist unerlässlich, denn es bietet die Projektionsfläche, auf die sich all die durch eigene Ängste und Ohnmachtsgefühle entstehende Wut entladen kann. Wichtig ist auch, dieses „Böse“ als etwas Entmenschlichtes darzustellen – wir kennen aus dem Nationalsozialismus, dass die Juden als „Ratten“, „Blinddarm“ und „Ungeziefer“ bezeichnet wurden, und – ich bedauere, das schreiben zu müssen, und es ist gewiss keine Verharmlosung dessen, was damals an Schrecklichem geschehen ist – aber genau diese Tiervergleiche und Entmenschlichungen waren und sind ja auch in den gegenwärtigen Krisen schnell bei der Hand für die, welche man als die „Bösen“ ausgemacht hat, Ungeimpfte, Regierungskritiker aller Art, Schwurbler, „Lumpenpazifisten“ und natürlich den Bösen aller Bösen, den Satan selber: Putin… und dann gibt es diesen Sammelbegriff, der unterschiedliche Erscheinungsformen des „Bösen“ undifferenziert vereint – RECHTS.

Selbstverständlich gibt es reale Rechtsradikale, Rechtsextremisten, Nazis .
Es gibt auch die AfD. Niemand braucht die AfD zu wählen, und wenn sie nicht gewählt wird, ist sie schnell weg – das ist Demokratie. Es ist auch Demokratie, dass es Oppositionsparteien gibt, und eine wirkliche Demokratie hält das aus und profitiert bestenfalls aus dem Spektrum unterschiedlicher Meinungen. Das Verbot von Oppositionsparteien ist kein Kennzeichen von Demokratie, es ist ein Merkmal totalitärer Regime.
Aber wer von den begeisterten Demo-gegen-Rechts-Teilnehmern macht sich die Mühe, genau hinzusehen, gegen wen und warum er oder sie auf die Straße geht?
Wer von ihnen hat beispielsweise den theatralischen Artikel von Correctiv wirklich gelesen und sich daraufhin informiert, von wem Correctiv finanziert wird, und was die „andere Seite“, also die Leute, die tatsächlich an dem Treffen teilgenommen haben, darüber sagen, und warum Correctiv dreimal den eigenen Text verändert hat („wir haben nicht von Deportation gesprochen“, oh nein!) etc. Und warum kam das Schriftstück nicht gleich im November, als das Treffen beobachtet worden war, heraus, sondern gerade zu dem Zeitpunkt, als die Bauerndemos nur schwer zu übersehen waren?
Das sind alles Fragen, die man sich stellen kann und sollte, und es gibt sehr sehr Vieles und Bedeutsameres zu hinterfragen.

Und damit komme ich an den Punkt, an den ich denke, wenn ich schreibe: „etwas … was unsere Demokratie aushebeln wird, aber von einer anderen Richtung her.“
Während die sogenannten „öffentlich rechtlichen Medien“ uns in Dauerschleife mit Schreckensnachrichten von Kriegen und Krankheiten und Nazis und Klima aufregen und uns gleichzeitig eintrichtern, wie wir „richtig“ denken, fühlen, essen, gendern, heizen und auf welche Demos wir gehen sollen, werden im Hintergrund und von der Bevölkerung unbemerkt auf europäischer und globaler Ebene ganz undemokratische Entscheidungen getroffen und Verordnungen und Gesetze verabschiedet, die bei öffentlicher Diskussion vermutlich keine demokratische Mehrheit finden würden.

Ich denke hier etwa an den „WHO-Pandemievertrag“, der quasi hinter unserem Rücken Ende Mai 2024 verhandelt und verabschiedet werden wird, wenn sich nicht genügend Menschen dagegen einsetzen – aber wie sollten sie das tun, wenn sie nichts davon erfahren?
Die WHO würde weitreichende Befugnisse erhalten und könnte bereits bei nur potenziellen Gefahren einen Gesundheitsnotstand , regional und international, ausrufen und bindende Anordnungen zu Maßnahmen erteilen, etwa Zuteilung von Medikamenten, Lockdowns, Reisebeschränkungen, verpflichtende Impfungen etc.
Die WHO ist keine demokratisch gewählte Einrichtung, gegen ihre Entscheidungen kann nicht richterlich vorgegangen werden. Sie wird zu 80% von privaten Sponsoren (Stiftungen) finanziert und ihre Entscheidungen sind dann selbstverständlich von den Geldgebern beeinflusst.

Ich verlinke übrigens bewusst hier keine Quellen, damit die Moderatoren die nicht alle lesen müssen – meldet Euch per PM, wenn Ihr Quellen braucht.
Erfahrungsgemäß googeln die vorsichtigen Leute freilich erst nach den „Faktencheckern“ und fragen beim Wahrheitsministerium nach, ob man die Quelle nutzen darf…
Und damit sind wir bei einem weiteren Thema, das mir großes Unbehagen bereitet und meinem Demokratieverständnis entgegen steht:
dem Digital Service Act.

Dazu ein kurzer Ausschnitt aus der "Berliner Zeitung“ vom 18.1.2024 von Manfred Kölsch:
„Richter warnt: Meinungsfreiheit in der EU in akuter Gefahr
Eine neue EU-Regel bedroht die Grundrechte: Meinungen, die der Regierung unangenehm sind, können „rechtswidrig“ sein – mit unabsehbaren Folgen für Kritiker.
Der Digital Services Act (DSA) tritt am 17. Februar 2024 in vollem Umfang in Deutschland in Kraft. An der öffentlichen Wahrnehmung vorbei soll vorher noch durch den Bundestag das den DSA konkretisierende Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) beschlossen werden. Das Gesetz aber ist ein Trojanisches Pferd: Es trägt eine Fassade zur Schau, die demokratischen Grundsätze zu achten. So verkündet die Europäische Kommission, mit dem DSA sollen „strenge Regeln zur Wahrung europäischer Werte“ festgeschrieben werden. Direkt bestimmt Artikel 1 des DSA: „Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung“. Hinter dieser rechtsstaatlichen Fassade geschieht jedoch das genaue Gegenteil: Es ereignet sich ein Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung, der weitgehend unbemerkt bleibt …
Der DSA eröffnet die Möglichkeit, auch nicht rechtswidrige Eintragungen auf sehr großen Onlineplattformen ab 45 Millionen Nutzern als löschungspflichtig zu erklären…“


Diesen und andere Artikel zum Thema könnt Ihr jederzeit selber finden und Euch dazu Gedanken machen.

Es kann ja durchaus sein, dass jemand von dem vom Mainstream propagierten Gedankengut auch nach kritischer Prüfung und Betrachtung der „anderen Seite“ überzeugt bleibt.

Wenn aber die EU Kommission bestimmte regierungskritische Meldungen zur „Desinformation“ erklärt, wird es irgendwann wirklich schwierig, sich noch umfassend zu informieren.
Bereits jetzt ist es ja gang und gäbe, dass unliebsame Beiträge aus Youtube umgehend gelöscht oder in der Google-Suchmaschine mittels entsprechender Algorhythmen ins unauffindbare Abseits verbannt werden, dass Wikipedia-Artikel über vormals angesehene Wissenschaftler, Journalisten, Künstler, Sportler etc. umgeschrieben und die Betreffenden, nachdem sie sich der Regierung gegenüber kritisch geäußert haben (z.B. zu Coronamaßnahmen oder zum Krieg in der Ukraine oder den Klimawandel) auf einmal den Makel „Rechts“ angeheftet bekommen (oder wahlweise irgendetwas an den Haaren herbei gezogenes Antisemitisches oder Sexistisches), dass solchen Menschen das Bankkonto gesperrt oder in den frühen Morgenstunden die Haustür aufgebrochen und im Rahmen einer Hausdurchsuchung durch die Polizei die Wohnungseinrichtung durcheinandergeschmissen und die Computer konfisziert werden.

In all dem erkenne ich Merkmale des Totalitären.
Auch die in Firmen und Konzernen betriebene Praxis der Denunziation gehört dazu.
Und ich will gar nicht weiter eingehen auf die Pläne des WEF, auf die NGOs und die superreichen Stiftungen, die niemals demokratisch gewählt wurden, aber mit ihrem Vermögen eklatant ins politische Geschehen eingreifen, die multinationalen Konzerne, die Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter, die im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Globus im Griff haben – auf dieser Ebene ist „Demokratie“ nur noch ein nettes Etikett, mit dem man sich schmückt.

Es gibt so Vieles, wogegen man sinnvollerweise auf die Straße gehen müsste. Assange noch immer im Gefängnis. Ausbeutung in weiten Teilen der Welt. Naturzerstörung auch vor unserer Haustür…
Und ja, ich gehe auf Demos.
Aber nicht auf solche, auf die mich die Regierung schickt, um ihre eigene Macht zu demonstrieren, und mir dafür schulfrei gibt.


Hallo Peregrino Klaus:


Ich möchte nun von Dir gezeigt bekommen, wo Du in meinen Posts „menschenverachtende Ansichten“ entdeckt hast.
Weil der Thread, in dem Du dies geschrieben hast, gesperrt ist, kopiere ich Deinen Post noch einmal hier her:


Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?
Beitrag von Peregrino Klaus » 05 Feb 2024 11:27
„Was Gertrudis da von sich gibt ist echt braune Soße. Ich frage mich wie man solche Ansichten als Christenmensch haben kann. Es passt nicht zusammen Gottesfürchtig und fromm zu sein und solche grundlegenden menschenverachtende Ansichten zu haben. Typisch frommes Gehabe!!!!
Pilger wie dich gehe ich da lieber aus dem Weg. Eigentlich haben solche Personen wie Gertrudis auf einem Pilgerweg nichts zu suchen.“


Ich verstehe das so, dass Du mir das Christsein absprichst und mich deshalb von Pilgerwegen ausschließen, also sozusagen exkommunizieren möchtest.
So wurde in schon länger vergangenen Zeiten mit Ketzern – also mit Menschen, denen man zum Vorwurf machte, den „falschen“ Glauben zu haben, verfahren, und die Gefahr, dass sie im Feuer eines Scheiterhaufens verbrannten, war dabei durchaus gegeben.

Nenne mir die „menschenverachtenden Ansichten“, aufgrund derer Du mich von Pilgerwegen ausschließen willst.

Ich lasse dafür diesen Thread für Dich offen, Peregrino Klaus.


Ansonsten - genug für heute.

Gertrudis
Benutzeravatar
Frau Holle
Site Admin
Beiträge: 1513
Registriert: 14. Jul 2019, 14:14
Wohnort: Nordsee

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Frau Holle »

Die Gemüter heizen auf - deshalb sind Bitte an alle:

Geht respektvoll miteinander um, ja? 🙏🏻
u l t r e i a
Peregrino Klaus
Beiträge: 105
Registriert: 19. Mai 2021, 13:58

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Peregrino Klaus »

Hallo Gertrudis,
in die öffentlichen Medien hast du ja kein grosses Vertrauen. Auch ich weiss, dass die Medien durchaus politisch gesteuert werden und man kritisch damit umgehen muss. Tatsache ist, dass der Rechtsextremismus stark zugenommen hat. Und wer sich nicht dagegen auflehnt, so wie du es tust,akzeptiert somit das Tun dieser Bewegung. Zumindest hast du dich nicht dazu geäußert.
Ein Christenmensch muss zu diesem Thema Stellung nehmen.
Es ist für mich Menschen verachtend wenn man solche Zustände ohne jede Kritik akzeptiert. Fromm sein bedeutet nicht ein guter Mensch zu sein.
Die Kirche hat Dies ja schon zu genüge bewiesen. Man wusste von dem Holocaust und der Papst bzw. die Kirche hat es stillschweigend geduldet. Wer schweigt ist auch Schuldig. Und das kreide ich dir an.
Für mich ist das Thema jetzt auch beendet. Vielleicht denkst du ja über meine Worte nach.
Benutzeravatar
chrisbee
Beiträge: 213
Registriert: 18. Jul 2019, 22:09
Wohnort: Frankfurt/Main

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von chrisbee »

Liebe Gertrudis, ich meine: Du hast hier allen gerade einen Einblick in ein sehr geschlossenen Weltbild gegeben, an dem kein Argument etwas kratzen kann. Deswegen würde ich keinesfalls auch nur in irgendeinem Punkt weiter diskutieren wollen.
gruß chrisbee
Benutzeravatar
Simsim
Beiträge: 2507
Registriert: 23. Okt 2019, 11:33

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von Simsim »

Hm, danke Gertrudis, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast, Dich zu erklären!
Im Gegensatz zu chrisbee würde ich angesichts der Reaktion von Pergrino Klaus eher umgekehrt sagen, dass es doch schade ist, wenn Deine Gedanken und Beobachtungen, Deine vielen Fragezeichen und differenzierten Nachforschungen, auf so eine Mauer prallen und nicht nachdenklich machen.

Dass nicht (mehr) in Ruhe miteinander diskutiert und argumentiert werden kann (ich wiederhole mich), sondern einfach die Tür zugeschlagen wird, ist in meinen Augen Teil des Problems und der, von den meisten nicht wahrgenommenen, Gefahr. Unsere Kommunikationskultur macht sich vom Acker.
Wir klicken weg, was uns nicht passt. Setzen uns nicht damit auseinander.
Natürlich sind Deine Ansichten streitbar, Gertrudis, und ich glaube Du wärst glücklich, wenn Dir jemand fundiert darlegen könnte, dass Du Dich täuschst.

Was allerdings das Schweigen zu menschenverachtenden Zuständen angeht....da kann sich jeder an die eigene Nase fassen. Da gibt es, auch in Deutschland, viel mehr als die üblen Absichten einer Partei, die man ja nicht wählen muss (wie Gertrudis richtig schreibt).
Benutzeravatar
EdwardS
Beiträge: 60
Registriert: 25. Jun 2020, 17:47
Kontaktdaten:

Re: Gibt es was neues zum Thema Pilgerforum und Politik?

Beitrag von EdwardS »

Nun wird es langsam skurril. Gertrudis wird hier zuerst von Matt Merchant aufs Übelste beleidigt und dann vom Peregrino Klaus beschuldigt, sie akzeptiere die Zunahme von Rechtsextremismus und das Tun der Rechtsextremisten, weil sie sich dazu öffentlich nicht geäußert hat. Aus diesem Grund wird ihr auch das Recht, eine Christin zu sein, abgesprochen. Lieber Klaus, lieber Matthias DAS IST MENSCHENVERACHTEND!

Mir liegt der Gedanke fern, ich müsste Gertrudis hier verteidigen – Das kann sie schon selbst und viel besser, als ich es jemals könnte – doch das, was Matthias und Klaus geäußert haben, bedeutet auch, wir alle, die wir uns öffentlich und selbstverständlich kritisch nicht dazu äußern und uns nicht auf die Demos schicken lassen, sind schuldig an der Entwicklung und dürfen uns nicht mehr Christen nennen. Da stelle ich mir die Frage: Warum ist die AfD so stark in den Umfragen? Sind denn 20 % der Menschen in Deutschland plötzlich rechtsextrem geworden? Oder sind sie einfach nur nicht einverstanden mit der Politik der Regierung und der anderen „etablierten Altparteien“?

Gertrudis beschreibt eine andere Entwicklung, genau die Entwicklung, die ich ebenfalls seit längerer Zeit beobachte und die auch mich zutiefst beunruhigt. Vielen Dank Gertrudis für Deine offenen Worte. Die Beispiele, die Gertrudis aufgeführt hat, sind nur „die Spitze des Eisbergs“.
Ein weiteres Beispiel für die Verabschiedung von Gesetzten, für die sich vermutlich niemals eine demokratische Mehrheit finden ließe, die aber, wie Gertrudis schreibt „von der Bevölkerung unbemerkt“, doch verabschiedet werden, ist das „Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)“, das vom Bundestag am 14.12.2023 beschlossen wurde.

Nach diesem Gesetz werden personalisierte Gesundheitsdaten der Versicherten den Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wird ein Forschungsgeheimnis bei der Nutzung von Gesundheitsdaten eingeführt. Die missbräuchliche Verarbeitung von Forschungsdaten kann zukünftig auch strafrechtlich verfolgt werden!
Auf den ersten Blick klingt es gut: „Forschung im Bereich Gesundheit“. Super! Da wird Geld in unser Wohl investiert. Doch was bedeutet es in Wirklichkeit? Es bedeutet, meine persönliche Gesundheitsdaten werden der freien Wirtschaft zur Verfügung gestellt und ich kann es nicht verhindern. Ich kann nicht einmal erfahren, was damit gemacht wird.
Glaubt Ihr nicht? Hier kann man es nachlesen: https://www.bundesgesundheitsministeriu ... rgung.html

Welche enorme Möglichkeiten eröffnet dieses Gesetz! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Das Gesetz ist noch nicht rechtsgültig, die zweite Lesung im Bundesrat steht noch aus. Es wäre also noch möglich, dagegen zu protestieren. Doch es tut sich nichts. Wie denn auch, wenn die Menschen es nicht mitbekommen? Haben die „öffentlich rechtlichen Medien“ davon ausführlich berichtet? Haben sie überhaupt davon berichtet?
Wollen wir alle unsere persönliche Daten der freien Wirtschaft zur Verfügung stellen? Wo ist der Aufschrei der Öffentlichkeit? Wo sind die Datenschützer? Warum demonstriert niemand dagegen?

Diese Beispiele zeigen exemplarisch eine Entwicklung, bei der bei jedem echten Demokraten die Alarmglocken läuten müssten. Sie tun es aber nicht. Mir kommt es vor, als ob „die Großen“ uns in einen „Sandkasten der Demokratie“ gesetzt hätten, damit wir ein bisschen Demokratie spielen und uns dabei als „die Guten“ fühlen, währenddessen sie in Ruhe ihre „Sachen“ erledigen. Wer sich kritisch zu dem Tun der „Großen“ äußert, wird aus dem „Sandkasten“ verbannt und darf als "Rechter" nicht mitspielen. Und wenn sie fertig sind, dann werden sie uns entweder aus dem „Sandkasten“ wieder herausnehmen und uns in die neu geschaffene Welt, in der wir nichts mehr zum Sagen haben werden, hineinsetzen oder sie lassen uns in dem „Sandkasten“ weiter Demokratie spielen, aber nach ihren Regeln und nur mit den Spielzeugen, die sie uns erlauben zu besitzen. Wer nicht mitspielt wird hinausgeworfen.

Möchtet ihr in einer solchen Welt leben? Ich nicht!

Ich wünsche allen einen schönen Tag und eine gute Woche
EdwardS
"Ein Schritt nach dem anderen, immer weiter." (www.edward-schiwek.eu)
"Ich bin von uns."
Antworten