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Re: CF hat sich offenbar etwas "gesundgeschrumpft"

Verfasst: 6. Jan 2020, 13:37
von Uti
Wenn du die totalen Zahlen nimmst, ist es natürlich richtig, dass es dem allgemeinen Trend entsprechend, einen Anstieg gibt. Habe aber auch gelesen (leider habe ich gerade keinen Link, müsste es nochmal suchen), dass der prozentuale Anteil der Pilger auf dem Camino Frances, insbesondere zu gunsten des Camino Portuguese, zurück gegangen ist auf ca. 55% (von ca 60 %) . Der Anstieg ist somit prozentual moderater als auf anderen Wegen ausgefallen.

Re: CF hat sich offenbar etwas "gesundgeschrumpft"

Verfasst: 6. Jan 2020, 15:38
von Raimund Joos
Bicigringo hat geschrieben: 6. Jan 2020, 12:58 Total „gesundgeschrumpft“, von ~ 186.000 im 2018 „runter“ auf 200.000 im 2019 :D
https://translate.google.de/translate?s ... ID%3D14512
Warum so eine große Schrift? Glaust du hier hat jemand so schlechte Augen? ;)

Na - die Statistik des Pilgerbürsos ist nicht die Realität des ganze Weges sondern nur der letzen 100 km! Da muss man durch weil da viele unterwegs sind die eben nur die Compostella haben wollen. Das gilt aber nicht für die 700 km davor. Sprech mal mit Pilgern und Hospitaleros die dort untewegs waren und glaube nicht gleich jeder Statistik!

BC

Raimund

Re: CF hat sich offenbar etwas "gesundgeschrumpft"

Verfasst: 11. Jan 2020, 23:15
von Pierre1983
Auf folgender Website werden die aktuellen Zahlen und die Trendentwicklungen u.a. auch für den Camino Frances dargestellt: https://jakobsweg-lebensweg.de/pilgerstatistik/

Bitte lasst euch nicht durch den sehr reißerischen Titel "RÜCKGANG AUF DEM CAMINO FRANCES VON -11%!" irritieren. Dies bezieht sich auf die Entwicklung von 2015 bis 2019 auf dem Camino Frances, wenn man den Startort Sarria ausklammert!

Die Zahl der Pilger, die in SJPdP starten, scheint übrigens in den letzten Jahren recht konstant geblieben zu sein.

Interessant ist, dass 2019 mehr Pilger in Sarria gestartet sind als in Summe an allen anderen Orten des Camino Frances.

Entsprechend muss man meiner Meinung nach keine Angst haben, dass es auf dem Camino Frances immer voller wird, von den letzten Kilometern ab Sarria mal abgesehen.

Re: CF hat sich offenbar etwas "gesundgeschrumpft"

Verfasst: 19. Jan 2020, 22:45
von Peter
doch, gesundgeschrumpft!

Der Camino Frances hat bereits das vierte Jahr in Folge rückläufige Pilgerzahlen bis Sarria. Auf weiten Teilen des Weges gibt es kaum noch eine Steigerung der Pilgerzahlen. Alle großen Startorte stagnieren oder sind sogar rückläufig, während die kleineren Startorte nur noch leichte Zuwächse an Pilgern verzeichnen.

näheres hier: https://jakobsweg-lebensweg.de/pilgerstatistik/

Ich nehme an, dass inzwischen immer mehr Pilger den Camino Frances bei ihrer Planung vermeiden wollen. Dies liegt vor allem daran, dass immer wieder alte Presseberichte und Erfahrungen von Pilgern darüber schreiben, wie voll es auf dem Camino Frances sei. Dies stimmt inzwischen nur noch bedingt.

Die ersten 690 Km gibt es rückläufige Pilgerzahlen. Wenn man das Jahr 2019 mit 2015 vergleicht, sprechen wir inzwischen von einem Rückgang der Pilgerzahlen von fast 11%!

Camino Frances bis Sarria 2015: 104.824 Pilger, im Jahr 2019: 93.770 Pilger

Wer dann ab Sarria wegen zuvielen Pilgern NICHT auf dem Camino Frances weiterlaufen möchte hat 3 Möglichkeiten:
1. ab Ponferrada auf den Camino del Invierno ausweichen
2. Auf dem CF über den O Cebreiro ganz normal bis Sarria laufen, mit dem Bus auf der LU 546 Richtung Süden bis Monforte de Lemos (ca.25Km) und auf dem Camino Invierno weiter bis Santiago.
3. In Sarria einen Tag weiter laufen, zusammen mit den Sarria-Pilger bis Portomarin. Wenn du es wirklich nicht aushältst, dann kannst du in Portomarin/Ventas de Narón den Bus Richtung Süden nehmen bis Chantada (ca.25Km) und auf dem Camino Invierno weiter bis Santiago.

Da auf dem Camino Invierno deutlich weniger Pilger laufen, reichen auch die wenigen Herbergen aus.