Hallo in die nette Runde

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Hallo liebe Mitglieder,

Ich bin Jakob, 48 Jahre alt, und in meinem Leben ist so einiges passiert. Ich habe viele Orte gesehen und bin vielen Abenteuern begegnet, aber jetzt sehne ich mich nach einer wahren, tiefgehenden Erfahrung. Deshalb habe ich beschlossen, den Jakobsweg zu laufen. Die Idee, diesen spirituellen Pilgerweg zu gehen, hat mich schon lange fasziniert, und ich denke, es ist an der Zeit, diesen Traum zu verwirklichen.

Die Planung für meine Pilgerreise ist im Gange, und ich denke daran, im nächsten Frühling oder Sommer aufzubrechen. Welchen Abschnitt des Jakobswegs ich genau laufen werde, steht noch nicht fest, aber ich freue mich darauf, diese Entscheidung gemeinsam mit euch zu treffen und von euren Erfahrungen und Empfehlungen zu profitieren.

Dieses Forum bietet die perfekte Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Ich bin gespannt auf eure Geschichten, Tipps und Ratschläge, und ich hoffe, dass wir uns auf dieser besonderen Reise begleiten und unterstützen können.

Viele Grüße,
Jakob

[anne]

Hallo Jakob, mein Mann und ich sind in diesem Jahr den Camino frances in zwei Etappen gewandert und sind bereichert und glücklich wieder zu Hause angekommen, so dass wir noch lange von dieser Erfahrung zehren können. Ganz gezielt haben wir auch die Spiritualität gesucht ( und auch Gleichgesinnte gefunden ) Das waren zum Einen Besuche in kleinen Kirchen und Kapellen unterwegs, in denen man neben einem Pilgerstempel auch mal einen persönlichen Zuspruch, einen Gebetszettel oder eine Medaille bekam. Nicht vergessen werden wir die kirchliche Herberge in einem alten Pfarrhaus in Zabaldika, die von einer reizenden Schwesternschaft geführt wurde. Nach dem Essen traf man sich oben auf dem Chor zu einer gemütlichen Runde mit Taizé-Atmosphäre und persönlichem Austausch, morgens wurde man mit sanfter Musik geweckt. Empfehlenswert der Aufenthalt bei der Bruderschaft im Santa Cruz in Sahagún. Dort wurde man nett mit Getränken und Bonbons und Pilgergespräch begrüßt. abends nach dem Pilgergottesdienst traf man sich zum gemeinsamen Abendessen, zu dem jeder beitragen konnte ( Suppe und Salat wurden vom Haus aus vorbereitet, Brot oder Nachtisch oder Quiche o.ä. konnte man selbst besorgen) Auch dort gab es interessante GEspräche in geselliger Runde. Ebenso im Casa Emmaus in Burgos. Ganz besonders interessant war ein Besuch der alten renovierungsbedürftigen Kirche ( einer Kirche aus der Zeit der Templer) in Rabanal. Wir nahmen an dem Stundengebet der Mönche teil- die Kirche war voll! Wie jeden Abend, wie uns berichtet wurde. Auch der Besuch der Kirche in O` Cebreiro war lohnenswert- zum Schluss des Pilgersegens wies uns der Pfarrer auf die untergehende Sonne hin, die direkt nach Westen- nach Santiago zeigte. (und im Chor versprachen wir uns gemeinsam : Ultreia y suseia - immer weiter, immer höher) . IN Santiago selbst genossen wir einen spirituellen Rundgang um die Kathedrale, der jeden Abend von der deutschen Pilgerseelsorge angeboten wird ( sehr interessant!) und einen deutschsprachigen Gottesdienst um acht Uhr morgens in der Kirche San Fiz mit Taizé- Liedern. Wer mehr möchte , ist herzlich zu einem Gesprächskreis eingeladen, der im Haus des Pilgerzentrums , in dem man seine Compostela bekommt, eingeladen. Außerdem ist es immer wieder interessant, Menschen zu treffen und zu erleben, wie sie ihren Glauben pflegen- und mit vielen Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen- egal, woher sie kamen ( nämlich aus der ganzen Welt) Einmal ,bei einem gemeinsamen Abendessen sang eine Gruppe Franzosen ein Camino-Lied, das sie immer in den Herbergen in Frankreich gesungen hatten. In einigen Kirchen lagen Textstreifen aus der Bibel, die man wie Lose ziehen konnte- sie passten auf wundersame Weise. Oder man konnte seine Gebetsanliegen in bereit gestellte Schalen ablegen. Besonders angesprochen haben uns auch der Aufbruch am frühen Morgen unter dem Sternenhimmel ( auf dem Weg zum "Sternenfeld") bei Vollmond und Tagesanbruch und Sonnenaufgang, der Gesang von Kuckuck und Nachtigall und Lerche und der Duft von Wildkräutern. Und immer wieder das freundliche "Buen camino" der Bewohner der kleinen Dörfer, die uns aufmerksam in ihrem Dialekt den richtigen Weg zeigten.
Und nicht zu vergessen: Die außerordentliche Solidarität und gegenseitige Hilfsbereitschaft der Mitpilger- oft haben sich daraus nachhaltige Freundschaften entwickelt:-) Wir trafen viele Menschen, die an einem Wendepunkt ihres Lebens standen: Junge Leute, die nach dem Schulabschluss ihren Weg suchten ( "Der Weg wird mir den Weg zeigen") oder Menschen in der Mitte des Lebens, die vor einer Neuentscheidung standen oder auch Rentner, die sich für den dritten Lebensabschnitt eine neue Aufgabe setzen wollten. Also : Viel Freude und buen camino ! Anne

[Tritta]

Hallo Jakob,
willkommen im Forum und hab viel Freude bei der Planung.
LG, Tritta

[donjohannes]

Willkommen im Forum - mit dem Taufnamen ist ja eigentlich jegliche Variante ein Jakobsweg