Camino de Ostfriesland

Pilgerwege in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Camineiro
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Camineiro »

Matt Merchant hat geschrieben: 22. Aug 2023, 21:45
Camineiro hat geschrieben: 22. Aug 2023, 21:35 Das käme einem Erdbeben gleich und würde die Gegend massiv erschüttern.
Wo doch zu ca. 95-98% der evangelische Glaube vorherrschend ist (ev.luth. und ev.ref.).
Das ist gewisslich wahr... ;)
allerdings gab es im Jahr 1937 unweit der Holle'schen Hütte bereits eine Reihe kirchlich nicht anerkannter Marienerscheinungen: in Heede.
Kann man ja noch in den Weg einbauen.
„Unweit der Holle‘schen Hütte“ ist relativ.
Das sind ca. 4—5 Tagesetappen … 😄
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Frau Holle
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Frau Holle »

Camineiro hat geschrieben: 22. Aug 2023, 21:24 Holle … Du wohnst auf ehemaligem Klostergrund. 🙏 ⛪️
Ja, hier im „Ort“ gibt es dazu auch einen Gedenkstein, der in Büchern sogar als Sehenswürdigkeit gelistet ist 🤣
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Pater Norbert
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Pater Norbert »

Matt Merchant hat geschrieben: 22. Aug 2023, 21:45
Das ist gewisslich wahr... ;)
allerdings gab es im Jahr 1937 unweit der Holle'schen Hütte bereits eine Reihe kirchlich nicht anerkannter Marienerscheinungen: in Heede.
Kann man ja noch in den Weg einbauen.
Hat vor Ort nicht interessiert. Mein Elternhaus ist 20 km entfernt. Kein 2. Oster-, Pfingst- und Weihnachtstag ohne Besuch dort.
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
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andrea+wildgans
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von andrea+wildgans »

Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die Marienerscheinungen in Heede ein Pluspunkt für die Historische Kommission in Aachen wären... oder ob das eher Punktabzug bedeuten würde...

LG Andrea
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Hans-Jörg
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Hans-Jörg »

Habe in meine Karte alle genannten Orte engetragen - auch die Klosterstandorte, auf die Camineiro verlinkt hat:
https://www.google.com/maps/d/edit?mid= ... sp=sharing
Die Punkte sind gut gestreut, aber die Pilger kamen ja schon immer aus allen Ecken...
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Camineiro
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Camineiro »

Kleines Update:

Nachdem ich mich gefühlt durch halb Ostfriesland telefoniert hatte und von einem (Pastor) zum anderen weitergereicht wurde, bin ich schließlich bei einem geschichtlich interessierten, bereits im Ruhestand befindlichen ev.luth. Pastor gelandet.
Dieser konnte mir zwar etwas zu neuzeitlichen Pilgerrundwegen (zB Wangerländischer Pilgerweg) sagen, aber nichts zu mittelalterlichen Jakobswegen in Ostfriesland.
Wie überhaupt die wenigsten ev. Pastöre etwas zum Pilgerwesen bzw. zur Namensgebung Ihrer Pfarrkirche sagen konnten.

Der o.g. emeritierte Pastor hatte jedoch einen Literaturtip parat, der mich in meinen Recherchen weitergebracht hat.
Er verwies mich auf das Buch Die mittelalterlichen Kirchen- und Altarpatrozinien Niedersachsens
(Hrsgb. Hans-Walter Krumwiede, von 1960; nur noch antiquarisch erhältlich).

Es enthält ein Verzeichnis der Patrozinien in den Diözesen Bremen, Halberstadt, Hildesheim, Mainz, Minden, Münster, Osnabrück, Paderborn, Utrecht und Verden.
Dazu ein Heiligen- und Ortsregister.

Die bereits weiter vorne im Thread benannten Jakobus/Jakobi-Kirchen bei Wilhelmshaven sind dort ohne nähere Unterscheidung, ob Jacobus Maj. oder Min. gelistet.
Der geschichtlich interessierte Pastor meinte jedoch, dass es sich um Jacobus Maj. (= der Ältere) handeln müsse.

Tatsächlich sind im Buch auch nur zwei Kirchen (außerhalb Ostfrieslands) genannt, die Jacobus Min. (= der Jüngere) geweiht sind.

Die beiden kath. Kirchen in Saterland-Ramsloh (Landkreis Cloppenburg) und Sögel (Emsland) sind beide explizit Jacobus Maj. zugeordnet.

Darüberhinaus sind zwei weitere historische (vermutliche) Jakobuskirchen in Ostfriesland genannt, die heute nicht mehr existieren, bzw. durch einen Nachfolgebau anderen Namens überbaut worden sind: Aurich-Oldendorf sowie Wiegboldsbur.

Neben den o.g. Kirchenpatrozinien gibt es Altarpatrozinien des Jakobus in Emden (Ostfriesland), in Altenoythe und Friesoyte (beide im LK Cloppenburg).


Die ev.luth. Jacobikirche in Warsingsfehn hat den Namen erst 1994 erhalten.
Zitat aus „100 Jahre ev.luth. Jacobikirche Warsingsfehn 1894 -1994“: Die Namensgebung wird wie folgt begründet: ‚Die Kirchengemeinden Jheringsfehn-Boekzetelerfehn und Warsingsfehn sind Tochtergemeinden der Maria-Magdalena-Kirche Hatshausen. Die 1864 erbaute Kirche unserer Nachbargemeinde Jheringsfehn-Boekzetelerfehn erhielt den Namen Johannes-Kirche, benannt nach dem Jünger Jesu. Dieser Jünger Johannes hatte einen Bruder Jakobus, ebenfalls ein Jünger Jesu.‘ (Literaturhinweise und Fußnoten relativ weit unten).

Immerhin eindeutig Jacobus Maj. 👍
andrea+wildgans
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von andrea+wildgans »

Ich habe mal ein wenig weiter geforscht und bin durch das Archiv des Offizialates auf zwei Beiträge von Josef Müller, verstorbener Realschulrektor aus Barßel, aufmerksam gemacht worden. Die Beiträge sind in den Jahrbüchern für das Oldenburger Münsterland 1987 und 1999 veröffentlicht worden. Im Mittelalter wurde die weltliche Herrschaft im Emsland und im Oldenburger Münsterland vom Bischof von Münster ausgeübt. Allerdings gab es drei Kleinlandschaften, die ein Eigenleben führten und Sonderrechte hatten: das Saterland (heute Bistum Münster), der Hümmling (Bistum Osnabrück) und Westerwolde (heute Bistum Groningen-Leeuwarden). Die drei Hauptkirchen in diesen Bereichen haben jeweils Jakobus d. Ä. zum Patron: Ramsloh im Saterland, Sögel im Hümmling und Onstwedde in Westerwolde (hier hat der Hl. Nikolaus allerdings den Hl. Jakobus verdrängt).
Der Hl. Jakobus hatte hier eine große Bedeutung - und natürlich sind die Friesen nach Santiago gepilgert, allerdings (sorry, Frau Holle!) per Schiff, denn sie waren ein Seefahrervolk!
Folgendes habe ich teilweise wortwörtlich aus den Artikeln übernommen:
Es wird berichtet, dass bereits um 850 friesische Pilger mit dem Schiff nach Santiago gefahren sind. Die Fahrtstrecke war bekannt, Adam von Bremen gibt sie so an: ... nach Cap St. Matthieu in der Bretagne 1 Tag. Von da bis nach Kap Váres bei Santiago 3 Tage und 3 Nächte,...
Friesen waren bei den Kreuzzügen dabei und taten sich bei der Eroberung Lissabons hervor, das 1147 den Mauren abgerungen wurde. Vorher haben sie Santiago besucht, vom Jakobus Hilfe erbeten und ihn in der Schlacht angerufen. 1217 fuhren über 100 friesische Schiffe nach Palästina und Ägyoten.
Vom 12. Jahrhundert segelten ständig friesische Schiffe nach Santiago. Sie beförderten Pilger aus der ganzen norddeutschen Küstenregion nach Spanien. Auch in der Rechtsprechung wurde der Eid auf den Hl. Jakobus abgelegt - wahrscheinlich waren seine Legenden bekannt und man traute ihm einiges zu, was Rechtsprechung und Gerechtigkeit anging. Dies galt auch für das Brokmerland, Jakobus war vor Maria der Heilige dort (Wiegboldsbur)
Und noch eine Verbindung gibt es: Das Saterland führt sein Recht und die friesische Freiheit auf Karl den Großen zurück - und die Verbindung zu Santiago und Jakobus ist bekannt. In einer verfälschenden Umdichtung des Rolandsliedes aus dem 12. Jahrhundert wird sogar beschrieben, wie ein "Gandeboldus, rex Frisia" mit 7000 Kämpfern dem fränkischen Heer und seinem Helden Roland zu Hilfe eilt.


Der Autor führt dann noch folgende Jakobus-Patrozinien auf: Aurich-Oldendorf, Wiegboldsbur, Langen (Emden), Neuende (Wilhelmshaven), Dykhausen bei Gödens, Minsen, Sandel, Sögel und Ramsloh.

Okay... also sehr große Bedeutung hier im Nordwesten... aber es dürfte etwas schwierig werden, mit den Informationen einen Jakobsweg durch Ostfriesland und das Emsland hin zur Via Baltica zu begründen. Es sei denn, wir kreieren den ersten Süd-Nord-Jakobsweg, lassen ihn an der Küste enden und bieten dann nachhaltige Segeltörns nach Santiago an. hätte ja durchaus auch seinen Reiz!!!

Danke für alles Mitforschen und -Suche! Liebe Grüße, Andrea
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CyrusField
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von CyrusField »

andrea+wildgans hat geschrieben: 4. Sep 2023, 23:34 [...]. Es sei denn, wir kreieren den ersten Süd-Nord-Jakobsweg, lassen ihn an der Küste enden und bieten dann nachhaltige Segeltörns nach Santiago an. hätte ja durchaus auch seinen Reiz!!!
Oha, da solte ich ja viellecht doch Mal über den gewerblichen Segelschein nachdenken :lol: Aber an sich eine sehr schicke Idee! Norden - Borkum - Ferrol (La Coruna) von Mai - Oktober 1x im Monat ;)
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...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com 8-)
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Pater Norbert
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Pater Norbert »

andrea+wildgans hat geschrieben: 4. Sep 2023, 23:34
Der Hl. Jakobus hatte hier eine große Bedeutung - und natürlich sind die Friesen nach Santiago gepilgert, allerdings (sorry, Frau Holle!) per Schiff, denn sie waren ein Seefahrervolk!
(...)
Folgendes habe ich teilweise wortwörtlich aus den Artikeln übernommen:
Es wird berichtet, dass bereits um 850 friesische Pilger mit dem Schiff nach Santiago gefahren sind. Die Fahrtstrecke war bekannt, Adam von Bremen gibt sie so an: ... nach Cap St. Matthieu in der Bretagne 1 Tag. Von da bis nach Kap Váres bei Santiago 3 Tage und 3 Nächte,...


Hallo Andrea,

gibt es in dem Bericht einen Hinweis, ob die Pilger damals bis Santiago kommen konnten oder in Ferrol landeten? Denn dort war der Beginn des Camino Inglés.
Auf jeden Fall eine spannende Sache!
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Frau Holle
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Frau Holle »

andrea+wildgans hat geschrieben: 4. Sep 2023, 23:34 Der Hl. Jakobus hatte hier eine große Bedeutung - und natürlich sind die Friesen nach Santiago gepilgert, allerdings (sorry, Frau Holle!) per Schiff, denn sie waren ein Seefahrervolk!
Das ist ja wirklich interessant!
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das für jeden Pilger aus Ostfriesland galt oder konnte wirklich jeder, egal ob arm oder reich, jung oder alt, gesund oder krank, seekrank oder nicht, Mann oder Frau dort anheuern und mitfahren?

Dann müssen wir wohl eine Segelreise nach Santiago anbieten 😁
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andrea+wildgans
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von andrea+wildgans »

Die Originalquelle ist "Adam von Bremen, Bischofsgeschichte d. Hamburger Kirche, in: Quellen d. 9. u. 11. Jahrht. z. Geschichte der hamburgischen Kirche u. d. Reiches, Darmstadt 1978, S. 436/437 Zusatz 99" - ich weiß nicht, ob da noch mehr Einzelheiten stehen.
"Kap Vares" wird da angegeben, ich vermute mal, dass es "Estaca de Bares" ist, der nördlichste Punkt Spaniens, der in manchen Google-Einträgen auch als "Estaca de Vares" bezeichnet wird. Und es ist wohl davon auszugehen, dass sie von dort aus zu einem geschützten Hafen gefahren sind. Kann also gut sein, dass sie dann den Camino ingles benutzt haben - denn solche Infos sprechen sich ja auch herum.
Ob alle auf diese Weise nach Santiago gekommen sind? Hm... die Fahrt mit dem Schiff dürfte schon Geld gekostet haben... und wer schnell seekrank wird, hat vielleicht doch den Weg zu Fuß vorgezogen.

Und an dem Angebot mit den Segeltörns von Ostfriesland nach Santiago sollten wir mal weiter nachdenken... pilgern und segeln... hört sich irgendwie spannend an! Schließt natürlich alle aus, die seekrank werden... ;)
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Camineiro
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Camineiro »

Das mit dem Segeln ⛵️ ist bereits Realität.
In den Pilgerausweisen der letzten Jahre wird diese Möglichkeit neben Fuß-, Rad- und Pferdepilgern aufgeführt und wird im Pilgerbüro in Santiago anerkannt.

Was eine Pilgerwegverbindung von Ostfriesland Richtung Süden angeht, bin ich mittlerweile etwas skeptisch. Ostfriesland war bis Mitte des 17. Jahrhunderts durch ausgedehnte Moorgebiete gegen das südlich gelegene Ems- und Cloppenburger Land abgeriegelt. Diese Moorflächen wurden erst ab 1633 (Westgroßefehn) durch die Gründung von Fehnsiedlungen (bis ins 19. Jhdt.) urbar gemacht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass mittelalterliche Pilger durchs Moor gegangen sind.

Nach der Reformation war Ostfriesland nahezu komplett evangelisch. Damit dürften Pilgerreisen aus Ostfriesland bis zur Neuzeit völlig zum Erliegen gekommen sein.

Daher glaube ich eher an eine Pilgerwegsverbindung von Aurich Richtung Oldenburg mit dortiger Anbindung an die Via Baltica bei Wildeshausen.


Aber … Wege entstehen ja bekanntlich beim Gehen.
Warum sollte ein neuzeitlicher Pilgerweg nicht geschaffen werden können?
Es muss ja nicht immer alles auf historischen Gegebenheiten beruhen.
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Hans-Jörg
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Hans-Jörg »

Habe die von Andrea erwähnten Orte, soweit noch nicht drin, in die Karte eingetragen:
https://www.google.com/maps/d/edit?mid= ... sp=sharing.

Beim Kloster Langen (später Kloster Blauhaus, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Blauhaus) ist mir aufgefallen, dass es gleich bei Frau Holle um die Ecke stand.
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Frau Holle
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von Frau Holle »

Ich habe mir heute spontan die ersten paar Kilometer des Camino de Ostfriesland angeschaut und versuche jetzt in den kommenden Wochen und Monaten etappenweise die Route zu laufen, sie mir anzuschauen und evtl zu optimieren. Camineiro hat ja schon großartige Pionierarbeit geleistet und sich angeschaut was Hans-Jörg ausgearbeitet hat.
Ich möchte auch gucken ob es bspw an Landstraßen sinnvolle, schönere Parallelwege oder so gibt.

Ich freu mich drauf und hoffe, dass wir den Camino bald anfassen können 🥰

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Der Startpunkt des Moin Camino

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Pilger gibt es hier schon mal 😅

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andrea+wildgans
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Re: Camino de Ostfriesland

Beitrag von andrea+wildgans »

Och wie schön! "Moin Camino"!!! Ich las grad die Tage den Satz "Heimat ist da, wo man auch abends 'moin' sagt." Und wie schön, dass Du dem Weg im wahrsten Sinn des Wortes nachgehst!

Übrigens - an der alten Wassermühle bei Bruneforth (bei Sögel, also Jakobus-Kirche) kreuzten sich zwei alte Handelswege in Süd-Nord- und West-Ost-Richtung. Die Moore, wie Uwe schreibt, waren zwar sicher ein Hindernis, aber die Menschen haben da schon ihren Weg gewusst und gefunden. Mal schauen, wo ich den Artikel hingeräumt habe... und wenn die Pilger auf solch alten Handelswegen gezogen sind...

Übrigens - was ich immer noch nicht klar habe: Wie wird man eigentlich ein "offizieller Camino"? Was an Belegen braucht es - und wer entscheidet das? Irgendwie tauchte hier mal eine "Kommission" der Jakobusgesellschaft auf...

LG, Andrea
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