Welche Outdoorjacke für den Camino?

[Kellerkind]

Ihr habt bestimmt schon Löcher im Bauch,tut mir leid

Aber welche Jacken könnt ihr mir empfehlen,wasserfest,winddicht???
Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tips geben?

Kniefall und tausend Dank

BC Gundula

[Pilgerbär]

Löcher im Bauch sind grundsätzlich kein Problem, Kniefälle völlig unnötig. Gehört alles zur Vorfreude dazu und dafür sind wir ja schließlich hier zusammen gekommen. Meine Jacke brauche ich dir leider nicht ans Herz legen, die Firma gibt es nicht mehr...Grundsätzlich muss du dich natürlich fragen wie du dich sonst am liebsten ansiehst. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Kommt u.a auf die Jahreszeit an...

[Simsim]

Ach geh doch einfach mit irgendeiner Jacke und mach Dich nicht verrückt.....

[Anhalter]

Ich war sowohl mit meiner Decathlon FH900 als auch der Berghaus Hyper 100 sehr zufrieden. Schön leicht, sehr atmungsaktiv und ausreichend wasserfest für alles was mir begegnet ist (was nicht besonders viel war). Die letztere etwas teuer.
Meine Jacke muss aber auch keinen Rucksack schützen (dann Poncho) und darf auch minimalistisch ausfallen. Wenn man nicht so sehr aufs Gewicht achtet tut es wie andere schon sagten aber auch jede stinknormale Regenjacke...

[swi]

Ich nutze als Regenjacke die Helium II von Outdoor Research. Sie ist sehr leicht und hält dicht. Aber sie ist nicht atmungsaktiv. Alles kann man eh nicht haben. Und erfahrene Wanderer und Pilger wissen: Dicht ist auf Zeit keine Jacke. Also nimm mit, was du hast und gib nicht zuviel Geld aus.
Nimm lieber einen ganz kleinen Knirps-Schirm mit.
Ich schwöre schon seit 40 Jahren auf kleine Schirme bei Regenwanderungen - selbst im Gebirge. Ich brauch dann auch keine Rucksackhülle und den Reissverschluss der Jacke kann ich zur Belüftung halb offen halten.

[Gargantula]

Gute und leichte Regenjacke, die dir auch für den Alltag taugen kann. Dazu dann je nach erwarteter Temperatur mehr oder weniger Isolation für drunter.

Ja, ein kleiner Regenschirm ist bei warm und Regen eine tolle Sache.

[Gerhard Nikolaus]

Das ist auch eine Frage der Jahreszeit.
Ich bin im April/Mai gegangen. Da habe ich an einigen Tagen und kühlen Abenden eine dünne Softshell-Jacke getragen - ach, nee, die habe ich immer getragen - überwiegend im Rucksack.
Ein Regenschutz wirst Du brauchen. Gute Goretex Jacken sind aber teuer und bei milden Temperaturen trotz der Werbeversprechen nicht wirklich „atmungsaktiv“ - ist halt Physik (Dampfdruckgefälle).
Wir hatten allerdings an einem Tag ausgesprochen starken und sehr kalten Wind. Da war ich für meine winddichte Goretex-Jacke dankbar.
Eine allgemeine gültige Empfehlung scheint mir aufgrund der individuellen „Wetterempfindlichkeiten“, jahreszeitlichen Unterschiede und sonstiger Vorlieben/Abneigungen nicht möglich.
„Irgendeine“ Jacke mitzunehmen, halte ich für Blödsinn. Entweder wird sie zum Ballast weil in den Funktionen oversized oder sie genügt nicht für das was sie leisten soll.

[Poorboy]

Gute und leichte Regenjacke, die dir auch für den Alltag taugen kann. Dazu dann je nach erwarteter Temperatur mehr oder weniger Isolation für drunter.

Das unterschreibe ich jetzt einfach mal!
Die Funktionsmembranen der leichten, teuren 2 1/2 - Lagen Funktionsjacken gehen im Schulterbereich durch den Rucksack relativ schnell kaputt. Inzwischen denke ich, dass da ein günstigeres Modell auch ok ist - man ist auf dem Camino ja nicht auf einer extremen Tour!
Ich finde bei einer Regenjacke auch wichtig, dass sie am Hals und Kopf gut abschließt - aber das kennt man ja aus dem Alltag auch...

[Kellerkind]

Löcher im Bauch sind grundsätzlich kein Problem, Kniefälle völlig unnötig. Gehört alles zur Vorfreude dazu und dafür sind wir ja schließlich hier zusammen gekommen. Meine Jacke brauche ich dir leider nicht ans Herz legen, die Firma gibt es nicht mehr...Grundsätzlich muss du dich natürlich fragen wie du dich sonst am liebsten ansiehst. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Kommt u.a auf die Jahreszeit an...

Ja das ist wirklich die Vorfreude und natürlich auch die Angst zu frieren,nass zu werden oder zu schwitzen und oder und, und,oder doch oder?
So lange hab ich darauf gewartet und nun ist es soweit!
Ergo Softshelljacke,darunter Zwiebellook und einen tollen Regenponcho mit Ärmeln hab ich auch,da passt der Rucksack auch mit runter.

Danke, das Hirn muss erst noch die Komfortzone verlassen.

[Kellerkind]

Ach geh doch einfach mit irgendeiner Jacke und mach Dich nicht verrückt.....

Langsam denke ich auch so,danke!

[Ötz]

Ach geh doch einfach mit irgendeiner Jacke und mach Dich nicht verrückt.....

Langsam denke ich auch so,danke!

Ich auch.

Und mich beschäftigt die Frage ebenfalls ganz akut. Ich werde ja am 9.3 in Stuttgart starten mit Ziel Santiago, und die Suche nach der einen perfekten Jacke gleicht wohl wirklich der Suche nach einer eierlegenden Wollmichsau

[Simsim]

Ach geh doch einfach mit irgendeiner Jacke und mach Dich nicht verrückt.....

Langsam denke ich auch so,danke!

Es ist eh nie perfekt und auch nie katastrophal. Ich hab mit den Jahren meine Ausrüstung insgesamt immer mehr vereinfacht. Keine besonderen Schuhe, Kleidung, sonstiges.
Und falls irgendwas wirklich gebraucht wird oder verändert werden muss, bekommt man fast alles auch auf dem Weg (außer z.b. die echten guten alten Oropax aus Deutschland. Absolut unschlagbar ).

Speziell zur Jacke kann ich noch sagen, dass ich jahrelang bei erträglicher Kälte mit einer dicken warmen Fleece-Jacke und einer dünnen, federleichten Windjacke darüber gelaufen bin (nix teures, kein High-Tech, einfach so ein günstigesTeil wie ein Kway). Die Fleece Jacke dient dann auch als warmer Pullover in der Herberge und ist viel leichter als eine schwere warme Jacke.
Seit ich vor allem im Winter laufe, habe ich einen ganz leichten, preiswerten Anorak von Decathlon, der hält warm genug. Keine weitere Windjacke mehr.
Für Regen hab ich Regenhose und Poncho ( der auch gleich noch mein Zelt ist).

[Pilgerbär]

Löcher im Bauch sind grundsätzlich kein Problem, Kniefälle völlig unnötig. Gehört alles zur Vorfreude dazu und dafür sind wir ja schließlich hier zusammen gekommen. Meine Jacke brauche ich dir leider nicht ans Herz legen, die Firma gibt es nicht mehr...Grundsätzlich muss du dich natürlich fragen wie du dich sonst am liebsten ansiehst. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Kommt u.a auf die Jahreszeit an...

Ja das ist wirklich die Vorfreude und natürlich auch die Angst zu frieren,nass zu werden oder zu schwitzen und oder und, und,oder doch oder?
So lange hab ich darauf gewartet und nun ist es soweit!
Ergo Softshelljacke,darunter Zwiebellook und einen tollen Regenponcho mit Ärmeln hab ich auch,da passt der Rucksack auch mit runter.

Danke, das Hirn muss erst noch die Komfortzone verlassen.

Du wirst sehen, mit jeder Pilgerfahrt wirst du gelassener. Letztendlich läufst du ja nicht in irgendeinem Dschungel völlig auf dich alleine gestellt
Ich kann dir nur den Rat geben diese Vorfreude in vollen Zügen zu genießen, die erste Pilgertour ist einfach etwas ganz besonderes. Ich wünsche dir einen guten Weg und hoffe du wirst berichten.

[Pater Norbert]

Ergo Softshelljacke,darunter Zwiebellook und einen tollen Regenponcho mit Ärmeln hab ich auch,da passt der Rucksack auch mit runter.
Danke, das Hirn muss erst noch die Komfortzone verlassen.

In meinen Augen kannst du auf die Softshell verzichten, zumal du das Fleece hast und den Poncho.

[Simsim]

Ich weiß nicht genau was ein Softshell ist, aber so eine dünne, winddichte Jacke (meine alte wiegt keine 200g) ist bei Wind und Wetter schon nötig, wie gesagt. Und im März brauchst Du dazu zwei Fleece Schichten. Eine dünne und eine dicke. So ging es jedenfalls für mich in diesen Jahreszeiten bestens.
Falls es dann doch mal a-kalt war, hab ich einfach alles was ich dabei hatte angezogen und noch den Poncho drüber. Das war dann auch bei Minusgraden und eisigen Wind ausreichend. Für die Beine eine lange Unterhose, leichte Wanderhose und Regenhose drüber, als Windschutz.