del Norte
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del Norte
Hallöchen! Ich,W, 56, möchte Ende August den del Norte laufen. Höre nun soviel mit zuviel Pilgern, werden mit Bussen angekarrt und so weiter. Ich habe eigentlich vor allein zu laufen, bin daher über jeden Tip und Erfahrungsbericht erfreut!
- Raimund Joos
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Re: del Norte
Im August ist der ziemlich voll mit Badetouristen. Da wurde ich eher im Frühjahr oder Herbst gehen
Bon camino von Raimund
Bon camino von Raimund
Re: del Norte
Wie der Norte im August aussieht kann ich leider nicht sagen. Was ich aber sagen kann: Herzlich Willkommen!SusesWanderung hat geschrieben: ↑5. Jan 2023, 19:45 Hallöchen! Ich,W, 56, möchte Ende August den del Norte laufen. Höre nun soviel mit zuviel Pilgern, werden mit Bussen angekarrt und so weiter. Ich habe eigentlich vor allein zu laufen, bin daher über jeden Tip und Erfahrungsbericht erfreut!
Ultreya, euer Pilgerbär
Re: del Norte
Der Bustourismus ist nicht so ausgeprägt wie auf dem Frances oder in Finisterre.SusesWanderung hat geschrieben: ↑5. Jan 2023, 19:45 Hallöchen! Ich,W, 56, möchte Ende August den del Norte laufen. Höre nun soviel mit zuviel Pilgern, werden mit Bussen angekarrt und so weiter. Ich habe eigentlich vor allein zu laufen, bin daher über jeden Tip und Erfahrungsbericht erfreut!
Im August musst Du in den Badeorten mit vielen spanischen Urlaubern rechnen und die Orte könnten voll sein.
Wenn Du eine Woche später Anfang September in Irun startest, entspannt es sich langsam.
Zuletzt geändert von Bob am 6. Jan 2023, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
Re: del Norte
Hallo Suse,
ich habe Anfang August 2019 den Camino delnorte in Angriff genommen. Es war sehr sehr voll, jeden Tag haben viele kein quartier bekommen und unter dem Vordach der Kirche geschlafen. Wie das bei einem Start ende August aussieht, weiß ich nicht. Die Spanier laufen zumeist nicht mehr als ca. 1-2 Wochen und haben bis Anfang September Urlaub. Das würde bedeuten, dass es ende August bis Bilbao noch sehr voll sein könnte und danach besser. Besonders schlimm ist die Lage in San Sebastian, kaum herbergsplätze, und alle Pensionen ausgebucht oder irre teuer (150-200 €, da war bei mir noch was frei...)
Nimm auf jeden Fall eine Isomatte mit und Stelle dich auf Nächte draußen ein. Angst hätte ich keine, auch als Frau, denn du bist ja nicht alleine...
Wenn du dich drauf einstellst, bekommst du die Bettenfrage aus dem Kopf und musst am Bettenrennen nicht teilnehmen. Außerdem kannst du azyklisch planen (nicht die üblichen Etappenziele wie gernika anlaufen, sondern ein paar Kilometer weiter, private Herbergen 2-3 Tage vorbuchen).
Ich habe meinen Weg in 2020 im Februar fortgesetzt und wollte auf jeden Fall den August meiden.
Grüße Claudia
ich habe Anfang August 2019 den Camino delnorte in Angriff genommen. Es war sehr sehr voll, jeden Tag haben viele kein quartier bekommen und unter dem Vordach der Kirche geschlafen. Wie das bei einem Start ende August aussieht, weiß ich nicht. Die Spanier laufen zumeist nicht mehr als ca. 1-2 Wochen und haben bis Anfang September Urlaub. Das würde bedeuten, dass es ende August bis Bilbao noch sehr voll sein könnte und danach besser. Besonders schlimm ist die Lage in San Sebastian, kaum herbergsplätze, und alle Pensionen ausgebucht oder irre teuer (150-200 €, da war bei mir noch was frei...)
Nimm auf jeden Fall eine Isomatte mit und Stelle dich auf Nächte draußen ein. Angst hätte ich keine, auch als Frau, denn du bist ja nicht alleine...
Wenn du dich drauf einstellst, bekommst du die Bettenfrage aus dem Kopf und musst am Bettenrennen nicht teilnehmen. Außerdem kannst du azyklisch planen (nicht die üblichen Etappenziele wie gernika anlaufen, sondern ein paar Kilometer weiter, private Herbergen 2-3 Tage vorbuchen).
Ich habe meinen Weg in 2020 im Februar fortgesetzt und wollte auf jeden Fall den August meiden.
Grüße Claudia
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Re: del Norte
Hallo Claudia! Vielen Dank für deine Antwort!. Bin zeitlich zum Glück nicht gebunden. Könnte also auch Anfang September los. Was mich, durch einige Videos irritiert ist, die Strecken auf den "vielen" Straßen und durch das Industriegebiet!
Sollte ich mich schon vorher um Übernachtung kümmern?
Wünsche dir eine gute Wanderung!!
Viele Grüße
Suse
Sollte ich mich schon vorher um Übernachtung kümmern?
Wünsche dir eine gute Wanderung!!
Viele Grüße
Suse
Re: del Norte
Hallo Suse,
ja, ab kurz vor Bilbao ist der Camino del norte asphaltlastig, aber nicht unbedingt an Hauptverkehrsstraßen gelegen. Es gibt jeden Tag auch schöne, nicht asphaltierte Abschnitte, die unbedingt entschädigen.
Wegen Industrieabschnitten: mach dir doch deswegen keinen Kopf! Für mich gehören sie zum Weg dazu. Das Leben ist doch auch nicht immer eine Postkartenidylle. Der weg ist wie das Leben, mal leicht, Mal schwer zu ertragen.
Ich muss heute noch lachen über Anekdoten an den hässlichsten Abschnitten: auf das Straßenschild an der Chemiefabrik, wo der Jakobsweg endlich von der Nationalstraße abbog, hatte jemand ein Herzchen gemalt... Mein Wanderpartner und ich denken da oft gemeinsam dran zurück.
Den Ortsausgang von Bilbao habe ich im strömenden Regen mit einer Frau aus Barcelona bewältigt. Wir haben Witze über unsere tropfnasse Situation gemacht. Und so schlimm war es gar nicht, ein Hamburger hätte vermutlich vor Heimweh ein paar tränen vergossen. Der Hamburger Hafen gilt als Sehenswürdigkeit, warum dann der in Bilbao nicht? Ich möchte den Abschnitt zwischen dem beleuchteten Guggenheim-Museum kurz vor Morgengrauen und der brückenfähre nicht missen.
Oder das Schild zum Industriegebiet Espiritu santo am Ortseingang von oviedo... das war auch amüsant.
Als Tourist schaust du nur den Innenstadtbereich an, als pilger durchziehst du die Stadt komplett. In den stadtviertel- Kneipen der Wohngebiete bin ich dem spanischen Alltag begegnet und eigentlich stets freundlich aufgenommen worden, auch wenn ich vor nässe triefend eintraf. In der schicken Innenstadt ist der Pilger eher ein Fremdkörper, dort habe ich mich nicht immer wohl gefühlt, wenn ich so derangiert eintraf.
Fazit: nimm die nicht so schönen Abschnitte an, sie werden dir im Gedächtnis bleiben, lass dich von ihnen positiv überraschen.
Grüße Claudia
ja, ab kurz vor Bilbao ist der Camino del norte asphaltlastig, aber nicht unbedingt an Hauptverkehrsstraßen gelegen. Es gibt jeden Tag auch schöne, nicht asphaltierte Abschnitte, die unbedingt entschädigen.
Wegen Industrieabschnitten: mach dir doch deswegen keinen Kopf! Für mich gehören sie zum Weg dazu. Das Leben ist doch auch nicht immer eine Postkartenidylle. Der weg ist wie das Leben, mal leicht, Mal schwer zu ertragen.
Ich muss heute noch lachen über Anekdoten an den hässlichsten Abschnitten: auf das Straßenschild an der Chemiefabrik, wo der Jakobsweg endlich von der Nationalstraße abbog, hatte jemand ein Herzchen gemalt... Mein Wanderpartner und ich denken da oft gemeinsam dran zurück.
Den Ortsausgang von Bilbao habe ich im strömenden Regen mit einer Frau aus Barcelona bewältigt. Wir haben Witze über unsere tropfnasse Situation gemacht. Und so schlimm war es gar nicht, ein Hamburger hätte vermutlich vor Heimweh ein paar tränen vergossen. Der Hamburger Hafen gilt als Sehenswürdigkeit, warum dann der in Bilbao nicht? Ich möchte den Abschnitt zwischen dem beleuchteten Guggenheim-Museum kurz vor Morgengrauen und der brückenfähre nicht missen.
Oder das Schild zum Industriegebiet Espiritu santo am Ortseingang von oviedo... das war auch amüsant.
Als Tourist schaust du nur den Innenstadtbereich an, als pilger durchziehst du die Stadt komplett. In den stadtviertel- Kneipen der Wohngebiete bin ich dem spanischen Alltag begegnet und eigentlich stets freundlich aufgenommen worden, auch wenn ich vor nässe triefend eintraf. In der schicken Innenstadt ist der Pilger eher ein Fremdkörper, dort habe ich mich nicht immer wohl gefühlt, wenn ich so derangiert eintraf.
Fazit: nimm die nicht so schönen Abschnitte an, sie werden dir im Gedächtnis bleiben, lass dich von ihnen positiv überraschen.
Grüße Claudia
Re: del Norte
Tolle Beschreibung, Claudia! Und eine so schöne Einstellung!