Ich stimme dir teils zu.chrisbee hat geschrieben: ↑5. Jan 2023, 15:15 (...) . Dahinter kommt gleich (nach meiner Zählweise) die Verwendung von „islamophob“. Denn diese Begrifflichkeit ordne ich einer Kampfrhetorik zu - nicht bloß wegen ihrer inzwischen inflationären Anwendung, sondern auch wegen ihrer assoziativen und Bedeutungsnähe zu einer psychischen Pathologie.
chrisbee
Ich stimme dir zu:
Statt -ophob wäre -feindlich der passendere Begriff gewesen. Wenngleich Islamophobie, Homophobie etc. Sich "eingebürgert" haben, und so auch selbst im Duden zu finden sind...
(Anmerkung: ähnliches fehlendes Fingerspitzengefühl wäre dann allerdings auch beim veralteten Terminus "Moslems" anzukreiden)
Ich verwehre mich allerdings der Unterstellung einer "Kampfrhetorik": ich sprach von "fahrlässig, undifferenziert, wenn nicht gar schlimmstenfalls latent islamfeindlich (ursprünglich: islamophob)"....Ich sagte also nichtmal, dass der Verfasser zwangsläufig islamfeindlich sein müsse (-schob sogar schon vorbeugend eine Entschuldigung im letzten Passus meines Beitrags nach-) , sondern, dass mir nur ein Adjektiv aus dieser Auswahl treffend scheinen kann.
Vielleicht wäre hier eine Motivationaerklärung zur Threaderstellung hilfreich?
Wie komme ich auf Islamfeindlich? Wie genannt, empfände ich das bewusste Zeichnen oder Verbreiten eines Zerrbildes, das doch nur negativ gelesen werden kann als "feindliche Handlung".
Wenn ich hier in einem Pilger(!)forum (-also für Menschen mit Passion fürs Gehen-) suggeriere, als gäbe es zwei Gruppen (zeitgenössischer islamischer Deutungen), und davon parliere, dass eine Gruppe hiervon das zu Fuss gehen als Folter (!!) betrachte, und nicht kennzeichne, dass das aber eine Randposition ist, dann kann ich kein Wohlwollen erkennen, sondern frage mich: why? Wohin soll das führen? Und auch wie von pooh_der_baer gefragt wurde: "Warum soll ich mir Gedanken machen, ob Fußpilgern im Islam zeitgemäß ist?"
Ich selbst hätte wohl bei der Eröffnung dieser Diskussion das verbindende Element, den Akt und die Tradition(en) des Pilgerns hervorgehoben, die Tatsache das Muslime rund 1300 Jahre die hajj eben auch häufigst zu Fuss absolvierten und von mir aus es in jüngster Zeit Kontroversen gibt, zu diesen dann aber besser recherchiert, aus Primärquellen und ausgewogen zitiert, und dabei mit Q22:27 begonnen.
Ps: ich freue mich wirklich über Diskussionen, Für-und Widersprüche. Ich habe mich in diesem Forum ja noch nicht häufig eingebracht.
Aber ich bin doch erstaunt, dass die Diskussion sich eigentlich bislang nicht auf meine inhaltlichen Kernaussagen bezog, sondern spitzfindig Randaspekte meiner Beiträge (, einzelne Wörter und andere "handwerkliche Fehler" - die ich ja gerne bei Aufdeckung als solche anerkenne -) Widerstand hervorrufen.