Pilgertheologie

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dirkHeckflosse
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Pilgertheologie

Beitrag von dirkHeckflosse »

Liebe Leute,
ich bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Pfarrer für Bildung und Pilgern im Münsterland und biete seit ca. 15 Jahren Pilgerwege für Gruppen an. Seit 6 Jahren bieten wir auch eine Pilgerbegleiterausbildung an für das Pilgern in sozialen und kirchlichen Arbeitsfeldern.
Nun bin ich dabei eine Pilgertheologie zu entwickeln, die sich am Johannesevangelium orientiert.
Dazu suche ich Ich-Sätze von Pilgern, die ich in diese Pilgertheologie einbauen möchte. Was bedeutet das Pilgern für Dich?
Bild

Da ich nicht weiß, ob es mit dem eingebauten Bild von facebook klappt, hier nochmals der Text zu meiner Anfrage:

Ich bitte Dich um Deine Pilgererfahrungen!

Ich arbeite derzeit an einer Pilgertheologie.
Ich hätte ich gerne einen Satz von Dir, der Deine Erfahrungen zum Ausdruck bringt.
„Ich“ soll das erste Wort sein in Deinen Satz über Wege, Begegnungen und Erlebnisse. Was ist Dir das Wichtigste an Deinen Pilgerwegen?
Wenn ich Deinen Satz verbunden mit Deinem Vornamen veröffentlichen darf, sende mir Dei-nen Ich-Satz bitte zu.

Ich … … … … … … … … … … … … … … … . (Name)

Dirk Heckmann
Pfarrer für Bildung und Pilgern
im Kirchenkreis ST-COE-BOR
Bohlenstiege 34 – 48565 Steinfurt
 01515. 99 01 294
dirk.heckmann@ekvw.de


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Dirk Heckmann
Pfarrer für Bildung und Pilgern
im Münsterland
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Matt Merchant
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Re: Pilgertheologie

Beitrag von Matt Merchant »

dirkHeckflosse hat geschrieben: 7. Okt 2022, 22:34 Nun bin ich dabei eine Pilgertheologie zu entwickeln, die sich am Johannesevangelium orientiert.
Lieber Kollege,

als Vikar an St. Markus/München finde ich Deine Profilbeschreibung natürlich sagenhaft spannend.
Herzlich willkommen hier im Forum!

Nur frage ich mich, was Du genau mit "Pilgertheologie" meinst: ein ganzes Buch, oder nur einen Aphorismus...? Ein gemeinsames Pilgerbekenntnis...?
Wie darf ich Dich da verstehen...?

Meine Wege lehrten mich, dass die Pilgertheologien des Weges so unfassbar zahlreich sind, wie die Menschen, die ihn begehen.
Der aufs Johannesevangelium bezogene - man hört ihn als "Soy Camino" oft auf den Wegen - ist in der Tat besonders schön; aber, was ich mich frage: Muss man ihn überhaupt entwickeln - oder liegt er uns im Vers Joh 14,6 nicht bereits ganz unverbesserlich vor:

"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Alles Liebe,
Matthias
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
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Bernie
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Re: Pilgertheologie

Beitrag von Bernie »

dirkHeckflosse hat geschrieben: 7. Okt 2022, 22:34 Ich hätte ich gerne einen Satz von Dir, der Deine Erfahrungen zum Ausdruck bringt.
„Ich“ soll das erste Wort sein in Deinen Satz über Wege, Begegnungen und Erlebnisse. Was ist Dir das Wichtigste an Deinen Pilgerwegen?
Wenn ich es einmal versuchen darf:
"Ich mache mich auf meinem Weg frei von allen vorgegebenen Wertungen und versuche, in jeder Begegnung eine Begegnung mit der Schöpfung Gottes zu erkennen."
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dirkHeckflosse
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Re: Pilgertheologie

Beitrag von dirkHeckflosse »

Lieber Bernie,
hab vielen Dank für den schönen Satz. Bei mir sammeln sich grade viele verschiedene Ich-Sätze und wachsen zu einem bunten Pilger-Teppich an Gedanken. Das ist sehr schön.
Herzlichst,
dirk
Dirk Heckmann
Pfarrer für Bildung und Pilgern
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dirkHeckflosse
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Re: Pilgertheologie

Beitrag von dirkHeckflosse »

Matt Merchant hat geschrieben: 8. Okt 2022, 14:33
dirkHeckflosse hat geschrieben: 7. Okt 2022, 22:34 Nun bin ich dabei eine Pilgertheologie zu entwickeln, die sich am Johannesevangelium orientiert.
Lieber Kollege,

als Vikar an St. Markus/München finde ich Deine Profilbeschreibung natürlich sagenhaft spannend.
Herzlich willkommen hier im Forum!

Nur frage ich mich, was Du genau mit "Pilgertheologie" meinst: ein ganzes Buch, oder nur einen Aphorismus...? Ein gemeinsames Pilgerbekenntnis...?
Wie darf ich Dich da verstehen...?

Meine Wege lehrten mich, dass die Pilgertheologien des Weges so unfassbar zahlreich sind, wie die Menschen, die ihn begehen.
Der aufs Johannesevangelium bezogene - man hört ihn als "Soy Camino" oft auf den Wegen - ist in der Tat besonders schön; aber, was ich mich frage: Muss man ihn überhaupt entwickeln - oder liegt er uns im Vers Joh 14,6 nicht bereits ganz unverbesserlich vor:

"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Alles Liebe,
Matthias
Lieber Matthias,
ein dickes wissenschaftliches Buch wird es sicher nicht werden. Ich durchpilgere die Ich-bin-Worte aus dem Johannesevangelium und setze sie in Beziehung zum Camino Frances. Und diese Ich-bin-Worte sind so wunderbar vielschichtig wie das Pilgern. So kam mir die Idee, nach aktuellen Ich-Worten von Pilgern zu fragen. Und das habe ich auf facebook, insta und in meinem Pilgerverteiler verbreitet und es kommen sehr spannende Rückmeldungen. Sicher will ich Johannes nicht verbessern, aber in Beziehung setzen zu unseren heutigen Erfahrungen. Wir leben halt nicht mehr in einer altorientalischen Nomadengesellschaft. Deshalb überetze ich. Und dazu gehört, die zahlreichen Theologieen des Wege wahrzunehmen. Man muss nur den Mann auf der Straße fragen, sagte schon Martin Luther. So isses geblieben.
Ultreya,
dirk
Dirk Heckmann
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