Das Pilgerforum

Hallo ihr alle,

am 10. Oktober starte ich mit meinem zwölfjährigen Sohn in Sarria mit Ziel Santiago.
Es ist dann meine sechste Pilgerung, allerdings immer nur für maximal zwei Wochen.

Das letzte Mal war ich 2019 unterwegs. Jetzt frage ich mich, wie die Routine im Corona-Alltag ist - könnt ihr ein bisschen davon erzählen? Wie steht es um die Herbergen, mussten sehr viele schließen? Wann und wo muss Maske getragen werden? Wie sieht es mit Testungen aus? Gibt es Quarantänevorschriften?
Wenn ich allein unterwegs wäre, würde ich das alles auf mich zukommen lassen. Aber mit Sohnemann wäre ich gern etwas besser vorbereitet

Ich würde mich sehr über eure ERfahrungen vor Ort freuen!

Ultreia
aperegrina

Hallo, bin gerade in Sarria..
Es gibt geschlossene Herbergen, aber ob es viele sind? Keine Ahnung. Nach Test oder Impfungen wurde ich bei meiner Anreise mit Bahn und Bus nicht gefragt. In den öffentl. Verkehrsmitteln und gesundheitl. Einrichtungen, auch Apotheken, muss man Maske tragen. Ansonsten sieht man auf der Straße nur wenige eher ältere Personen mit Maske. Corona scheint kein Thema hier zu sein. Viele kirchl. und städtische Herbergen stellen keine Küchengeräte zur Verfügung oder geben keinen Zugang zur Küche. In den Herbergen trägt so gut wie niemand eine Maske, in den Bars hin und wieder das Personal. Es wirkt alles sehr entspannt So zumindest sind meine Eindrücke.
Euch beiden eine gute Tour. (Zur Zeit ist es noch Recht voll hier auf dem Weg.)

Hola,

wir waren letzte Woche noch da. Trotz riesigem Andrang ab Sarria hatten wir nie Probleme ein Bett zu bekommen. Auf dem Weg vor Sarria sind allerdings ein paar Herbergen nicht mehr geöffnet worden. Selbst die Maskenpflicht in der Kathedrale (bis Juni) gibt es nicht mehr. Lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln muss Maske getragen werden.

Aus Respekt haben wir, wenn ältere Wirte Maske getragen haben, bei der Bestellung ebenfalls eine getragen. Außerdem ist in Spanien die Quarantänepflicht aufgehoben.

im Juni waren wir Hospitaleros in einer Herberge bei Porto. Es gab keinerlei Ein/Beschränkungen bzgl. Corona.

Zum Schluß war ich aber froh, dass wir nichts "erwischt" haben und gesund nach 3 Wochen nach Hause fahren konnten. Es waren doch sehr viele verschiedene Nationen unterwegs. Tlw wurde auch ungefragt der Impfpass hergezeigt.

Alles Gute für euch!

Vielen Dank für eure lieben Antworten bisher!
Meine größte Sorge sind die Herbergen - ich kann mir gar nicht vorstellen, da ohne Corona rauszukommen. Vielleicht entscheide ich mich doch für die Übernachtung in Pensionen ... mal sehen.
Ich liege die Atmosphäre in den Herbergen und möchte diese meinem Sohn eigentlich nicht vorenthalten. Aber das ist doch eine einzige Virenparty in den Schlafsälen.

Also unsere Inkubationszeit sollte eigentlich rum sein und demnach haben wir uns wohl nicht angesteckt. Aber wenn du das nicht mit ruhigem Gewissen tun kannst dann würde ich das auch nicht machen. Meine Frau und ich hatten keine Bedenken.