Münchner Jakobsweg

Pilgerwege in Deutschland, Österreich und der Schweiz
wanderer
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von wanderer »

Ja,auch mir gegenüber ist er laut geworden und hat mich persönlich angegangen.Er kann es wohl schwer ertragen, wenn jemand anderer Meinung ist und viel Pilgererfahrung hat.
Bzgl.Frühstück, in Absprache zu dritt war 7.30 abgemacht, da kam er.....erst.
Und ja, ich hab an den Pfarrer geschrieben.
Ich geh meist einen Pilgerweg nur einmal,werde wohl dort nicht mehr übernachten.
Ich freu mich sehr,wenn es Pilgerherbergen in Deutschland gibt.Ein PILGERVATER ist DAS Aushängeschild für die Gemeinde/stellvertretend uns Pilger gegenüber FÜR die Gemeinde.Das ist Werner Schroth vielleicht nicht so ganz bewusst...und der Gemeinde vielleicht NICHT wie WIE WEIT er über das Ziel hinausschießt.
Es ist wirklich ein toller Ort zum übernachten,mit vielen Menschen, die sich einbringen!Es darf nicht sein,das die Aussenwirkung nur von einer Person so stark geprägt ist....aber es darf auch nicht sein ,das es zur Zeit so ist und geschwiegen wird.
Zuletzt geändert von wanderer am 17. Mai 2023, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Matt Merchant
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Matt Merchant »

wanderer hat geschrieben: 17. Mai 2023, 09:33 [...] (Das Zitat wurde auf Wunsch des Scheidegger Pfarrers entfernt).
Das ist m.E. keine befriedigende Antwort des Pfarrers;
denn es suggeriert, dass das Problem in Deiner Wahrnehmung zu suchen sei.

Ich hoffe, liebe Astrid, dass Du Dir diesen Schuh nicht anziehst. ;)
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wanderer
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von wanderer »

@Matt bitte lösch das Zitat, wurde vom Pfarrer darauf hingewiesen, das ich PN ohne seiner Zustimmung nicht veröffentlichen darf. Wusst ich leider nicht, sonst hätt ich s nicht gemacht! Hab zitiert ,um auszuschliessen mit meinen eigenen Worten es nicht falsch auszudrücken! Dumm gelaufen für mich!
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Frau Holle
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Frau Holle »

Aber gut zu wissen, dass der Pfarrer hier mitliest! 🤓
Dann müssen wir nur noch hoffen, dass auch gehandelt wird
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Matt Merchant
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Matt Merchant »

wanderer hat geschrieben: 17. Mai 2023, 12:15 @Matt bitte lösch das Zitat, wurde vom Pfarrer darauf hingewiesen, das ich PN ohne seiner Zustimmung nicht veröffentlichen darf. Wusst ich leider nicht, sonst hätt ich s nicht gemacht! Hab zitiert ,um auszuschliessen mit meinen eigenen Worten es nicht falsch auszudrücken! Dumm gelaufen für mich!
...Ich habe es gelöscht.

[Meine hiesigen Zeilen an den Pfarrer habe ich nachträglich gelöscht; weiter unten gibt es stattdessen einen offenen Brief. MK um 17:30 Uhr]
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wanderer
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von wanderer »

Danke für's löschen!
Hatte selber den Link vom Pilgerform ihm mitgeschickt.Bin für Transparenz, find es auch nicht verwerflich öffentlich auf evtl.Misstände hinzuweisen, jedoch ÜBLE NACHREDE geht gar nicht!
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Harmonizer
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Harmonizer »

Ich war mit Frau Holle unterwegs damals. Die Erfahrungen in Scheidegg waren erschütternd und beispiellos. Ich ging eigentlich davon aus, dass wir nach unserer ausführlichen Beschwerde an die zuständige Kirchengemeinde Zeilen wie diese nicht mehr lesen müssten. Offensichtlich scheint nichts an der Situation geändert worden zu sein und der Herbergsverwalter darf dort weiterhin Pilger beleidigen und unwürdig behandeln.

Solange wie dieser Mensch dort agieren darf, kann man diese an sich wirklich tolle Unterkunft nicht weiterempfehlen. Ich kann nur hoffen, dass man die richtige Konsequenzen zieht und alle Pilgerinnen und Pilger, die diese Bleibe ansteuern, schützt.
* * * B u e n C a m i n o * * *
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Frau Holle
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Frau Holle »

Hat jemand den aktuellen Outdoorführer?
Wie wird die Herberge dort beschrieben?
Vielleicht schreibe ich mal eine Mail an den Verlag, ich finde das müsste im Führer erwähnt werden.
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Matt Merchant
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Matt Merchant »

Frau Holle hat geschrieben: 17. Mai 2023, 13:49 Hat jemand den aktuellen Outdoorführer?
Wie wird die Herberge dort beschrieben?
Vielleicht schreibe ich mal eine Mail an den Verlag, ich finde das müsste im Führer erwähnt werden.
Hab Dir gerade gewhatsappt.
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Christoph Kühn
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Christoph Kühn »

Frau Holle hat geschrieben: 16. Mai 2023, 21:10 Werner ist richtig wütend geworden und motzte uns an, (...) Meine Freundin weinte vor Schreck und Scham. Sie wollte ihn doch keine Umstände machen. Kurz darauf kam er wieder zu uns ins Zimmer und motzte meine Freundin an, dass man deswegen doch nicht heulen muss.
(...) Er rastete plötzlich komplett aus, beleidigte und und warf uns im Grunde raus, als wir das Frühstück ablehnten.
(...)
Vermutlich wird nicht gehandelt, (…)
wanderer hat geschrieben: 17. Mai 2023, 09:33 Ja,auch mir gegenüber ist er laut geworden und hat mich persönlich angegangen.
Harmonizer hat geschrieben: 17. Mai 2023, 13:34 der Herbergsverwalter darf dort weiterhin Pilger beleidigen und unwürdig behandeln.
Meines Erachtens müssen diese Vorfälle Anlass für eine Präventionsschulung sein.

Bei der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern werden Präventionsmaßnahmen offenbar nur bei sexualisierter Gewalt für nötig erachtet (s. hier: https://handlungsfelder.bayern-evangeli ... ennung.php). Im Erzbistum Köln ist man inzwischen soweit, auch bei häuslicher Gewalt im allgemeinen tätig zu werden (s. hier: https://www.erzbistum-koeln.de/rat_und_ ... aevention/).

Die hier von mehreren Pilgern geschilderten Übergriffigkeiten, die sich der Herbergsvater herausgenommen hat, fallen durchaus in den Bereich häuslicher Gewalt. Wäre er Herbergsvater in einer Einrichtung des Erzbistums Köln, würde für ihn (auch als ehrenamtlich Tätiger) sofort eine Präventionsmaßnahme greifen.
Zuletzt geändert von Christoph Kühn am 17. Mai 2023, 16:38, insgesamt 3-mal geändert.
"70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht."

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Frau Holle
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Frau Holle »

Hier mal der Vollständigkeit halber eine der Googlebewertungen:


Der modern wirkende äußere Eindruck der Pilgerherberge begeisterte uns nach unserer qualvollen Reise zunächst massiv. Nach unserer Ankunft aber wurden wir zuerst dadurch geschockt, dass der unfreundliche Pilgervater nur die Mädchen ins Haus ließ und wir Jungs draußen warten mussten. Die Mädchen führte er dann in ein unverschämtes Zimmer, dass neben der Tür ein Fenster hatte, durch dass man ins Innere des Zimmers sehen konnte. Das alles fiel unserer Gruppe eklatant unverschämt auf. Dazu kam noch, dass wir acht Jungs in EINEM Raum schlafen mussten, der unter der benachbarten Kirche in deren Keller gelegen war und zudem ein vorkriegszeitliches Interieur aufwies. Auch bekamen die Mädchen Wassermelone serviert, während wir unsere spärlichen Doppelfeldbetten im spinnenbewohnten Kellergewölbe der Kirche beziehen durften. Diese bevorzugte Gesellschaft und Zuwendung zu den Mädchen und nicht zuletzt die komisch anmutenden Haare in Dusche und auf den Grillwürsten des Gastgebers hinterließen bei uns ein äußerst unwohles Gefühl in der Magengegend. Insgesamt ist ein Aufenthalt in dieser Herberge auf keinsten Fall zu empfehlen, außer man genießt die Gesellschaft eines komisch wirkenden Pilgervaters und dessen Körperbehaarung, die auch reichlich in der Dusche vorzufinden war.
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Matt Merchant
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Matt Merchant »

Christoph Kühn hat geschrieben: 17. Mai 2023, 15:40 Meines Erachtens müssen diese Vorfälle Anlass für eine Präventionsschulung sein.
Ich habe Herrn Pfarrer Six auch noch einmal gemailt und um eine Stellungnahme für dieses Forum gebeten;
und ersucht, dass die Vorfälle im dortigen Kirchenvorstand diskutiert werden.

Sehr geehrter Herr Pfarrer Six,

ich grüße Sie herzlich als angehender Kollege im Münchner Vikariat an St. Markus.
Ehrenamtlich moderiere ich als passionierter Pilger nebenher auf www.daspilgerforum.de, wo sich leider gerade eine mehrstimmige Kontroverse um Ihren Pilgervater Herrn Schroth ausbreitet. Da es sich dabei um seriöse, mir persönlich bekannte ZeugInnen mit fundierter Pilgererfahrung handelt, halte ich die formulierten Anschuldigungen gegen verschiedene Ausfälligkeiten von Herrn Schroth in Wort, Tat und Preisgestaltung für glaubwürdig. So möchte ich Sie und Ihren Kirchenvorstand gerne über die laufende Debatte in Kenntnis setzen:

Scheidegg ist ein bekanntes und beliebtes Pilgerziel und sicherlich investiert Ihre Gemeinde viel Kraft, Arbeit und Idealismus in den Pilgerbetrieb. Daher wäre es sicher gut und wichtig, wenn die formulierten Grenzüberschreitungen des Pilgervaters im KV diskutiert werden könnten.
Auch wäre es eine Hilfe und Bereicherung, wenn es Ihnen oder einer Kontaktperson aus Scheidegg wohl möglich wäre, in unserem Forum dazu ein paar öffentlich zitierbare Sätze als Stellungnahme zu formulieren.
Schließlich soll es nicht darum gehen, Ihre Arbeit am Jakobsweg herabzuwürdigen; sondern die Umstände dort konstruktiv so zu evaluieren, dass sich dort alle wohl fühlen.

Mit Dank für Ihr offenes Ohr und herzlichem Gruß,
Matthias Kauffmann
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Steven
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Steven »

Schöner Bericht, der viele Erinnerungen bei mir weckt. In Uschi's Bauwagen dürfen die Santiago - Pilger sogar kostenlos übernachten und das Teil ist einfach nur urgemütlich. :mrgreen: Frau Mager, der ganze Hof und das tolle Zimmer und die Allgäuer Kässpatzen, wow. Werner habe ich sehr gemocht und an dieser Stelle echt danke für seine Hinweise bezüglich dem Via Jacobi und die Übernachtungen. Bei mir und den anderen Pilgern war er sehr zuvorkommend & er bereitete uns einen herrlichen Abend mit Gitarre und schönen Liedern. 10/10. So unterschiedlich sind die Eindrücke.

@Matt
Hast Du es so nötig in deinem Namen und auch noch ungefragt einen Brief an einen Pfarrer zu schreiben und hier zu posten / veröffentlichen? Da du nichtmal selbst Erlebnisse mit Werner hattest, empfinde ich das gelinde gesagt nur noch übergriffig. Leben und leben lassen, die Pilger:innen können sich da sicher selbst helfen und mei, wer's als Erwachsener Mensch nicht hinkriegt das selbst Vor-Ort zu klären, der wird's auch in einem Online-Forum nicht lösen können.

Grüße, Steven
Christoph Kühn
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Christoph Kühn »

Steven hat geschrieben: 18. Mai 2023, 11:36 @Matt
Hast Du es so nötig in deinem Namen und auch noch ungefragt einen Brief an einen Pfarrer zu schreiben
Dazu ist er als Mitarbeiter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sogar verpflichtet, wenn ihm solche Vorfälle zur Kenntnis gekommen sind.

Mehr noch: Auch die Ausübung häuslicher Gewalt kann ein schlimmer Fall von Missbrauch sein, und in einem der hier geschilderten Vorfälle war es sehr schlimm. Sollte sich herausstellen, dass in der Kirchengemeinde dafür keine Sensibilität vorhanden ist und Beschwerden von Betroffenen abgetan werden, ohne den Missbrauch abzustellen, muss sogar das Landeskirchenamt eingeschaltet werden. Das liegt dann übrigens auch nicht mehr in seinem Ermessen.
"70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht."

Karl Schlögel, 2015
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Steven
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Re: Münchner Jakobsweg

Beitrag von Steven »

Christoph Kühn hat geschrieben: 18. Mai 2023, 17:10
Steven hat geschrieben: 18. Mai 2023, 11:36 @Matt
Hast Du es so nötig in deinem Namen und auch noch ungefragt einen Brief an einen Pfarrer zu schreiben
Dazu ist er als Mitarbeiter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sogar verpflichtet, wenn ihm solche Vorfälle zur Kenntnis gekommen sind.

Mehr noch: Auch die Ausübung häuslicher Gewalt kann ein schlimmer Fall von Missbrauch sein, und in einem der hier geschilderten Vorfälle war es sehr schlimm. Sollte sich herausstellen, dass in der Kirchengemeinde dafür keine Sensibilität vorhanden ist und Beschwerden von Betroffenen abgetan werden, ohne den Missbrauch abzustellen, muss sogar das Landeskirchenamt eingeschaltet werden. Das liegt dann übrigens auch nicht mehr in seinem Ermessen.
Hallo Christoph,

bist Du jetzt Matt, sprichst und schreibst in seinem Namen? Danke für deine Belehrungen, zur Kenntnis genommen.

Grüße, Steven
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