Überlegungen, wo starten

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Tangoarmin
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Überlegungen, wo starten

Beitrag von Tangoarmin »

Ich überlege, wo und wann ich starten könnte. Die jetzigen Ideen schwanken zwischen Trier nach Frankreich hinein (zu einsam, nur Hotels?) bis Le Puy (so voll, dass man schon hätte reservieren müssen?).
Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wo man ab und an abends Pilger träfe und dennoch in der Julisaison Chancen auf stressfreie Herbergs- und Hotelsiche hätte?
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Matt Merchant
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von Matt Merchant »

Hallo, lieber Tangoarmin, herzlich willkommen hier bei uns!

Deine Frage ist etwas schwierig zu beantworten, denn alle Pilger*innen sind da unterschiedlich - und ich weiß gerade nicht, was genau Du Dir von Deinem Weg erhoffst: Eher meditative Zeit für Dich - oder doch vor allem Austausch und Kontakte...

Infrastrukturell würde ich auf Deine Nachricht sogar spontan antworten, dass der "Camino Frances" noch immer der infrastrukturell beste Weg sein dürfte, um die Bettenfrage entspannt anzugehen. Aber auch auf der Podiensis-Via machst Du gewiss nichts falsch (sie ist halt etwas teurer als Spanien, aber machbar! Und landschaftlich sogar schöner als die spanischen Wege...)
Für Trier und überhaupt alle französischen Wege habe ich mit einem kleinen Zelt die besten Erfahrungen gemacht: Campingplätze sind dort vielfältig vorhanden und preislich unschlagbar.

Aber solltest Du weiterhin bei der Wegwahl schwanken, so bleibt auch der ganz alte Tipp aktuell: Einfach an der eigenen Haustür zu starten, nach Südwesten laufen und abwarten, was Du so erlebst... ;-)

Hab' einen guten Weg!
Matthias
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
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Simsim
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von Simsim »

Tangoarmin hat geschrieben: 23. Mai 2022, 02:57 Ich überlege, wo und wann ich starten könnte. Die jetzigen Ideen schwanken zwischen Trier nach Frankreich hinein (zu einsam, nur Hotels?) bis Le Puy (so voll, dass man schon hätte reservieren müssen?).
Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wo man ab und an abends Pilger träfe und dennoch in der Julisaison Chancen auf stressfreie Herbergs- und Hotelsiche hätte?
Hallo,
das sehe ich anders als Matthias. Im Juli ist es auf dem Chemin du Puy und auf dem Frances wirklich brechend voll.
Ich kann Dir in Frankreich den Chemin de Vezelay (auf dem ich selbst zur Zeit wohne, es ist also keine vage Einschätzung, sondern ich weiß wovon ich rede) empfehlen. Dort sind im Sommer Pilger unterwegs, viele davon sind Belgier und Holländer, es ist nie voll und es gibt genug Infrastruktur. Die Pilger tragen alle ihre Rucksäcke selbst, denn es gibt keinen Gepäcktransport.
Der Weg ist nicht sehr anstrengend, teilweise etwas monoton, aber nur ein paar Tage, dann wird es wieder schön.
Ab Vezelay zu laufen ist gut, vorher gibt es zwar auch Ausschilderungund ein bisschen Infrastruktur, aber kaum bis gar keine Mitpilger.

In Spanien gibt es noch einen tollen Weg, der im Juli sicher auch etwas mehr frequentiert ist (weit entfernt von überlaufen), allerdings hauptsächlich von Spaniern. Es ist der Camino Vasco del Interior von Irun bis Burgos (oder Santo Domingo de la Calzada). Dort haben endlich wieder die Herbergen auf und der Weg durch das hügelige, grüne Baskenland soll wunderschön sein.
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beliperegrina
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von beliperegrina »

Hallo,
ich bin 2014 - 2019 jeweils im Juli 2 Wochen auf dem Weg von Trier bis nach Logroño gegangen. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht übermäßig voll war, da wohl viele die Hitze scheuten. Zwar soll man in Frankreich vorreservieren, aber das ist auch angesagt, da die Unterkünfte in Nordfrankreich recht rar sind. Vielleicht hatte ich auch einfach nur glück?
Buen camino, wo auch immer.

Edit: An den Wochenenden kann es allerdings eng werden: dann war zweimal wegen Hochzeiten alles ausgebucht. Aber trotzdem habe ich immer ein Bett gefunden.
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Simsim
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von Simsim »

beliperegrina hat geschrieben: 23. Mai 2022, 09:58 Hallo,
ich bin 2014 - 2019 jeweils im Juli 2 Wochen auf dem Weg von Trier bis nach Logroño gegangen. Ich hatte den Eindruck, dass es nicht übermäßig voll war, da wohl viele die Hitze scheuten. Zwar soll man in Frankreich vorreservieren, aber das ist auch angesagt, da die Unterkünfte in Nordfrankreich recht rar sind. Vielleicht hatte ich auch einfach nur glück?
Buen camino, wo auch immer.

Edit: An den Wochenenden kann es allerdings eng werden: dann war zweimal wegen Hochzeiten alles ausgebucht. Aber trotzdem habe ich immer ein Bett gefunden.
Auf welchem Weg denn in Frankreich?
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beliperegrina
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von beliperegrina »

Oh, sorry. Ich bin von Trier über Metz - Dijon - Le Puy - SJPP gelaufen.
Ab Le Puy war der Weg natürlich deutlich voller als nördlich davon. Bis Le Puy bin ich lediglich 10 Pilgern begegnet.
Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren in Montverdun und in La Romieu.
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Simsim
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von Simsim »

In den letzten zwei Jahren war die Via Podiensis im Juli irrsinnig voll, besonders natürlich auf dem Teilstück le Puy-Conques. So voll, dass viele aufgaben. Man bekam schon 14 Tage vorher keine Betten mehr. Dieses Jahr ist die Platzreduzierung aufgehoben, aber laut der Herberge in Conques sind jetzt schon mehr Leute als jemals vorher auf dem Weg.....auch viele große Gruppen, mit Begleitfahrzeug und pi pa po. Ich mag mir gar nicht den Rummel im Juli/August vorstellen.....
Betz
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Re: Überlegungen, wo starten

Beitrag von Betz »

Tangoarmin hat geschrieben: 23. Mai 2022, 02:57 Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wo man ab und an abends Pilger träfe und dennoch in der Julisaison Chancen auf stressfreie Herbergs- und Hotelsiche hätte?
Hallo Tangoarmin,

da kann ich Dir als Startort Vezelay empfehlen und dann der Via Lemovicensis folgen. Wie Simsim geschrieben hat sind dort im Juli zwar auch mehr Pilger unterwegs aber das in überschaubarer Form. Es reicht meistens aus, wenn man abends - unter Mithilfe der jeweiligen Unterkunftsgewährer - für den nächsten Tag eine Unterkunft im Voraus bucht. Da trifft man abends mal ab und an Gesinnungsgenossen/innen (sehr oft Holländer oder Belgier) und ist bei der Unterkunftssuche weitgehend stressfrei.

Einen guten Start und BC wünscht dir Betz
2014 - 2016 Trier - Vezelay, Via Lemovicensis
2017- 2018 Camino del Norte bis Ribadeo
2018 Ribadeo - Ferrol
2019 Camino dos Faros und Finesterre bis SdC
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