Ich gehöre ebenso der Akubra-Hutfraktion an. Seit etwa 6 Jahren ist er auf allen meinen Wanderungen mein Begleiter. Sommer wie Winter. Mit 195 Gramm finde ich ihn auch nicht besonders schwer (Modell „Coolabah“)
Akubras werden in Australien gefertigt und gehören dort sozusagen zur „Nationaltracht“. Und die Australier verstehen etwas vom Sonnenschutz, sind sie doch das Volk mit der weltweit größten Hautkrebsrate. Die durchweg aus Kaninchenhaarfilz gefertigten Hüte sind auch bei extremen Temperaturen noch angenehm zu tragen.
Nicht zuletzt: ein formschöner Hut beweist Stil!
Formlose Knautschhüte beschatten meist ebenso formlose Knautschgesichter. Ich muß auch als Pilger nicht herumlaufen wie ein Ghettoflüchtling.
Einige „Schattenseiten“ hat er allerdings auch:
ein Akubra ist recht steif; er läßt sich nicht im Rucksack verstauen. Zumindest würde ich es nicht probieren....
Serienmäßig ist kein Kinnriemen vorgesehen, also auch keine Befestigung. Akubra liefert aber einen Kinnriemen (Chin Strap) mit Befestigung für schlappe 15 Euro. Es ist aber auch kein Problem, etwas zu basteln....
Wer klein ist und einen kurzen Rücken hat oder wer einen großen Rucksack trägt, der deutlich über die Schultern hinaus reicht, stößt schnell mit der Krempe an.
Wer einen Kinnriemen angebracht hat und beim „Lüften“ den Hut cowboy-like auf den Rücken tragen möchte, hat ihn natürlich auf dem Rucksack aufliegen.
Und: ein Akubra verträgt sicherlich eine kurze Regenschauer, aber keinen Dauerregen. Dann kann er schnell aus der Form gehen. Er wird, wenn er richtig naß ist, auch spürbar schwer.
Für breitkrempige Hüte gibt es aber „Regenhauben“.
Die Krempenbreite bewegt sich bei den Outdoorhüten um 80mm, das Modell „Riverina“ kommt auf stolze 100mm.
Mir hält er nicht nur die Sonne aus den Augen, von den Ohren und aus dem Nacken – ich kann damit oberhalb des Hemdkragens auf Sonnenöl verzichten.