Das Pilgerforum

Hat von euch auch jemand Erfahrungen mit der Via im Januar?
Sind die Herbergen auch wirklich geöffnet wenn es im Führerlein steht?
Lieber Raimund was heißt denn "ständig"?
Reicht das Tageslicht für die längeren Etappen?
Alles so Fragen die mich umtreiben.

hasenfuss hat geschrieben: ↑20. Jul 2019, 20:03 Hat von euch auch jemand Erfahrungen mit der Via im Januar?
Sind die Herbergen auch wirklich geöffnet wenn es im Führerlein steht?
Lieber Raimund was heißt denn "ständig"?
Reicht das Tageslicht für die längeren Etappen?
Alles so Fragen die mich umtreiben.

Wörterbuch: ständig

Hallo Camineiro,

du meinst es sicher gut und doch wird im gelben Führerli mal ganzjährig und mal ständig erwähnt.

Hola,

gucke einmal hier. Dorothea betreibt in Alcucesar ein Herberge und ist sehr gut informiert und verknüpft.

https://www.viaplata-aktuell.de

..ich sehe gerade das die Seite nicht richtig funktioniert. Vielleicht einmal per Mail anschreiben. Sie hilft immer und gerne

Hola, bin heuer ab 7.1. gegangen. Unterkünfte haben wir immer gefunden, wenn auch ein paar eiskalte dabei waren. Aber nicht jede Bar oder Herberge, die in den verschiedensten Medien genannt wird, hat geöffnet.

Vielen Dank Xaverius das beruhigt mich schon sehr und kalte Unterkünfte kenne ich schon vom Portuges im Winter

hasenfuss hat geschrieben: ↑20. Jul 2019, 20:03 Hat von euch auch jemand Erfahrungen mit der Via im Januar?
Sind die Herbergen auch wirklich geöffnet wenn es im Führerlein steht?
Lieber Raimund was heißt denn "ständig"?
Reicht das Tageslicht für die längeren Etappen?
Alles so Fragen die mich umtreiben.

Hallo Hasenfuss
Was "ständig"und "ganzjährig" angeht :
Wenn ich die Hospitaleros frage, wann sie geöffnet haben sagen mir einige "immer". Meist ist das dann der Fall wenn die im gleichen Haus der Herberge wohnen - aber auch dann ist in der Nebensaison da m.E. etwas Vorsicht angeraten, da einige Erfahrungsgemäß doch den Mund etwas zu voll nehmen und dann doch nicht da (zb. im Urlaub) sind. Also besser vorher doch anrufen und fragen, ob offen ist bzw für dich geöffnet wird.

"Ständig" bedeutet also im Prinzip "Immer" aber "ganjährig" bedeutet eher dass es zwar das ganze Jahr über geöffnet ist aber dann nicht den ganzen Tag sondern evtl zb. erst ab 15:00 oder nachdem man anruft.

Aber wie gesagt: Das sind die Infos die ich von den Hospitaleros bekomme und das kann ich auch nicht 100% nachprüfen.

Was dem Monat angeht: Ich war mal im Noverber unterwegs und das war eigentlich voll ok. Die Fage ist einfach was für ein Wetter man erwischt. Wenn es kühl ist ist gut - dann kann man gut (am Morgen evtl mit schönem Rauhreif) laufen. Wenn es aber regnet hat man Pech denn die Wege können dann auch reicht matschig sein - dann besser über die Straße ausweichen.

BC

Raimund

Es bleibt also spannend
Danke für die Antworten.
Natürlich bin ich weiterhin für gute Tipps dankbar

Hallo Hasenfuß,

im englischsprachigen Forum fand ich einen Hinweis auf ein Videotagebuch einer Winterpilgerin auf der VdP.

https://www.caminodesantiago.me/communi ... ter.52719/

Du kannst Dir ihre einzelnen Stationen auf "YouTube" ansehen: https://www.youtube.com/playlist?list=P ... 9RKdMqPaGc

Da siehst Du, dass es im Winter nicht vor 8.00 Uhr/8.30 Uhr hell wird und abends schon wieder gegen 17.00 Uhr dunkel. Ob das bei längeren Etappen passt, hängt von Deiner Gehgeschwindigkeit ab. Ich kalkuliere mit 4 km/h (beinhaltet bereits Trink- und Fotopausen), so dass 30 km bei mir kein Problem wären. Fraglich ist allerdings, ob man abends dann noch ohne Wäschetrockner die Wäsche trocken bekommt. Kalt dürfte es in einigen Herbergen auch sein, das war bereits im Oktober ein Problem.

Bezüglich der Herbergen verweise ich ergänzend zu einem evtl. Führer auf dieses häufig aktualisierte Verzeichnis, das Du runterladen und ausdrucken kannst:

https://viadelaplataelcamino.blogspot.c ... abres.html

Auf der spanischen Seite von Gronze sieht man auch, dass einige Herbergen in den Wintermonaten geschlossen sind oder zumindest im Dezember/Januar mal einige Tage Betriebsferien machen. Daher scheint es mir sinnvoll, am Vortag anzurufen.

BC
Alexandra

Bin seit ein paar Tagen zurück von der Via de la Plata und bin immer noch ganz verzaubert.
Habe die ersten zwei Wochen brav bei den Herbergen angerufen und dann sein lassen und musste nur einmal dafür sieben Strafkilometer dazulegen.
Von Caceres bis Canaveral habe ich die Bahn genommen da die Herberge am Tajo Stausee geschlossen war.
Hatte unheimliches Wetterglück und nur vier Tage Regen (Willkommensgruß in Galizien) . Kalt war es nachts schon und ich war froh an meinem etwas besserem Schlafsack denn auch wenn Heizung vorhanden war, hat sie es selten geschafft den Raum wirklich aufzuheizen.
Mit etwas rechtzeitig kümmern war auch die Versorgung mit Lebensmitteln nie ein Problem.
Bin, mit kleinen Abweichungen den Gronzeetappen gefolgt und habe eigentlich alles so vorgefunden wie im gelben Führer beschrieben.
Positiv überrascht war ich das doch etliche Pilger unterwegs waren und so keine Einsamkeit aufkam. Schön und überraschend für mich auch dass bis auf in Galizien dann schon, so wenige Straßen (also Teer) zu gehen war.
Die für mich im Vorfeld so verwirrende Beschreibung der Etappe Requejo - Lubian ( Variante Sanabres) war dann ganz einfach, da wegen Hochwasser und Bahnbaustellen eh nur noch die Straße übrig blieb.
Die Kathedrale in Santiago ist natürlich immer noch eine Riesenbaustelle im Inneren, dafür erstrahlt sie außen in neuem Glanz.

So dann Hasenfuss