BavarianBuddy hat geschrieben: ↑29. Jun 2025, 18:14
Herzlich Willkommen Schildkroete,
Dein thread hat mich in mehrfacher Hinsicht sofort getriggert. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht ab Regensburg (meiner Geburtsstadt) in Bayern zu starten oder aber die Zelte in D vorübergehend ganz abzubrechen und für mehrere Monate/Jahre auf Caminos unterwegs zu sein. Offensichtlich fehlt mir der Mut dazu (und das Geld) aber umso faszinierender finde ich Menschen die das zumindest teilweise machen.
Schildkroete hat geschrieben:Und da ich von Santiago aus nach Fatima gehe, werde ich auf dem Portugues rückwärts noch genug Leuten begegnen
Rückwärts auf dem Portugues nach Fatima sind tatsächlich hauptsächlich Fatima-PilgerInnen aus Portugal, zum Teil in Gruppen unterwegs, was aber auch stark von der Jahreszeit abhängt. Jakobsweg-Pilger aus Richtung Lissabon, die dir entgegen kommen wird du eher selten treffen
Schildkroete hat geschrieben:Habe zwar ein Zelt, aber da es ein teures Einwandiges ist und ich noch lange was davon haben möchte, nutze ich es eher selten
Ich habe eher die Angst das mein einwandiges DCF Zelt (das ich normalerweise bei Trekkingtouren und nicht auf Caminos verwende) darunter leidet nicht benutzt zu werden. Meine vielleicht falsche Vorstellung ist dass es ähnlich wie ein Daunenschlafsack möglichst oft unkomprimiert das macht wozu es gemacht ist und nicht unbenutzt und im schlimmsten Fall komprimiert im Rucksack steckt.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und das möglichst viele deiner Vorstellungen im positiven Sinn in Erfüllung gehen.
Würde mich freuen ab und zu von deinem Weg zu hören
Danke BavarianBuddy,
ja, Inspiration ist sowas wie mein Hobby geworden, deswegen freue ich mich sehr dass du dich positiverweise von meinem Beitrag triggern lässt. Auf dass du den Mut findest den schwierigen ersten Schritt einer offenen Pilgerreise zu tun. Es ist wirklich eine besondere Herausforderung und vieles ergibt sich erst auf dem Weg. Müsste da ziemlich weit ausholen, aber eine Sache dazu: Bin Gott sei Dank mit einem großen Vertrauen ausgestattet, das hat aber einige Caminos gedauert und bedarf - zumindest bei mir - häufigen diversen spirituellen Praktiken. Bibel lesen hilft mir zb sehr, ist aber bei weitem nicht alles. Denke da muss jeder seinen eigenen Weg finden, denn was für mich funktioniert muss bei anderen nicht automatisch auch klappen. Oder?
Das mit dem Zelt finde ich interessant, habe noch nie darüber nachgedacht, ob das nicht benutzen des Zeltes diesem schaden könnte. Werde mal gucken was ich dazu recherchiert bekomme. Danke dir für den Hinweis. Kenne mich ehrlich gesagt mit dem Thema Zelte wenig aus, es ist ein Z-Paks Zelt, hoffe halt dass es möglichst lang hält...
Ansonsten danke für deine guten Wünsche und es wird sicher auch mal ein Update geben.
Meine eigene Dokumentation beschränkt sich z zt auf ein unregelmäßiges Videotagebuch, ein YT Channel wäre denkbar, aber will hier nicht zu viel versprechen. Lassen wir uns mal überraschen.
Superfrauandrea hat geschrieben: ↑30. Jun 2025, 10:20
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum und ein DANKE, dass du dich müllmässig betätigen willst - solche Leute bräuchten wir noch mehr. Und wir bräuchten noch mehr Leute, die schon gar keinen Müll mehr hinterlassen, sodaß diese Arbeit unnötig würde.
Beste Grüße aus der sonnigen heißen Steiermark!Andrea
Danke auch dir Superfrauandrea,
ja, das mit dem Müll schwebt mir schon länger vor. Auf der einen Seite hat der Weg es - wie du auch sagst - nötig. Würde mir natürlich auch wünschen, dass es keine Verschmutzung gibt. Bin die letzten 100km schon, wegen der vielen Menschen, teilweise nachts gegangen und habe mich tatsächlich am Müll orientieren können, traurig und lustig zugleich.
Auf der anderen Seite kommt es mir als sinnvolle Möglichkeit vor, sobald meine finanziellen Mittel sich dem Ende zuneigen, trotzdem weiterzupilgern und zu hoffen wenigstens eine minimale Unterstützung zu erhalten. Wie gesagt ist das auch in Form von Lebensmitteln denkbar, Geld ist zwar immer nice, aber müsste gar nicht sein.
Bin auch noch auf der Suche nach einem guten aber leichten Müllgreifer. Vielleicht schaffe ich mir dann sogar einen Wagen an, mal schauen. Aber wie gesagt alles dann erst ab nächstem Jahr.
(Stellt sich jetzt vielleicht die Frage warum ich es nicht mit normaler Arbeit versuche. Falls die Frage hier schriftlich auftauchen sollte, nicht wundern, aber es wird dazu keine Stellungnahme von mir geben, wer mich persönlich trifft kann das gerne mit mir ausdiskutieren, aber hier ist mMn nicht der Ort das zu tun)