Essen, Trinken, KAFFEE! = Thermoskanne, Geschirr, Taschenmesser???

[Jenni3003]

Jenni: ich hab das von amerikanischen Langstrecken-Trekkern, die ohne Kocher laufen. Die essen Kaffeebohnen.
Hab ich auch im Müsli ausprobiert Geht auch super

Das is ja noch verrückter aber absolut genial. Da bin ich völlig schmerzfrei, am Ende löffel ich auch den Kaffeesatz von gestern ausm Siebträger, wenn nichts mehr geht Tausend Dank für die Inspiration

[Anhalter]

Anhalter: Kommt halt drauf an wo man unterwegs ist. Hier in Frankreich am Chemin du Piémont bin ich in einer Woche an genau einer Bar vorbeigekommen, und die hatte ihren Ruhetag . Außerdem ist mir ein großer Kaffee in Frankreich eh viel zu teuer inzwischen. Vor 40 Jahren 2 Francs (das wären heute ca. 35 Cent), heute das 10- fache, also 3-4 Euro für einen großen Kaffee. Nee, nee.

Jenni will aber den Camino Frances laufen... dass es anderso auch anders sein kann stellt ja keiner in Frage.

[Lara]

Ich habe noch einen Tipp, wenn es ums Messer geht:
meine Swisscard kommt immer mit.. Das ist eine Karte in EcKartenGröße und das darin enthaltene Mini SchweizerMesser ist echt scharf.. Das ist so klein wie eine Nagelfeile.. Aber für Baguette und Käse und Chorizos hervorragend geeignet (:-)

[Simsim]

Anhalter: Kommt halt drauf an wo man unterwegs ist. Hier in Frankreich am Chemin du Piémont bin ich in einer Woche an genau einer Bar vorbeigekommen, und die hatte ihren Ruhetag . Außerdem ist mir ein großer Kaffee in Frankreich eh viel zu teuer inzwischen. Vor 40 Jahren 2 Francs (das wären heute ca. 35 Cent), heute das 10- fache, also 3-4 Euro für einen großen Kaffee. Nee, nee.

Jenni will aber den Camino Frances laufen... dass es anderso auch anders sein kann stellt ja keiner in Frage.

Ach so, ja das habe ich in Jennis Anfangsfrage nicht gelesen...das hat sie dann wohl anderswo gesagt. Auf dem CF bekommt man in der Tat überall Kaffee, fast zu jeder Stunde .

[Joker]

Außerhalb meiner Pilgerzeit bin ich in der Survival-/Outdoorszene unterwegs.
Deshalb hatte ich auf meinem ersten CF einen Kocher, Essgeschirr usw mit. Ich brauchte nix davon. Essen/Kaffee/Wasser gab es alle naselang. Da ich auch alles vertrage und fast alles esse, gab es keinen Bedarf zu kochen.
Einige Herbergen waren sehr karg, was die Küche angeht, andere wiederum waren topp ausgestattet. Das hing mE auch davon ab, ob die Herberge selbst Essen anbot

Meinen Morgenkaffe (essentiell) bekam ich immer: entweder in der Herberge, am Automaten oder in einer Bar.

Diese Erfahrungen machte ich auch auf dem Primitivo, dem Sanabres und der Via Francigene.

Was ich immer dabei habe ist ein Trinkgefäß. Das hat sich bewährt u.a. zum Anmixen meiner Mineraltabletten unterwegs. Aktuell ist das gefäß ein Faltbecher.

Als Messer/Mulittool habe ich ein Schweizer Armeemesser dabei. Da ist alles dran, was ich brauche u.a Schere, Pinzette und kleiner Schraubendreher (für die Brillenbügelschraube).

[Frau Holle]

In solchen Momenten wie jetzt bin ich froh, dass ich keinen Kaffee trinke und diese Suchtproblematik nicht habe.
Du könntest aber, wenn du wirklich so dringend deinen Kaffee brauchst wirklich mal ausprobieren ob der lösliche Kaffee sich in kaltem Wasser gut genug auflöst und schmeckt und wenn nicht Kaffeesirup kochen. Den könntest du ja einmal die Woche oder so in einer Herberge vorbereiten und dann mitnehmen. Kostet und wiegt fast nichts und hilft dir am Morgen.

Aber auf dem Frances solltest du bis auf wenige Ausnahmen immer einem Café vor der Nase haben wenn wir in den Tag startest. Mehr als 10 min musst du in der Regel nicht warten und wenn doch kannst du das ja in deinem Reiseführer oder im Internet nachlesen und sich entsprechend vorbereiten, indem du am Tag vorher einen Kaffee kaufst den dann am Morgen kalt trinkst.

Und wenn es rein und Koffein geht gibt es auch Koffeintabletten in der Apotheke. Die sind auch sehr leicht.

Ein Taschenmesser hatte ich auf den ersten beiden Kinder haben. Beim Mal bin ich mit dem Reisebus angereist und beim zweiten Mal kam ich zu Fuß, sodass es kein Problem war, Messer dabei zu haben.
Genutzt habe ich mein Messer auf der ersten Reise ab und zu, es wäre aber auch ohne Probleme ohne gegangen.
Auf dem Weg von zu Hause aus habe ich mein Messer hauptsächlich dafür genutzt alle 100 km einen Ring in meinen Pilgerstab zu schnitzen.
Ab und zu habe ich damit auch Baguette oder Wurst geschnitten, aber ein Messer ist dafür nicht zwingend notwendig. Kleine Messer wiegen aber auch fast nichts, von daher kann man das auch ruhig mitnehmen.

Teller, Topf, Brotdose und Besteck braucht man meiner Meinung nach auf dem Frances absolut nicht, wenn man nicht plant zu zelten und zu kochen.
Meinen Göffel nehme ich auch schon lange nicht mehr mit, weil ich ihn einfach nle gebraucht habe.
Als ich ihn noch dabei habe, habe ich ab und zu extra einen Joghurt gekauft, um ihn in der Pause zu essen, aber auch nur, um den Göffel zu benutzen

[Jenni3003]

Anhalter: Kommt halt drauf an wo man unterwegs ist. Hier in Frankreich am Chemin du Piémont bin ich in einer Woche an genau einer Bar vorbeigekommen, und die hatte ihren Ruhetag . Außerdem ist mir ein großer Kaffee in Frankreich eh viel zu teuer inzwischen. Vor 40 Jahren 2 Francs (das wären heute ca. 35 Cent), heute das 10- fache, also 3-4 Euro für einen großen Kaffee. Nee, nee.

Jenni will aber den Camino Frances laufen... dass es anderso auch anders sein kann stellt ja keiner in Frage.

Ach so, ja das habe ich in Jennis Anfangsfrage nicht gelesen...das hat sie dann wohl anderswo gesagt. Auf dem CF bekommt man in der Tat überall Kaffee, fast zu jeder Stunde .

Das ist die Antwort, die ich erhofft hatte

[Jenni3003]

Außerhalb meiner Pilgerzeit bin ich in der Survival-/Outdoorszene unterwegs.
>>> Sehr gut, ich auch. Deswegen fällt es mir etwas schwer, auf all meine Gadgets zu verzichten. Aber das ist eben ein anderes Leben und darauf freue ich mich sehr.

Deshalb hatte ich auf meinem ersten CF einen Kocher, Essgeschirr usw mit. Ich brauchte nix davon. Essen/Kaffee/Wasser gab es alle naselang. Da ich auch alles vertrage und fast alles esse, gab es keinen Bedarf zu kochen.
Einige Herbergen waren sehr karg, was die Küche angeht, andere wiederum waren topp ausgestattet. Das hing mE auch davon ab, ob die Herberge selbst Essen anbot

Meinen Morgenkaffe (essentiell) bekam ich immer: entweder in der Herberge, am Automaten oder in einer Bar.
>>> Sehr gut, noch jemand, der das Kaffeeproblem versteht. Dass es den fast überall gibt, erleichtert mich sehr.

Diese Erfahrungen machte ich auch auf dem Primitivo, dem Sanabres und der Via Francigene.

Was ich immer dabei habe ist ein Trinkgefäß. Das hat sich bewährt u.a. zum Anmixen meiner Mineraltabletten unterwegs. Aktuell ist das gefäß ein Faltbecher.
>>> Bei mir wird es wohl auch einfach nur ein Becher, da kann man notfalls auch ein Müsli draus löffeln.

Als Messer/Mulittool habe ich ein Schweizer Armeemesser dabei. Da ist alles dran, was ich brauche u.a Schere, Pinzette und kleiner Schraubendreher (für die Brillenbügelschraube).
>>> Ja, ihr habt mich überzeugt, doch ein kleines Taschenmesser mitzunehmen oder dort zu kaufen Ist schon praktisch.

Vielen Dank für die ausführlichen Tips.

[Jenni3003]

In solchen Momenten wie jetzt bin ich froh, dass ich keinen Kaffee trinke und diese Suchtproblematik nicht habe.
>>> Da willst du nicht wissen, wie es uns geht, wenn wir keinen Kaffee kriegen

Du könntest aber, wenn du wirklich so dringend deinen Kaffee brauchst wirklich mal ausprobieren ob der lösliche Kaffee sich in kaltem Wasser gut genug auflöst und schmeckt und wenn nicht Kaffeesirup kochen. Den könntest du ja einmal die Woche oder so in einer Herberge vorbereiten und dann mitnehmen. Kostet und wiegt fast nichts und hilft dir am Morgen.
>>> Die Idee mit dem Sirup ist auch super.

Aber auf dem Frances solltest du bis auf wenige Ausnahmen immer einem Café vor der Nase haben wenn wir in den Tag startest. Mehr als 10 min musst du in der Regel nicht warten und wenn doch kannst du das ja in deinem Reiseführer oder im Internet nachlesen und sich entsprechend vorbereiten, indem du am Tag vorher einen Kaffee kaufst den dann am Morgen kalt trinkst.

Und wenn es rein und Koffein geht gibt es auch Koffeintabletten in der Apotheke. Die sind auch sehr leicht.
>>> Das ist nicht das Gleiche

Ein Taschenmesser hatte ich auf den ersten beiden Kinder haben. Beim Mal bin ich mit dem Reisebus angereist und beim zweiten Mal kam ich zu Fuß, sodass es kein Problem war, Messer dabei zu haben.
Genutzt habe ich mein Messer auf der ersten Reise ab und zu, es wäre aber auch ohne Probleme ohne gegangen.
Auf dem Weg von zu Hause aus habe ich mein Messer hauptsächlich dafür genutzt alle 100 km einen Ring in meinen Pilgerstab zu schnitzen.
>>> Ooooh, eine wunderschöne Idee mit dem Pilgerstab.

Ab und zu habe ich damit auch Baguette oder Wurst geschnitten, aber ein Messer ist dafür nicht zwingend notwendig. Kleine Messer wiegen aber auch fast nichts, von daher kann man das auch ruhig mitnehmen.

Teller, Topf, Brotdose und Besteck braucht man meiner Meinung nach auf dem Frances absolut nicht, wenn man nicht plant zu zelten und zu kochen.
>>> Supi, so sehe ich das nämlich auch.

Meinen Göffel nehme ich auch schon lange nicht mehr mit, weil ich ihn einfach nle gebraucht habe.
Als ich ihn noch dabei habe, habe ich ab und zu extra einen Joghurt gekauft, um ihn in der Pause zu essen, aber auch nur, um den Göffel zu benutzen
>>> Niedlich. Würde ich genauso machen, Hauptsache das Ding wird genutzt, also muss jetzt ein Joghurt her, ob ich will oder nicht

[Tritta]

Hallo Jenny,

auch in bin ein Kaffeejunkie und hatte (ausser Kaffeebohnen kauen) schon etliche Variationen um an Koffein zu kommen.

-semiwarmes Wasser aus dem Waschbecken oder Dusche
- dicker Plastikbecher in der Mikrowelle
- eigener Tauchsieder
- Cola als Koffeinquelle.

Zum Taschenmesser: ich verwende ein sehr kleines Opinelmesser, das als Schlüsselanhänger verkauft wird. Kurze Klinge (darf in's Handgepäck in's Flugzeug) und scharf genug um Gemüse zu schnibbeln und Lebensmittelpackungen aufzuschlitzen.

[beliperegrina]

Und an Alle: Ihr überrascht mich total, dass ihr so "spät" unterwegs seid!? Ich bin eigentlich auch voll der Langschläfer, aber egal, was ich bisher im Internet gelesen und gesehen habe, da heißt es immer, man soll spätestens 6.30 Uhr aufm Weg sein und die Herbergen hauen einen eh um 8 Uhr raus. Na da bin ich jetzt aber beruhigt. Trotzdem brauch ich dann Kaffee

Hallo Jenny,
Als Morgenmuffel stehe ich NUR früh auf, um der Hitze möglichst auszuweichen, sprich im Hochsommer u.U. schon um 5/5:30h, und dann gehe ich um 6h los bis zum Mittag. Je nach Weg kann es auch mal eine halbe Stunde im Dunkeln sein, mit Stirnlampe wenn nötig. So kommst du noch in den Genuss von Sternenhimmel und Sonnenaufgang.
Im Herbst und weiter im Westen geht die Sonne recht spät auf, z.B. heute in Logroño um 7:52, in Ponferrada 8:08h. Bei gebirgigen Strecken starte ich nicht vor einigermaßen ausreichendem Tageslicht.
Was die Herbergen betrifft, stimmt es, dass man i.d. R. um 8h Weg sein soll, einige lassen einen gar nicht or 6h raus.

[Osoalex11]

Hallo Jenni,

auch ich verlasse ohne meine 3 - 4 Tassen Kaffee nicht die Herberge. Da ich Frühaufsteher bin, gehe ich zeitig los. Habe daher immer meinen kleinen Gaskocher mit einem kleinen Topf dabei. Gaskartuschen für Campinggaskocher gibts z.B. bei Decathlon in Spanien. Natürlich nehme ichauch ein Bundeswehrkombibesteck mit. In den meisten Herbergen ist eine Kochgelegenheit vorhanden. Allerdings gibt es in den Herbergen in Galizien zwar Kochgelegenheiten aber kein Geschirr oder Besteck. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Pilger etwas Geschirr hinterlassen hat.

Bei Gronze.com kannst du dir die Herbergen unter den jeweiligen Namen der Ortschaften anzeigen lassen. Infos zu Kochgelegenheiten werden auch gegeben.

Buen Camino

Osoalex

[ldrunner2]

Als Kaffeesachse brauche auch ich früh meinen Kaffee, aber bitte weder aus der Thermoskanne vom Vorabend, noch irgendeine Instantvariante und auch keine gemahlenen Bohne im Müsli. Und wenn die Küche am Morgen verschlossen bleibt (mir auch mehrfach passiert und meist dann stand noch mein Hafergetränk im Kühlschrank ), dann gibt’s den erst in der nächsten Bar, von mir aus auch erst in zwei Stunden, dann aber einen BIG Pott.

Und die Komplett-Ausstattung, auf die auch @Anhalter verzichtet, packe ich nur ein, wenn ich mit Zelt unterwegs bin, aber auf keinen Camino.
Göffel hab ich dabei, weil ich mir unterwegs gerne mal einen Joghurt kaufe und sofort futtere.

Ich hoffe auch noch mindestens 2-3 Jahre lang lange Strecken laufen zu können, bevor ich dann nur noch im Minicamper durch die Landschaft ziehe. Mein Minicamperlein nutze ich sobald mir die Unterkunftssuche zu stressig/ unsicher wird. Sich hierüber auszutauschen, wäre fehl am Platz, dafür gibt es ein anderes Forum. Oder man/ frau nutze die PN

[hobo]

Zu Hause trinke ich ja auch (zu viel) Kaffee aber wenn ich auf Reisen bin mache ich mir da keine Gedanken. Entweder ich komme an an einer Bar vorbei oder es gibt halt mal keinen. Einfach loslaufen und alle Gewohnheiten zu Hause. Niemand fällt tot um, wegen Koffeinentzug.

[Tritta]

Einfach loslaufen und alle Gewohnheiten zu Hause. Niemand fällt tot um, wegen Koffeinentzug.

Klar ist das Kaffeetrinken reine Gewohnheit. Aber manchmal auch mehr als das.
Ich neige, durch meinen niedrigen Blutdruck bedingt, dazu leicht zu kollabiert. Früher (ohne Medikamente) war das viel schlimmer, trotzdem muss ich da noch ein wenig aufpassen. Tja und Kaffee hilft mir ganz besonders wenn der Weg sehr anstrengend und fordernd ist.