guten Abend

Hier ist Platz für eine Vorstellung unserer Neuzugänge
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Elke Christine
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Wohnort: Köln

guten Abend

Beitrag von Elke Christine »

Hallo und guten Abend,
ich bin neu hier und möchte mich ganz kurz vorstellen:
Ich heiße Elke bin 49 Jahre alt und wohne in der Nähe von Köln.
Im letzten Jahr bin ich den Camino Portuges von Porto nach Santiago gelaufen.
Das war quasi eine Art Testlauf:-) Nun bin ich, wie sooo viele andere hier, infiziert
und werde im nächsten Jahr den Camino del Norte gehen, von Irun nach Finisterre.
Ich laufe dann in meinem 50. Geburtstag rein und bin der Meinung das man sich selber
kein größeres Geschenk machen kann.
Wenn jemand Tipps hat oder sich für einen Teil der Strecke anschließen möchte dann
könnt ihr mir gerne schreiben.
viele Grüße und einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die neue Woche :-)
Elke
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Uti
Beiträge: 579
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Wohnort: Köln

Re: guten Abend

Beitrag von Uti »

Hallo Elke Christine

Herzlich willkommen im Forum. Infiziert sind wir hier alle mit dem Pilgervirus, du bist daher sehr gut aufgehoben um die Nebenwirkungen (z.B. das "ich will sofort wieder los" Symptom) zu pflegen :)
Ja, sich den Weg zum Geburtstag zu schenken ist ein ganz tolles Geschenk 😊
Liebe Grüße
Ute
Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.
Thüringer
Beiträge: 213
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Re: guten Abend

Beitrag von Thüringer »

Hallo Elke

Schön, dass du dieses sehr gesunde Virus eingefangen hast. Der Norte ist einer der schönsten Caminos, die ich bis jetzt gegangen bin.
Und die Vorfreude kann ich nachvollziehen. Laufe seit 2014.....und habe den Pilgervirus in schwerer Form :)
Ein schönes Geburtstagsgeschenk ! Wenn du Fragen hast...... frage. Hier sind viele Pilger mit jeder Menge Erfahrung und Wissen, die können
dir bei fast allen Hilfestellung und Rat geben.

Thüringer
4 mal den Camino auf Wegen durch die Schweiz, Frankreich und Spanien von der Haustür nach Santiago.
Den de Norte, den Primitivo, der Ingles und Muxia/Finiterre mehrmals. Den Portuguese von Lissabon und von Faro nach Santiago...1500 km in Deuschland
Matten
Beiträge: 502
Registriert: 17. Jul 2019, 10:19
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Re: guten Abend

Beitrag von Matten »

Einen Camino zum Geburtstag 🎂 🎁
Super!!!
Herzlich Willkommen
und
Buen Camino
wünscht
Martin
Niemand weiß was in ihm steckt, bevor er nicht versucht hat es herauszuholen.
Ernest Hemingway
Elke Christine
Beiträge: 7
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Wohnort: Köln

Re: guten Abend

Beitrag von Elke Christine »

Hallo zusammen,

vielen Dank für das nette "Willkommen" hier, freue mich das ich jetzt hier bin.
Ich habe tatsächlich zwei Fragen (bisher) :D
Ich überlege welche Schuhe ich für die vielen Asphalt Abschnitte wählen soll?! Ich habe einen Bekannten beim MegaMarsch in Essen unterstützt und bin dort die letzten 40 km (von 100) mit gelaufen, das war ausschließlich Asphalt und ich hatte nach wenigern Kilometern extreme Schmerzen in meinen hohen Wanderschuhen, auch war es sehr schwül. Ich denke das beide Faktoren eine Rolle gespielt haben. Am Wochenende hab ich meine sehr guten Laufschuhe zum Wandern getestet aber das möchte der Rücken irgendwie nicht. Was nehmt ihr so mit an Schuhen?
Und das zweite Thema was mich beschäftigt sind agressive, große, freilaufende Hunde. Auf dem portugisischen Weg gab es da schon mal die ein oder andere Begegnung (es ist nichts passiert, auch mag ich Hunde super gerne) aber wenn ich alleine unterwegs bin und mir laufen welche über "den Weg" dann ist mir unwohl. Wie sind eure Erfahrung und was macht ihr in so einer Situation? Hilft tatsächlich eine Trillerpfeife?

Danke an alle die alles gelesen haben, ist doch etwas mehr geworden:-) Und danke schon mal für eure Erfahrungen und Meinungen.
lieben Gruß
Elke
Thüringer
Beiträge: 213
Registriert: 27. Jul 2019, 06:44

Re: guten Abend

Beitrag von Thüringer »

Hallo Elke

Zu deiner Frage nach hohen Wanderschuhen oder Wanderhalbschuhen als bessere Lösung aus meiner persönlichen Erfahrung. Habe anfangs auf den
Caminos auf anraten eines befreundeten Verkäufers von Outdoor Ausstattung immer hohe Wanderstiefel gekauft. Hatte oft gebirgige Strecken in den Alpen oder den GR 10, wo das sehr sinnvoll (umknicken) war und bei sehr tiefen, aufgeweichten Wegen das eindringen von Schlamm und Wasser durch die Schuhhöhe selten war ...….habe nach vielen Caminos dieses Jahr zum ersten Mal Wanderhalbschuhe benutzt und war zufrieden. Mit Schuhmarken bei Schuhen......da hat jeder seine Favoriten, dass musst du durch probieren herausfinden.
Zu deiner Frage nach den Hunden. Hatte und habe keine Angst vor großen und aggressiven Hunden, obwohl ich von einen Kangal (Rasse mit 40 bis 60 kg Gewicht)gebissen wurde, er kann von hinten, geräuschlos......wenn ich sie kommen sehe, stelle ich mich und versuche ihnen zu vermitteln, komm her...….es tut dir bestimmt weh. Die Hunde können "riechen" ob du Angst hast oder nicht....ich bin dann wütend und das merkt der Hund und bleibt außerhalb meiner Reichweite. Einen Stock kennen die meisten oder einen Stein/Erdklumpen und den meisten vergeht der Angriffselan.
Natürlich musst du erkennen, ob die Hunde nicht ihre Herde (Hütehunde) oder ihr zu Hause verteidigen.....

Buen Camino
Thüringer
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Gertrudis
Beiträge: 465
Registriert: 15. Jul 2019, 23:35
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Re: guten Abend

Beitrag von Gertrudis »

Hallo Elke,

in den letzten Jahren bin ich immer Wege gegangen, auf denen es sowohl Gebirge und unbefestigte Pfade als auch Asphaltstrecken gab, und ich hatte sowohl die halbhohen (knapp über die Knöchel reichenden) Wanderstiefel als auch meine Teva-Sandalen dabei. So konnte ich immer bei Bedarf wechseln. Geteerte oder plattgewalzte Wege geh ich meistens mit den Sandalen (im Sommer). Die Sandalen sind wassertauglich, das ist auch bei starkem Regen vorteilhaft 8-) Klar, das Paar, das gerade nicht an den Füßen ist, muss ich natürlich im Rucksack schleppen... aber für mich passt das so am besten.

Buen Camino!
Gertrudis
Hedwiga
Beiträge: 12
Registriert: 30. Jul 2019, 13:47

Re: guten Abend

Beitrag von Hedwiga »

Freilaufende Hunde auf dem Norte habe ich nicht gesehen und ich bin diesen Weg in diesem Jahr gelaufen. Der Norte hat einen wirkliche hohen Asphaltanteil und ich habe darunter gelitten. Ich habe bequeme Wanderschuhe (Stadler) aber nach 30 km brennen bei mir die Fusssohlen, auch wenn ich Sandalen getragen habe. Da blieb mir nur durchhalten. Na ja. Aber es gibt auch so schöne Abschnitte.
Elke Christine
Beiträge: 7
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Wohnort: Köln

Re: guten Abend

Beitrag von Elke Christine »

vielen Dank für eure Antworten/Meinungen und Anregungen.
viele Grüße
Elke
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donjohannes
Beiträge: 253
Registriert: 21. Jul 2019, 21:40

Re: guten Abend

Beitrag von donjohannes »

Harte, unflexible Sohle auf hartem Grund bei langer gleichmäßiger Beanspruchung (d.h. viele Kilometer) kommt schon einer starken, prellenden Belastung gleich. Rigide Sohlen machen im Fels und aul Grundlage für Steigeisen Sinn, weil da nicht immer die volle Fußfläche aufsetzen kann. Sogenannte Wanderschuhe kommen in verschiedenen Steifigkeiten. Das kann also den Unterschied machen aber die wenigsten lassen sich bequem 40km tragen. Ich bin frisch nach tausendenen von Kilometern in Sandalen und Trailrunnern ein paar Wochen später für 30 km in Wanderstiefel (relativ flexible sogar) und in der Ebene gewandert, aber ich hab geglaubt, meine Füße bringen mich um.

Weiche, flexible Sohlen (egal welcher Schuhtyp) sind besser für anspruchsloses Terrain, aber auch hier können Hitze, Feuchtigkeit und andere Faktoren mitbestimmem. Für die Haltung ist zudem die Sprengung der Schuhe von Bedeutung und ist diese ungewohnt führt sie je nach Gewohnheit möglicherweise zu Schmerzen gerade in den Unterschenkeln/Schienbeinen oder im Rücken. Laufen ist nicht die gleiche Bewegung wie gehen.

Ich würde dir raten, in ein Fachgeschäft zu gehen, wo man auch eine Bewegungsanalyse macht. Daraufhin kann man dir eine solidere Schuhempfehlung geben. Dass ich persönlich zum Beispiel wenn es irgendwie geht am liebsten mit 0mm Sprenung und in Sandalen oder leichten Trailrunnern gehe, damit ist dir nämlich nicht wirklich geholfen.

Zu den Hunden: Wenn es Herdenhunde sind: stehen bleiben, langsam zurück, ausweichen. Ihre Aufgabe ist der Schutz, nicht der Angriff und das halten sie in der Regel ein. Aus meiner Erfahrung in Osteuropa - wenn das jemand aus Spanien bestätigen kann? - gilt folgendes für Straßenhunde: So tun, als würdest du einen Stein aufheben. Leider kennen viele der Tiere diese Geste aus der Erfahrung und halten dann Abstand.
Österreich -Santiago 1998
Liechtenstein - Jerusalem und zurück 2013-14 (http://www.4kmh.com/neo)
Triest - Cannes (Via Alpina Sacra) 2018 ( http://www.4kmh.com/vas )
Irland - Italien (Via Columbani) 2022
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