Dieser Raum ist sehr bekannt, viele von euch waren schon da, aus einem ganz bestimmten Grund.
Warum hat sich dieser Raum kurz nach der Aufnahme mit Pilgern gefüllt und was ist da passiert?
Das ist eines der Rätsel, bei dem ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob es auf den ersten Blick gelöst wird oder ob es knifflig ist, ich bin sehr gespannt!
Edward liegt richtig
Das Bild entstand kurz vor Beginn des täglichen Singens mit den Schwestern in der Albergue Santa Maria.
Bei uns hat eine Koreanerin ein unglaublich schönes Ave Maria gesungen und ihr Sohn hat im Schluss ein Ave Maria mit den Händen „geflötet“, sehr beeindruckend!
Als wir im August 2015 mit meiner damals 16jährigen Tochter den CF gepilgert sind, wollten wir eigentlich in Hospital de Orbigo übernachten. Doch bevor wir uns nach einer Unterkunft umschauen konnten – wir reservierten nie die Übernachtung –, trafen wir einen Pilger, der uns gleich berichtet hat, alle Betten im Ort seien belegt, man finde nichts mehr. Also liefen wir direkt weiter.
In Villares de Orbigo kamen wir in die Herberge und fragten, ob wir zwei Betten bekämen. Die Antwort der belgischen Hospitalera: "So viel ihr wollt. Ihr seid die ersten Pilger heute." Also blieben wir. Und wir blieben auch die einzigen Pilger an dem Tag in der Herberge.
Die Hospitalera kochte extra für uns en köstliches 4-Gänge Menü und aß mit uns. Wir saßen zu dritt bis Mitternacht in dem Hof und unterhielten uns. Ein Abend, der unvergesslich bleibt.
Am kommenden Morgen wartete auf uns ein "fürstliches" Frühstück. Frisch selbstgebackenes Brot, Rühreier, selbstgemachte Marmelade, Tomaten aus ihrem Garten und, und und...
Eine der besten Herbergen auf dem CF und die schönste Übernachtung auf dem CF 2015...
Jetzt bist Du dran...
Zuletzt geändert von EdwardS am 18. Feb 2024, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein Schritt nach dem anderen, immer weiter." (www.edward-schiwek.eu)
"Ich bin von uns."
Simsim hat geschrieben: ↑18. Feb 2024, 12:21
Und Du kannst diese Herberge sogar kaufen!
Ja, SimSim, ich bin auch schon ganz gespannt, was aus der Herberge wird! Auch ich hatte eine tolle Zeit dort.
Ich hab hier auch eine sehr interessante und wundervolle Herberge! Und da geht man auch gern das Buckelchen hoch, wenn man zuvor eine Stunde senkrecht bergab gegangen ist
Kennt sie jemand?
No creo en casi nada que no salga del corazón.
(Fito Páez)
Hallo Andrea, aus meiner Tourbeschreibung von Sankt Peterzell nach Schmerikon 2022:
Mit Blick auf die umliegende Bergwelt beginnt der Abstieg ins rund 400 m tiefer gelegene Toggenburg. Der teils steile Pilgerweg führt am Nordhang des Eschenbergs durch hügeliges Wiesland an einsamen Bauernhöfen vorbei hinunter nach Wattwil. Rechts das gesuchte Kloster.
VG Heribert
Unterwegs auf Pilgerwegen in Deutschland, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien
Simsim hat geschrieben: ↑18. Feb 2024, 12:21
Und Du kannst diese Herberge sogar kaufen!
Ja, SimSim, ich bin auch schon ganz gespannt, was aus der Herberge wird! Auch ich hatte eine tolle Zeit dort.
Ich hab hier auch eine sehr interessante und wundervolle Herberge! Und da geht man auch gern das Buckelchen hoch, wenn man zuvor eine Stunde senkrecht bergab gegangen ist
Kennt sie jemand?
Hallo Andrea,
ein interessanter Blickwinkel, aus dem Du das Foto aufgenommen hast.
Es vermittelt den Eindruck ländlicher Idylle, obwohl Du beinahe mitten im Ort an einer quirligen Hauptstraße unweit des Bahnhofs des gesuchten Ortes stehst.
Ja, ihr zwei. Und wie ihr wisst, trügt die Idylle in mehrfacher Weise.
In der Fazenda da Esperança wird Menschen geholfen, von Sucht oder anderen schwierigen Situationen wegzukommen. Wie Uwe geschrieben hat, kommt man direkt davor am Bahnhof vorbei, wo man mit eigenen Augen sehen kann, wie wichtig diese Einrichtung dort ist. Man verdrängt es gerne, wenn man da aus der faszinierenden Berglandschaft nach Wattwil hinuntersteigt: Wattwil hat rund 9.000 Einwohner, hatte aber jahrelang eine der größten Drogenszenen der Schweiz (ich glaube, inzwischen ist hier Chur Spitzenreiter - auch das ein Ort direkt an verschiedenen Pilgerwegen gelegen).
Und so saßen wir in der Fazenda und lauschten lange den Geschichten der Hospitalera und des Hospitaleros (übrigens selbst ein ehemaliger Patient der Fazenda). Eine romantische Stimmung wollte bei uns nicht so recht aufkommen, obwohl die beiden heute verheiratet sind. Zu hammerhart sind die Erzählungen aus der Zeit, in der sie sich kennenlernten. Und leider gibt es auch aus ihrer jahrelangen Arbeit in der Fazenda mehr Schlimmes zu erzählen als Mutmachendes. Aber es gibt ein paar wenige "Happy Ends" - an denen wir uns festgehalten haben, als wir am nächsten Morgen sehr spät aufbrachen, um den Laadpass zu erklimmen.
Jam, du bist dran!
No creo en casi nada que no salga del corazón.
(Fito Páez)
