Camino Running: Wer hat das schon gemacht?

[Simsim]

Irgendwie kommt es mir vor, als würde der Begriff "Pilgern" so langsam einer Art Inflation zum Opfer fallen.
Der Camino mit seiner Infrastruktur wird für alle möglichen Aktivitäten genutzt, die mit dem eigentlichen Inhalt des Pilgerns nur noch mit sehr viel Phantasie etwas zu tun haben.
Ist es also automatisch "pilgern", wenn der Weg nach Santiago führt?

Hat Ferranno irgendwo das Wort „pilgern“ erwähnt?

Ich sehe es nicht.

Naja, ich bezog mich auf den "Pilgerjogger".
Aber ich kann natürlich auch bei Ferranno nicht sehen, warum es der Camino de Santiago sein muss und nicht ein anderer Weg.

[Miguela]

@Simsim: Du warst auf der verlinkten Seite und hast dort gelesen, warum sich der "Pilgerjogger" als solcher bezeichnet?

Es geht in diesem Faden jedoch nicht um den Begriff oder die Definition des Pilgerns.

[Simsim]

Nein, zugegeben, ich hab die Seite zuerst nicht angeschaut.
Und auch richtig: es geht hier nicht um die Definition des Pilgerns, aber es geht um einen Pilgerweg.

Jetzt hab ich beim Pilgerjogger reingeschaut, auch bei der anderen, verlinkten Seite und meine Fragezeichen bleiben die gleichen.

[chrisbee]

Was ich auf den verlinkten Seiten lese: es geht um neue Geschäftsmodelle.

Gruß chrisbee

[Miguela]

Was ich auf den verlinkten Seiten lese: es geht um neue Geschäftsmodelle

Wie bei so Vielem, was mit dem/den Jakobsweg(en) zusammen hängt!
Ob nun jemand geht, radelt, reitet, joggt, einen Karren zieht oder aufgrund von körperlichen Beschwerden als "Tourigrino" auf dem Weg ist, ist doch egal. Solange ein religiöser, spiritueller oder kulturinteressierter Hintergrund eine Rolle spielt.
Aber das wurde bereits hinreichend diskutiert.

[Simsim]

Was ich auf den verlinkten Seiten lese: es geht um neue Geschäftsmodelle.

Gruß chrisbee

Genau....
Das ist nicht verboten, und etwas vom "Geist des Caminos" ist und bleibt wahrnehmbar zwischen all den geschäftlichen, sportlichen und sonstwie motivierten Nutzungen des populären Pilgerwegs...
Aber leider sind immer mehr Herbergsbtreiber, die nicht für solche Motive zur Verfügung stehen wollen, frustriert und müde und überlegen aufzuhören. Das weiß ich von einem mir befreundeten Herbergsbetreiber, der mit vielen anderen in Kontakt ist.

Aber gut, viele Leute, auch hier im Forum, sehen das ganz anders als ich und als die, die einfache Herbergen für Pilger eröffnet haben und eine Erfahrung unterstützen wollten, die vor allem mit Loslassen von Gewohnheiten, mit Vertrauen und mit Unplanbarkeit zu tun hat. Herbergsleute, die ihr Herzblut für den Camino gegeben haben und denen viel zu verdanken ist, denn sie hatten Teil an dem, was den Camino so besonders macht und wovon die Geschäftsmodelle profitieren.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die organisierten Gruppen zumeist in Hotels nächtigen. Sie nutzen dennoch eben den Camino.

Es ist wie es ist und muss akzeptiert werden. Aber manchmal verleihe ich trotzdem meiner Traurigkeit über
manche Entwicklungen Ausdruck....sorry.

[Pilger OllO]

Das Jahr drauf wurde ich von einer Gruppe Soldaten joggend überholt, die waren aber in voller Montur mit Rucksack und Waffe.

Dies war wohl während eines Wettbewerbes der span. Armee.
Habe so etwas ähnliches in SDC am Zielort erlebt.
Die waren von Tui nur mit kurzen Unterbrechungen an einem Stück unterwegs.

Nein, das waren portugiesische Soldaten und es war noch in P.

[Lynx]

Hallo Ferranno,
2017 habe ich in Santander einen Amerikaner getroffen, der den Weg so gelaufen ist.
War eine interessante Begegnung.
Vielleicht kannst du von seinen Erfahrungen profitieren.

https://felixwong.com/category/camino-de-santiago/

Grüße
Thomas

[Anhalter]

Vor ein paar Tagen erst hat wohl jemand den Portugues ab Lissabon in etwas über 8 Tagen gemacht.

https://fastestknowntime.com/fkt/igor-r ... 2023-10-31

Meine Art zu pilgern wäre das auch nicht, aber jeder wie er mag. Und die Thematik "Fastest known time" is ja bei weitem keine neue.

[Thüringer]

Vor ein paar Tagen erst hat wohl jemand den Portugues ab Lissabon in etwas über 8 Tagen gemacht.

Oh.....muss ich mir Gedanken machen ...ich habe in April/Mai für die gleiche Strecke 21 Tage gebraucht....vlt zu alt, zu langsam
Bin froh und dankbar, so laufen zu können, ich hatte 11 kg im Rucksack, ohne Gepäckdienst....jeder sein Tempo. Mir erschließt sich
die Diskussion über das joggen auf den Camino nicht ganz. Ohne Gepäck....?
Ich kann es verstehen, wenn jemand weit und lange joggt, aber auf den Camino ? Bin in meinen Leben viele Marathons gelaufen....

[Jam]

Oh.....muss ich mir Gedanken machen ...ich habe in April/Mai für die gleiche Strecke 21 Tage gebraucht....vlt zu alt, zu langsam

Aber nein. Ich plane für die Route ebenfalls 20 Gehtage fest ein.