Neuvorstellungen

[Kerstin64]

Guten Morgen,
ich bin Kerstin. Mein Ziel ist, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu gehen. Ich möchte jedoch im nächsten Jahr erst einmal "Pilgererfahrungen" sammeln und einen Weg in Deutschland gehen. Am 7. Juni 2024 soll diese Reise beginnen. Da werde ich 60 Jahre und das ist ein Geschenk an mich.
Organisierte Reisen sind jedoch nichts für mich. Darin sehe ich nicht den Sinn des Pilgerns. Wer es bequem mag und alles im Detail planen möchte, warum möchte er dann pilgern?

[Kerstin64]

ich möchte hier noch ergänzen, dass ich auf eure Ratschläge und Beiträge hoffe..
Liebe Grüße von Kerstin

[Kerstin64]

Liebe Leute, ich möchte mich entschuldigen, wenn ich die falschen Worte gewählt habe.

[Kerstin64]

Ich jedenfalls würde mich gern mit einem Mitglied austauschen, dem es ernst ist, seinen Weg zu finden.

[Camineiro]

Guten Morgen,
ich bin Kerstin. Mein Ziel ist, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu gehen. Ich möchte jedoch im nächsten Jahr erst einmal "Pilgererfahrungen" sammeln und einen Weg in Deutschland gehen. Am 7. Juni 2024 soll diese Reise beginnen. Da werde ich 60 Jahre und das ist ein Geschenk an mich.
Organisierte Reisen sind jedoch nichts für mich. Darin sehe ich nicht den Sinn des Pilgerns. Wer es bequem mag und alles im Detail planen möchte, warum möchte er dann pilgern?

Liebe Leute, ich erhoffe mir hier praktische Unterstützung auf meinem Weg. Bisher finde ich immer nur wehleidiges Geklage. Wer bitte ist bereit sein Schicksal anzunehmen und mit mir zu wandern? Gern kann er das auch allein aber bitte hört mit dem Gejammer auf. Wer von euch ist bereit den Weg zu gehen???

Habe verstanden. Ich kann euch aber mit Hilflosigkeit nicht dienen. Ja, es scheint, ich bin selbst das Hindernis in eurem Selbstmitleid, doch ich werde es nicht zulassen.
Ich würde mich über jede Zuschrift von euch freuen. Schreibt ihr mir nicht, dann ist es auch egal dann bemitleidet euch weiterhin selbst.....
Ich jedenfalls würde mich gern mit einem Mitglied austauschen, dem es ernst ist, seinen Weg zu finden.

???

Liebe Kerstin!

Es ist Sonntag - viele Leute waren/sind in der Kirche.
Innerhalb von 2 Stunden Reaktionen auf Deine Anfragen zu bekommen ist vielleicht ein bisschen blauäugig.
Du wirst schon noch Antworten bekommen.
Bis Juni 24 pressiert‘s ja nicht so arg. Nur Geduld.

Und Herzlich Willkommen im Pilgerforum .

Ultreya

[Kerstin64]

Hallo Ultreya.. Danke für deine Zeilen

[beliperegrina]

Hallo Kerstin,

ich kann Camineiro nur beipflichten.
Ehrlich gesagt, bin ich wirklich befremdet über deine Äußerungen: kaum hast du dich hier angemeldet, verteilst du Vorwürfe bgzl Selbstmitleid und "wehleidiges Geklage" etc. Abgesehen davon, dass ich nicht im kommenden Sommer pilgern werde und mich somit nicht als potentielle Mitpilgerin sehe, stelle ich mir die Frage, was dich bewegt, in dieser Weise auf Menschen zuzugehen, an die du ein Anliegen formulierst.
Mir kam sogar der Gedanke, es könne sich um einen Bot-Eintrag handeln.

Mit nachdenklichen Grüßen
Beliperegrina

[Matt Merchant]

Liebe Kerstin,

erst einmal herzlich willkommen im Forum.
Wie mein Vorredner korrekt erfasst, komme ich gerade aus der Kirche und lese Deine Mitteilungen auf einen Schwung (denn ein Forum ist halt kein Chat, hier läuft's oft etwas langsamer).
Und, ja: Deine Worte irritieren mich etwas.

Zunächst einmal ist es schön, dass Du Dich hier angemeldet hast und vor allem, dass Du Dich auf den Weg nach Santiago de Copostela machst. Ich wünsche Dir dort wunderbare Eindrücke und Wunder des Alltags, die kein Forum dieser Welt vorwegnehmen kann...

Allerdings stellst Du Dich hier bereits von Beginn mit einer ganzen Reihe von Vokabeln ein, die von manchen Forianer*innen als Reizvokabeln betrachtet werden könnten: Wir jammern und versinken im Selbstmitleid..?
Nun gut, es ist zunächst Dein gutes Recht, diesen Eindruck zu haben (auch, wenn er m.E. einseitig ist). Aber irgendetwas wird Dich ja trotzdem motiviert haben, hier aktiv zu werden und mit uns bräsigen Klageweibern, -männern und -diverslingen das Gespräch zu suchen.

Allerdings bitte ich Dich, sehr zu beachten: Wir alle sind aus den unterschiedlichsten Gründen auf dem Weg.Auch mache dunklen Täler sind dabei, von Krankheit bis zum Verlust lieber Menschen. Viele öffnen sich hier und berichten von ihren Wunden. Das erfordert erst einmal Sensibilität.
Es gibt viele Gründe, diesen Weg gerade in einer Lebensphase des Jammerns und des Klagens - ja: der Selbstfindung - zu gehen. Auch dafür ist hier Platz und niemand darf das Leid anderer Forianer*innen verurteilen.

Ich selbst bin seit 2007 auf dem Weg und kenne als Pilger beides: Grüne Auen und finstere Täler.
Für beides ist im Forum Platz.
Nur nicht für Intoleranz, den Gefühlen anderer gegenüber.

Wenn das für Dich okay ist - dann sei hier willkommen.
Matthias

[Frau Holle]

Hallo Kerstin

ich bin etwas irritiert über deine Beiträge und frage mich fast, ob du in einem anderen Forum liest und hier schreibst.
„Wehleidiges Geklage“ und Selbstmitleid sehe ich hier im Forum nicht. Vielleicht schaust du dich nochmal in Ruhe hier um.

[Pater Norbert]

Organisierte Reisen sind jedoch nichts für mich. Darin sehe ich nicht den Sinn des Pilgerns. Wer es bequem mag und alles im Detail planen möchte, warum möchte er dann pilgern?

Liebe Kerstin,

das darf gerne für dich so sein. Ich wünsche dir, dass es erfolgreich sein wird.

Deinen oben zitierten letzten Satz beantworte ich als jemand, der anderen bei der Planung unterstützt:

Solche Menschen möchten pilgern, aber trauen sich nicht. Ob es an der Sprache liegt oder an der Unsicherheit, wie es geht. Diese Menschen holen sich die Hilfe, die es ihnen ermöglicht, den Teil eines Jakobswegs zu gehen, der sie ruft.

Vielleicht kennst du den Spruch: "Leben und leben lassen!"

Manche der Pilger*innen, denen ich helfen konnte, haben nicht trotz, sondern Dank der Hilfe Caminoerfahrung machen können.

[Lynx]

Hallo Kerstin,
willkommen im Forum.

Mein Eindruck im Forum ist, dass wir hier eine sehr großen Vielfalt an Menschen sind, die auf ganz unterschiedliche Weise zu den Jakobswegen gekommen sind.
Weil jeder sein mehr oder weniger großes "Päckchen" trägt, und jeder unterschiedliche Beweggründe und Lebensläufe hat begegnen wir uns normalerweise sehr respektvoll.

Viele -auch ich- sind seit langer Zeit mehr oder weniger aktiv im Forum unterwegs.

Die Beweggründe zu gehen ändern sich auch mit der Zeit.
Bei mir war am Anfang der Grund einfach mal aus dem Hamsterrad herauszukommen und auf der Nordroute lange am Meer zu sein.
In dieser Zeit hatte ich viele Gespräche, heiter, traurig, tiefsinnig, herausfordernd, bewegend, interkulturell etc.
Vieles hat mir weitergeholfen um andere Personen und auch mich und mein Verhalten besser zu verstehen.
Auch habe ich gelernt mich treiben zu lassen ohne mir Gedanken zu machen.
Ich denke oft an den ersten - wie für die meisten - besonderen Weg.

Weitere Wege folgten in Portugal mit meine Frau, was mehr Planung und Vorbereitung erforderte.
Den Camino Frances ging ich wieder alleine, aber schon anders als den CDN.

Corona und gesundheitliche Themen haben dann das Leben umgekrempelt.
Jetzt ist meine Hoffnung mich überhaupt nochmals auf den Weg machen zu können.
Das erfordert nochmals mehr Planungsaufwand.
Deshalb bin ich jetzt wieder im Forum unterwegs. Bis vor kurzen hätte ich das emotional nicht gekonnt....
Die Vorfreude kommt so langsam

Sorry für den längeren Text.
Ich wollte nur eine Beispiel geben wie individuell hier die Mitglieder sind, was ich unendlich schätze.
Gerade diese Vielfalt hilft mir sehr.

Grüße
Thomas

[Pilgerbär]

Wenn dir jemand sein Leid klagt, dann jammert er nicht, er vertraut dir...

Alles auf Anfang: Willkommen im Forum, wie können wir dir helfen?

[Kerstin64]

Ich habe jetzt ein paar Tage gebraucht, um alles was ich selbst hier gepostet habe und eure Antworten für mich selbst zu reflektieren. Ja, ich gebe zu, dass ich euch meine Sichtweise aufgedrängt habe und ich verstehe auf jeden Fall, dass jeder seinen Weg finden muss. Bitte verzeiht mir aber die"Unterstellung", dass ich befürchte, dass mancheiner im Jakobsweg die Erfüllung seiner Wünsche und Sehnsüchte sieht, weil er mal eben einen Schicksalsschlag erlitten hat, ja vielleicht auch mehrere, doch so ist es meines Erachtens eben nicht. Jeder braucht, um diesen Weg zu gehen eine sagen wir.."gewisse Reife"..und ich stelle hier ein gewisses Maß an Gedanken einer den Jakobsweg nicht erfüllender Weise fest.

[Frau Holle]

Ich habe jetzt ein paar Tage gebraucht, um alles was ich selbst hier gepostet habe und eure Antworten für mich selbst zu reflektieren. Ja, ich gebe zu, dass ich euch meine Sichtweise aufgedrängt habe und ich verstehe auf jeden Fall, dass jeder seinen Weg finden muss. Bitte verzeiht mir aber die"Unterstellung", dass ich befürchte, dass mancheiner im Jakobsweg die Erfüllung seiner Wünsche und Sehnsüchte sieht, weil er mal eben einen Schicksalsschlag erlitten hat, ja vielleicht auch mehrere, doch so ist es meines Erachtens eben nicht. Jeder braucht, um diesen Weg zu gehen eine sagen wir.."gewisse Reife"..und ich stelle hier ein gewisses Maß an Gedanken einer den Jakobsweg nicht erfüllender Weise fest.

Ich verstehe zwar nicht, was du- insbesondere im letzen Teil- genau sagen möchtest, aber ich würde dir einfach empfehlen, dass du dich auf dich und deinen geplanten Camino konzentrierst. Du musst um selbst zu pilgern andere nicht bewerten.

Dein „weil er mal eben einen Schicksalsschlag erlitten hat“ klingt sehr salopp und fast schon beleidigend für all jene, die nach einem schweren Schicksalsschlag auf den Camino gegangen sind. Und davon gibt es auf dem Camino viele. Und auch hier im Forum finden sich einige.

Vielleicht kannst du (noch) nicht nachvollziehen, welch heilsame Wirkung eine Pilgerreise haben kann. Allemal wirst du nie nachvollziehen können, was es für mich oder einen anderen Menschen bedeutet und wir werden nie genau nachfühlen können was dein erster Camino mit dir machen und was er dir bedeuten wird.

All das ist auch nicht wichtig, wenn du dich auf deinem Camino fokussierst.
Wenn du meinst, dass für den Weg eine gewisse Reife notwendig sei, dann schau, dass du sie hast. Alle anderen dürfen und können pilgern, auch ohne deinen Ansprüchen zu genügen.
Wenn du es gern unbequem magst organisiere dich so, dass es für dich nicht zu bequem wird. Alle anderen dürfen aber gern (aus deiner Sicht) bequem pilgern.

Das ist eine der schönsten Dinge auf dem Weg: Die Menschen sind, wie sie sind und dürfen so sein wie sie sind und so laufen, wie sie möchten

[Matt Merchant]

dass ich befürchte, dass mancheiner im Jakobsweg die Erfüllung seiner Wünsche und Sehnsüchte sieht, weil er mal eben einen Schicksalsschlag erlitten hat […] Jeder braucht, um diesen Weg zu gehen eine sagen wir.."gewisse Reife"..und ich stelle hier ein gewisses Maß an Gedanken einer den Jakobsweg nicht erfüllender Weise fest.

Ich schließe mich Birtes Worten an - und möchte Dich einladen, Kerstin, erst einmal Deinen ersten Weg unter die Füße zu nehmen, bevor Du Deine Vor-Gänger*innen be- und verurteilst.
Deine Worte können Menschen verletzen. Pass bitte auf.

Hier sind viele erfahrene Pilger*innen zugegen; hunderttausende Kilometer gelebter Erfahrung…
Lass Dich drauf ein! Es lohnt sich!!