Walk through fire
Walk through fire
Watch & listen carefully (it's worth it!).
Or just enjoy the camino feeling.
https://youtu.be/U2mrbhPhASA
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No creo en casi nada que no salga del corazón.
(Fito Páez)
http://und-die-haare-im-wind.blogspot.com
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Re: Walk through fire
Whow! Vielen Dank!Shabanna hat geschrieben: ↑17. Jun 2023, 22:09 Watch & listen carefully (it's worth it!).
Or just enjoy the camino feeling.
https://youtu.be/U2mrbhPhASA
Wieviele unendlich langweilige und weitgehend nichtssagende Caminofilmchen es gibt...aber dieser Film ist sowas von gut! Ohne Worte...
Also auf dem Camino Frances ist durchaus noch, sogar im Sommer, das ganz besondere dieses Weges zu finden, zu spüren, zu erleben! Es kommt ganz auf den eigenen Blick und Fokus an...ich bin berührt....
Zuletzt geändert von Simsim am 18. Jun 2023, 07:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Walk through fire
Was für ein wunderbar berührender Film.
Der Film hat tolle Kameraeinstellungen, Schnittfolgen und passende Musik. Er lebt aber besonders von den Gefühlen und dem Unaussprechlichen des Weges, das hier immer wieder einfach ausgesprochen wird.
Vielen Dank fürs Teilen, Andrea.
Der Film hat tolle Kameraeinstellungen, Schnittfolgen und passende Musik. Er lebt aber besonders von den Gefühlen und dem Unaussprechlichen des Weges, das hier immer wieder einfach ausgesprochen wird.
Vielen Dank fürs Teilen, Andrea.
There is a crack, a crack in everything
That′s how the light gets in
Leonard Cohen
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Leonard Cohen
Re: Walk through fire
Mir ging während des Films durch den Kopf, was mir vor langer Zeit einmal jemand gesagt hat, als es um die Frage ging, welche Situationen und Menschen uns berühren und welche an uns "vorüberrauschen" und uns tief drin nicht erreichen.
Uns berühren Menschen, die sich zeigen. Die das, was sie sind, nicht verstecken. Die sich in die Seele blicken lassen, sich verletzlich machen. (Aber Vorsicht, damit sind nicht die Menschen gemeint, die ohne Punkt und Komma von sich selbst erzählen und bei denen man nach einer Stunde das Gefühl hat, man kennt sie in- und auswendig ...). Manchmal finden wir geheimnisvolle Menschen faszinierend, die uns immer wieder "entwischen". Aber wenn wir sie nicht irgendwann "greifen" können, wenn sie nicht irgendwann ihr Innerstes durchscheinen lassen, werden sie in uns nichts auslösen. Oft wird ja auch gesagt, jemand ist eine "Persönlichkeit": Personare = durchtönen = das Innere tönt nach außen durch ...
Äh, was ich sagen wollte: Genau das hat mich an den Menschen im Film so berührt. Dass sie keine Angst hatten, sich in die Seele blicken zu lassen. Und zwar jeder für sich auf seine eigene besondere Art. Spätestens als David da sitzt und frank und frei erzählt, wie er auf dem Camino Zeichen Gottes gefunden hat und keine Angst hat, dass jemand sich darüber lustig machen könnte, dachte ich, oh wow, was für besondere Menschen Stefanie um sich hatte. Wie schön.
LG,
Andrea
Uns berühren Menschen, die sich zeigen. Die das, was sie sind, nicht verstecken. Die sich in die Seele blicken lassen, sich verletzlich machen. (Aber Vorsicht, damit sind nicht die Menschen gemeint, die ohne Punkt und Komma von sich selbst erzählen und bei denen man nach einer Stunde das Gefühl hat, man kennt sie in- und auswendig ...). Manchmal finden wir geheimnisvolle Menschen faszinierend, die uns immer wieder "entwischen". Aber wenn wir sie nicht irgendwann "greifen" können, wenn sie nicht irgendwann ihr Innerstes durchscheinen lassen, werden sie in uns nichts auslösen. Oft wird ja auch gesagt, jemand ist eine "Persönlichkeit": Personare = durchtönen = das Innere tönt nach außen durch ...
Äh, was ich sagen wollte: Genau das hat mich an den Menschen im Film so berührt. Dass sie keine Angst hatten, sich in die Seele blicken zu lassen. Und zwar jeder für sich auf seine eigene besondere Art. Spätestens als David da sitzt und frank und frei erzählt, wie er auf dem Camino Zeichen Gottes gefunden hat und keine Angst hat, dass jemand sich darüber lustig machen könnte, dachte ich, oh wow, was für besondere Menschen Stefanie um sich hatte. Wie schön.
LG,
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Re: Walk through fire
Ja, so ähnlich sehe ich es auch.
An dem Film ging mir unter die Haut, wie intensiv und unverändert die Chance angesprochen wird, durch den Camino mehr zu dem zu werden, der man wirklich ist.
Eben dieses ganz besondere am Camino, was so viele als verloren erklären, ich auch manchmal....aber da sehe ich es dann doch wieder.
Auch weil sie in ihrem Film immer wieder andere ausführlich zu Wort kommen lässt und sich selbst mit einem so liebevollen Herz und Geist den Leuten und Situationen zuwendet....wirklich wunderschön.
Könnte mich fast inspirieren, doch mal in der Saison zu laufen ....einfach um die Atmosphäre mal zu erleben. Im Winter ist es in den Dörfern und Städtchen ja völlig still...
An dem Film ging mir unter die Haut, wie intensiv und unverändert die Chance angesprochen wird, durch den Camino mehr zu dem zu werden, der man wirklich ist.
Eben dieses ganz besondere am Camino, was so viele als verloren erklären, ich auch manchmal....aber da sehe ich es dann doch wieder.
Auch weil sie in ihrem Film immer wieder andere ausführlich zu Wort kommen lässt und sich selbst mit einem so liebevollen Herz und Geist den Leuten und Situationen zuwendet....wirklich wunderschön.
Könnte mich fast inspirieren, doch mal in der Saison zu laufen ....einfach um die Atmosphäre mal zu erleben. Im Winter ist es in den Dörfern und Städtchen ja völlig still...
Re: Walk through fire
Ja, genau SimSim. Es kommt eben wohl hauptsächlich drauf an, mit welcher Offenheit und mit welchem Vertrauen in das Gute ich auf den Weg gehe. Und wie unerschütterlich mein Glaube daran ist
Übrigens, noch etwas zur Trauer. Stefanie hat ja auch ihren Vater verloren und berichtet in dem Film, dass sie kurz nach seinem Tod schon einmal den Camino gelaufen ist. Sie sagt, dass es damals auch gut war, aber dass sie "consumed with grief" - vom Schmerz und von der Trauer überwältigt bzw. "aufgefressen" war.
Ähnlich ging es mir auch, und lustig ist, dass ich sogar auf die Frage eines Mitpilgers, ob ich einen Camino in großer Trauer empfehlen könnte mit exakt denselben Worten geantwortet habe wie sie:
Nein, den Camino Frances in großer Trauer kann ich nicht empfehlen. Wenn du einen Ort oder Menschen um dich hast, wo du trauern kannst, wo du dich geborgen und aufgefangen fühlst, dann geh dorthin, nicht auf den Camino. Und geh den Camino mit leichtem Herzen, du hast mehr davon. Ich hatte einfach keine Wahl.
Ihr leichtes Herz ist so deutlich im Film zu spüren und war wahrscheinlich Voraussetzung für diese Mischung von Tiefe und Unbeschwertheit und Spontanität, die er ausstrahlt. Irgendwo im Film sagt sie: Die Trauer geht nicht weg. Nicht auf dem Camino und sonst auch nirgendwo. Das Wichtige ist, einfach weiterzugehen. Zusammen mit der Trauer.
LG,
Andrea
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Re: Walk through fire
Selbstbeweihräuchernder amerikanischer Mist wie man es zu 100en im Internet findet.
Beispielhaft die Kapitel "Making Friends" Amerikaner haben eine merkwürdige Interpretation von Freundschaft, die sich ja nun nicht nach ein paar Camino Tagen entwickelt und "The Meseta" die als etwas besonderes, mystisches, schwieriger Abschnitt dargestellt wird.
Beispielhaft die Kapitel "Making Friends" Amerikaner haben eine merkwürdige Interpretation von Freundschaft, die sich ja nun nicht nach ein paar Camino Tagen entwickelt und "The Meseta" die als etwas besonderes, mystisches, schwieriger Abschnitt dargestellt wird.
Re: Walk through fire
Ein französischer Hospitalero sagte mal zu mir: "Ich mag die Deutschen nicht in meiner Herberge. Die trinken immer zu viel Bier und am Ende kommt kein anderer mehr zu Wort." Daraufhin übernachtete ich in einer anderen Herberge eine Straße weiter. Abends traf ich ihn in der Bar wieder.Bob hat geschrieben: ↑4. Jul 2023, 05:33 Selbstbeweihräuchernder amerikanischer Mist wie man es zu 100en im Internet findet.
Beispielhaft die Kapitel "Making Friends" Amerikaner haben eine merkwürdige Interpretation von Freundschaft, die sich ja nun nicht nach ein paar Camino Tagen entwickelt und "The Meseta" die als etwas besonderes, mystisches, schwieriger Abschnitt dargestellt wird.
Um das ganze abzukürzen : Am nächsten Morgen schloss er seine Herberge ab, packte seinen Rucksack und pilgerte mit mir weiter - (übrigens fortan auch durchs Leben). Was er nie wieder sagte: "DIE DEUTSCHEN".
LG,
Andrea
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Re: Walk through fire
Jo mei, die Spanier haltShabanna hat geschrieben: ↑4. Jul 2023, 10:43
Ein französischer Hospitalero sagte mal zu mir: "Ich mag die Deutschen nicht in meiner Herberge. Die trinken immer zu viel Bier und am Ende kommt kein anderer mehr zu Wort." Daraufhin übernachtete ich in einer anderen Herberge eine Straße weiter. Abends traf ich ihn in der Bar wieder.
Um das ganze abzukürzen : Am nächsten Morgen schloss er seine Herberge ab, packte seinen Rucksack und pilgerte mit mir weiter - (übrigens fortan auch durchs Leben). Was er nie wieder sagte: "DIE DEUTSCHEN".
LG,
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Re: Walk through fire
Jo. Und überhaupt - die verpeilten Pilger, die maledeiten.
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