Weihnachtsgrüße. Es gibt weltweit nur eine "Institution", die seit 2.000 Jahren existiert,...

[calixtinusII]

Es gibt weltweit nur eine "Institution", die seit 2.000 Jahren existiert, unkaputtbar. Ihr Untergang wurde schon mehrere Male prognostiziert. Sie wird definitiv nicht untergehen; ich meine die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Dazu Kardinal Consalvi zu Kaiser Napoleon in 1801, als dieser ihm androhte, die Kirche zu zerschlagen: „Ist Ihnen klar, Majestät, daß nicht einmal wir Priester die Zerstörung der Kirche in achtzehn Jahrhunderten fertiggebracht haben?“
Interessant in diesem Zusammenhang das von Papst Franziskus empfohlene Buch "Der Herr der Welt“ von Hugh Benson (1871-1914). Empfehlenswert gleichermaßen das Buch von Gilbert Keith Chesterton (1874-1936; Der Mann, der Donnerstag war und Pater Brown): „Orthodoxie – Eine Handreichung für die Ungläubigen.“ Chesterton, ein Konvertit, bekannte sich zur röm.-kath. Kirche just als es in England en vogue war, der Kirche den Rücken zuzukehren; wie es auch der bekannte französische Schriftsteller Paul Claudel (1868-1955) tat, als ihn 18-jährig am 25. Dezember 1886 in der Pariser Kathedrale Notre-Dame das gesungene Magnifikat umhaute. Das Christentum, ob protestantisch, freikirchlich oder röm.-katholisch, prosperiert - trotz oder gerade wegen der teils harschen Verfolgungen weltweit. West-Europäer, US-Amerikaner der West- und Ostküste wie Deutsche fühlen sich halt als Avantgardisten und reihen sich eigentlich nur in die Mainstreamfollower ein. That's the way it is.
Zum Abschluß das Gedicht von Stine Andresen, 1849-1927: Der Stern der Weihnacht. Deutsche Schriftstellerin von der Insel Föhr.
Fröhliche Weihnachten und ein gutes Jahr 2023.
Calixtinus II


DER STERN DER WEIHNACHT

Es naht das Jahr sich seinem Ende, Von unserm Leben war's ein Stück.
Wir falten sinnend unsre Hände Und senden einen Blick zurück.

Da stehn sie auf, die goldnen Sterne, Die uns im Jahreslauf gestrahlt;
In denen Phantasie so gerne Sich eine Welt voll Glück gemalt;

Wo jedem ward nach Wunsch beschieden: Gesundheit, Reichtum, Ruhm und Ehr,
Und Liebe, Freude, Seelenfrieden Und was der Schätze sind noch mehr.

Nicht alles konnten wir erlangen, Wir danken Gott, hat er's gewollt,
Daß von der Sterne lichtem Prangen Uns blieb ein Körnlein echtes Gold.
Manch' schönen Stern verlockend winken Sahn wir von ferne, aber jäh'
Als Irrlicht in den Sumpf versinken, Gelangten wir in seine Näh'.
Auch manchen gab's, den wir erkoren, Als unsers Strebens höchstes Ziel,

Und der, nachdem sein Glanz verloren, Als toter Stein zur Erde fiel. Ein andrer, als wir ausgestrecket,
Ihn zu erfassen, unsre Hand, Hat sich im Nebelmeer verstecket Und hinter dunkler Wolkenwand.
Noch viele sind vorbeigezogen, Verschwindend in Unendlichkeit;

So hat uns Jahr für Jahr betrogen Der Erdensterne Herrlichkeit.
Doch ob von unsern Hoffnungssternen Der letzte zu versinken droht, Ob er entrückt in weite Fernen,
Wir zagen nicht, es hat nicht Not. Es gibt noch einen Stern voll Klarheit, Der jede Erdennacht durchbricht,

Sein Träger ist die ew'ge Wahrheit, Sein Feuer ist das ew'ge Licht. Er strahlt mit seinem Glanzgefunkel,
In jede Hütte, jedes Herz, Durch Sündennacht und Erdendunkel Und mildert Sorge, Leid und Schmerz.
Der Stern, der jede Seel' erfreuet, Daß sie auf's neue hoffen lern',
Der Himmelsgold zur Erde streuet;

Es ist der Weihnacht heller Stern. Der Stern, der einst das Heil verkündet, Wird ungetrübt uns jedes Jahr
Als Flammenzeichen angezündet Der Liebe, die unwandelbar.

[Matt Merchant]

Danke, Calixtinus,
auch Dir ein gesegnetes Weihnachten.

Das Bild der Krippe suggeriert mir persönlich ja, dass unser Herr Jesus kaum in ‚Institutionen‘ gedacht hat. Vielmehr lädt der Stall jede*n ein:
vom König bis zum Esel…

Frohes Fest!!

[Camineiro]

Dass es keiner Institution bedarf, zeigen Buddhismus und Judentum .
Beide wesentlich älter als die katholische Kirche.