Mir sind in diesem Jahr vermehrt Pilger auf dem Rückweg aufgefallen. Frage mich jetzt allerdings wie es mit den Herbergen auf dem Heimweg gehalten ist. Besteht die Möglichkeit mit dem "entwerteten" Pilgerausweis in den Herbergen zu übernachten?
Mir sind nämlich in den Herbergen keine Heimkehrer begegnet, jedenfalls nicht bewusst. Wer kann mir hier bitte mal auf das Pferd helfen?
Rückweg
Re: Rückweg
Ich bin schon mehrmals den Rückweg gelaufen und es ist absolut normal, Zugang zu allen Herbergen zu haben. Der Pilgerpass ist nicht entwertet, sondern er wird weitergeführt. Es entspricht ja schließlich der ursprünglichen Weise zu pilgern, den Heimweg auch zu Fuß zu machen.Pilgerbär hat geschrieben: ↑2. Okt 2022, 20:14 Mir sind in diesem Jahr vermehrt Pilger auf dem Rückweg aufgefallen. Frage mich jetzt allerdings wie es mit den Herbergen auf dem Heimweg gehalten ist. Besteht die Möglichkeit mit dem "entwerteten" Pilgerausweis in den Herbergen zu übernachten?
Mir sind nämlich in den Herbergen keine Heimkehrer begegnet, jedenfalls nicht bewusst. Wer kann mir hier bitte mal auf das Pferd helfen?
Re: Rückweg
Falls Du mit dem Gedanken spielst, selbst mal den Rückweg zu Fuß auszuprobieren, kann ich nur sagen, dass es eine völlig andere und absolut lohnenswerte Erfahrung ist!
Allerdings nicht während der Saison auf den Hauptwegen. Da fühlt es sich dann eher an, wie Rudern gegen den Strom. Aber in ruhigen Monaten kann es, besonders auf dem Camino Frances (weil man gen Sonnenaufgang läuft), ein ganz wunderbares Erlebnis sein.
- Pilger Franz
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Re: Rückweg
Hola Pilgerbär,
der Pilgerherberge ist es doch egal, aus welcher Richtung du dich näherst! Wie Simsim schrieb, tut es der "verlängerte" Pilgerausweis genauso gut.
Immer wieder überraschend die Momente, wo man dachte, den Weg kenne ich doch, und dann finde ich mich doch nur mühsam zurecht. Ja, die Erinnerung...
Meine Erklärung: Man läuft oft in Gedanken, registriert den Weg quasi unterbewusst. Diese Stücke fehlen dann auf dem Weg in der anderen Richtung.
der Pilgerherberge ist es doch egal, aus welcher Richtung du dich näherst! Wie Simsim schrieb, tut es der "verlängerte" Pilgerausweis genauso gut.
Immer wieder überraschend die Momente, wo man dachte, den Weg kenne ich doch, und dann finde ich mich doch nur mühsam zurecht. Ja, die Erinnerung...
Meine Erklärung: Man läuft oft in Gedanken, registriert den Weg quasi unterbewusst. Diese Stücke fehlen dann auf dem Weg in der anderen Richtung.
BC
Franz
Franz
Re: Rückweg
Hallo Pilgerbär, ja rückwärts gegen den Strom zu laufen ist nicht einfach.
2018 bin ich den Camino Francés 11 km rückwärts zum Flughafen nahe Lavacolla gegangen. Viele haben mich darauf aufmerksam, dass ich falsch unterwegs bin. Unvergessen das Treffen mit einer Amerikannerin der ich auf Schul-Englisch antwortete „That's my best way. I walk home. I started in Irún, went to Santiago, Muxía, Finisterre and now to the airport. I was traveling 980 km“. Sie und eine zweite Pilgerin umarmen mich herzlich. „Thank you and buen camino“ und weiter auf meinem (Rück)Weg. VG Jam
2018 bin ich den Camino Francés 11 km rückwärts zum Flughafen nahe Lavacolla gegangen. Viele haben mich darauf aufmerksam, dass ich falsch unterwegs bin. Unvergessen das Treffen mit einer Amerikannerin der ich auf Schul-Englisch antwortete „That's my best way. I walk home. I started in Irún, went to Santiago, Muxía, Finisterre and now to the airport. I was traveling 980 km“. Sie und eine zweite Pilgerin umarmen mich herzlich. „Thank you and buen camino“ und weiter auf meinem (Rück)Weg. VG Jam
Unterwegs auf Pilgerwegen in Deutschland, Italien, Portugal, der Schweiz und Spanien