Ich erinnere mich, dass ich in Frigolet in einem uralten Zimmer wunderbar geschlafen habe und enstinne mich nocht gut an meinen morgendlichen Klopfer an die große Türe der Abtei wegen dem Frühstück und, dass der Kaffee fehlte. Dafür gab's jedoch warme Milch!

In Frigolet gibt es einen kleinen Souvenirshop, dort habe ich meine Freundin ein Präsent gekauft und mich mit einem Rundgang durch die Abtei verabschiedet. Danke für die schöne Zeit und die Herzlichkeit dort.
Der Weg von Frigolet nach Tarascon ist ein echtes Highlight. Umgeben von Mandel- und Aprikosenbäumen und den provenzalischen Kräuterdüften macht Pilgern so richtig Freude und ich kann mir die Schönheit der Fauna noch immer in mein Gedächtnis zaubern. Eine meiner schönsten Etappen.
Ein letzter wehmütiger Blick auf die Abtei:
Der Weg durch die Montagnette nach Boulbon bzw. den höchsten Aussichtspunkt San Salvador:
Am Wegweiser links nach San Salvador und dann nach Tarascon wäre eine Option gewesen. In meinen Aufzeichnungen habe ich gesehen, dass ich allerdings geradaus über Boulboun nach Tarascon gepilgert bin. Hoch & runter vorbei an kleineren Schluchten, durch Täler und viel grüne Kräutergewächse.
Hier machte ich die erste Begegnung mit der grünen Montpellierschlange, die urplötzlich aus dem Gebüsch zischte und meinen Weg kreuzte, oder besser gesagt ich ihren. Faszinierende Tiere, eine der größten Schlangen in Europa.
Später auf der Tolosona habe ich oft verschiedene Schlangen gesehen, giftig ja, jedoch nicht gefährlich für Menschen. Die giftigste Schlange ist eine Kreuzotter m. E. und da habe ich Photos auf der Via Gebennensis bei Jongieux-Le-Haut gemacht bzw. welche gesehen. Mei, Kreuzottern gibt's in deutschen Wäldern ebenso.
Ich bin dann ziemlich konfus durch die Montagnette gewandert und am Ende noch einige KIlometer auf Asphalt an einer Strasse nach Tarascon gelangt. Im Nachhinein denke ich, dass der Aufstieg nach Frigolet über Boulboun und dann über San Salvador nach Tarascon sinnvoller gewesen wäre. Naja, schlauer bin ich jetzt immerhin, manche sind das eben vorher, ich nachher.
Auf der Straße nach Tarascon gibt's bereits einen Vorgeschmack auf die Camargue:
Nach Tarascon geht's dann weiter gut ausgeschildert über den Canal des Alpilles und dann kommen leider Straßen durch teils viel befahrene Gewerbegebiete, LKW's, kein Schatten... bis voilà die alte Römerstadt Arles am Horizont auftaucht.
Fortsetzung folgt, viele Grüße, Steven