Alter Messdienerwitz:
"...und Gott rümpfte die Nase und sprach: Ey, Moses, zieh die Schuhe bitte wieder an!"
Alter Messdienerwitz:
Möglicherweise nicht. Aber entwertet es mein eigenes Tun, wenn die Menschen, die auf mich aufmerksam werden und mich beobachten, ihrerseits keinen Bezug zum Spirituellen haben? Warum stört mich die Meinung der Ticketverkäuferin so sehr? Warum nehme ich sie nicht einfach hin, statt mich an den Autor meines Reiseführers zu wenden? Und mit welchem Recht bezeichnet der Autor des Reiseführers die Ticketverkäuferin öffentlich als bescheuert und kündigt an, sich für ihre Ablösung stark zu machen?
Ich habe irgendwo Mal gelesen:Peregrino Klaus hat geschrieben: ↑30. Jun 2022, 08:28 Es gibt noch Wege, da freut man sich in den Herbergen auf einen Pilger, auf dem Frances ist es eine Massenabfertigung.
...die Rahmenbedingungen machen es einem nicht immer einfach, das ist richtig. Aber auch am Francés gibt es noch diese "Pilgerperlen", in der Masse muss man die aber schon suchen. Außerhalb der Hauptsaison ist es generell ein bisschen angenehmer.Pilgern ist, was Du selbst draus machst
Peregrino Klaus hat geschrieben: ↑30. Jun 2022, 08:28 Wenn man in der Hochsaison diesen Weg geht sieht man , dass der Weg zu einem touristischen Event verkommen ist. Es ist mehr und mehr der kommerzielle Aspekt der zählt. Ich bin kein allzu großer religiöser Mensch , aber das Spirituelle ist schon wichtig für mich. Man findet das noch auf anderen Caminos , aber meist nicht mehr auf dem FrancesEs gibt noch Wege, da freut man sich in den Herbergen auf einen Pilger, auf dem Frances ist es eine Massenabfertigung.
CyrusField hat geschrieben: ↑30. Jun 2022, 08:54...die Rahmenbedingungen machen es einem nicht immer einfach, das ist richtig. Aber auch am Francés gibt es noch diese "Pilgerperlen", in der Masse muss man die aber schon suchen. Außerhalb der Hauptsaison ist es generell ein bisschen angenehmer.Mit Ihren Ausführungen "Außerhalb der Hauptsaison ist es generell ein bisschen angenehmer" und "Versucht es mal im Winter, da kann man den Camino Frances völlig anders erleben" bestätigen CyrusField und Simsim indierekt die Auffassung von Peregrino Klaus wonach der Camino Frances in der Hochsaison zu einem touristischen Event verkommen ist.
Dies ist auch meine Meinung und war der Grund, weshalb ich mich damals für den Camino del Norte entschieden habe und auch ab Ribadeo weiterhin an der Atlantikküste geblieben und nicht Richtung Camino Frances abgebogen bin. Selbst die letzten 100 km CF oder gerade die wollte ich mir nicht antun. Was ich bei meiner Ankunft in in Santiago erlebt habe reichte mir vollkommen aus.
Ich kann glaube ich mit Genugtuung sagen, dass mein Weg durch Spanien ruhiger und schöner war. Auch die spirituellen Momente (hier sei nur die Kultherberge in Guemes genannt oder die abendlichen Zusammenkünfte mit den wenigen Pilgern ab Ribadeo oder auf dem Camino dos Faros, teilweise auch auf dem Norte) waren sehr eigen und meist von großer Emotionalität.
Allzeit einen BC (egal auf welchen Wegen) wünscht Betz