Das Nachfüllen hat den Vorteil, dass das Wasser nicht p***warm ist, wenn die Sonne schön von oben knallt.
Wie oben im Beitrag schon erwähnt - entweder man muss den Rucksack absetzen oder ist ein Schlangenmensch, absonsten kommt man bei vielen Rucksäcken nicht richtig an die Flaschen ran (oder bekommt sie zumindest nicht mehr in die Halterung zurück gestopft). Alternativ gibt es Clips, mit denen sich Flaschen auch am Schulter-, Bauch- oder Brustgurt oder sogar am Hosenbund befestigen lassen. Das ist mir persönlich aber zu viel "Gebaumel".
Seit gut anderthalb Jahren bin ich daher mit einer 3l-Trinkblase unterwegs. Meistens nicht ganz voll. Das Nuckeln am Schlauch isr Gewöhnungssache, aber der Vorteil, immer wieder während des Gehens kleine Schlucke trinken zu können, ist für mich maßgeblich. Dazu kommt, dass die Blase im Rucksack (zumindest bei meinem System von Deuter) recht gut isoliert ist und - abgesehen von dem bisschen Wasser im Schlauch - sich über Tag nicht allzu stark erwärmt.
Nachteil ist natürlich, dass unterwegs Nachfüllen zum ziemlichen Akt wird. Aber mit den potentiellen 3l habe ich da genug Reserve. Das Ausspülen empfinde ich nicht als allzu aufwendig. ICh fülle ohnehin nur Wasser ein, da wird der Rest abends ausgeschüttet, Schlauch und Mundstück durchgespült und über Nacht trocknen gelassen.
Es gibt auch noch den Mix aus beiden Welten: Aufsätze für die meisten handelsüblichen Trinkflaschen - d.h. die Flasche bleibt drauen am Rucksack, man kann aber wie bei einer Blase unterwegs am Schlauch nuckeln.
Auf dem Mosel-Camino kommt man nicht unbedingt alle halbe Stunde an einem Ort mit Verpflegungsmöglichtkeit vorbei. Aber je nach Bedarf reicht da 1l Wasser für unterwegs aus. Gerade im Sommer, in der "Rasensprengerzeit" lassen die Menschen am Weg einen auch die Flaschen auffüllen. Einfach ansprechen, wenn jemand im (Vor-)Garten steht
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)