Hobbypilger hat geschrieben: ↑16. Mai 2021, 10:46
CyrusField hat geschrieben: ↑15. Mai 2021, 16:34
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Aber es ist schon wirklich tragikomisch, wenn man Mal überlegt, was für Kathastrophenszenarien vor einem Jahr beschworen wurden. Oder im letzten Sommer. Oder im Januar. Wir haben jetzt Mai und wenn nicht irgendjemand es grandios verkackt, können wir uns alle auf einen schönen Spätsommer und eine tolle (Vor-)Weihnachtszeit freuen. Dass es nciht von heute auf morgen geht, alle Menschen zu impfen so sie denn wollen, sollte jedem klar sein. Aber vielen kann es halt nicht schnell genug gehen. Nur kann man sich den Impfstoff halt nicht schnitzen oder in der Suppenküche zusammenbrauen.
Ich finde da nichts komisch oder tragisch.
Hätte nicht der Bund die Länder zur Vernunft gezwungen, wären die schlimmen Vorhersagen vermutlich eingetroffen.
Viele haben auch heute noch nicht verstanden was eine Pandemie ist. Weder einige Politiker noch manche sogenannten Querdenker.
Wenn ich manche Menschenansamlung ohne Abstand und ohne Maske sehe, sind es viele völlig normale Menschen die es auch nicht verstanden haben.
Ciao
Detlef
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden - ode rich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Es geht mir absolut nicht darum, Sin, Zweck und Nutzen der ergriffenen Maßnahmen zu interfragen oder zu kritisieren. Es geht mir darum, dass man es manchen Menschen wohl einfach nicht recht machen kann und egal was man tut, es ist doch verkehrt. Oder man will sich halt einfach nicht mit der Realität bzw. den Fakten auseinander setzen.
Es wird an Impfstoffen geforscht? - Das dauert Jahre! Das muss schneller gehen!
Impfstoffe sind kurz vor der Zulassung? - Das muss Teufelszeug sein, nicht erprobt, bei anderen dauert das schließlich auch Jahre!
Die Impfungen starten? - Das ist doch viel zu spät! Guck Mal da drüben, die sind viel schneller!
Es wird zügig geimpft? - Das ist doch immer noch viel zu wenig! Die da drüben sind doch immer noch schneller!
Wir impfen jetzt so schnell, es dürfen sich alle Menschen impfen lassen? - Ja, aber das geht immer noch viel zu langsam, außerdem muss ich vor meinem Nachbarn dran sein!
Bei allen diesen Punkten gab es mehr als genug sachliche Diskussionen. Aber wie heutzutage bei vielem (ich will nicht sagen, allem), "gewinnen" diejenigen, die am lautesten schreien.
Viele Querdenker sind auch rationalen Argumenten nicht zugänglich, die wird man nicht erreichen, egal was man an Argumenten hat. Sicherlich sind da draußen auch viele Skeptiker, die bisher nicht richtig aufgeklärt wurden. Wobei da irgendwann wohl auch gilt "Wer nicht fragt, bleibt dumm."
Um auf meine eigentliche Ursprungsfrage zurück zu kommen:
Ich verstehe nach wie vor nicht, wie es impfwillige Menschen der Priorisierungsgruppen 1 und 2 geben kann, die bisher keine Impfmöglichkeit hatten? Ich weiß von abgelegenen Orten, in denen die Feuerwehren einen Transport zum nächsten Impfzentrum organisiert haben, wenn Menschen nicht mobil waren. Zur Not gibt es Taxen, Nachbarn, Familie, Freunde. In größeren Orten, von Städten ganz abgesehen ist das wohl noch einfacher zu machen.
Manche Bundesländer haben so gut es ging versucht, die Menschen der Risikogruppen aktiv zu kontaktieren. In anderen Bundesländern musste man selbst einen Termin ausmachen. Dass DAS teilweise ein Spießrutenlauf war bzw. ist, ist mir schon klar. Aber selbst da sollte doch inzwischen ein Impftermin beim Hausarzt möglich gewesen oder zumindest in Aussicht sein, oder?
Komischerweise sind meinem Empfinden nach in den Medien sehr viele Menschen präsent, die durch die Aufhebung der Priorisierung einen Termin bekommen können, denen es aber nicht schnell genug geht. Die noch nichit geimpften Menschen aus den Gruppen 1 und 2 kommen medial überhaupt nicht vor, oder irre ich mich? Wenn es so viele sind, müssten die Stimmen dann nicht auch lauter sein? Oder wollen viele nicht geimpft werden?