erst IMPFEN, dann PILGERN ???

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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Diese Aussage ist bereits jetzt falsch, und über die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung weiß man im Moment mindestens genauso wenig wie über die Langzeitfolgen einer Impfung.
Ok, meine Informationen sind andere, über die Anzahl schwer erkrankter jüngerer Leute. Sie schien mir minimal.

Ich empfehle ja auch nur, dass man für sich selbst genau abwägt und sich gut informiert.

Bist Du nicht Mediziner, Bertold? Kannst Du nicht was dazu sagen, ob eine Impfung bei aktiver Infektion sinnvoll/gefahrlos ist?
Leider falsch. Gerade in der Phase der Virusreplikation im Rachenraum ist vor dem Auftreten von Symptomen die Ansteckungsgefahr am höchsten und sinkt mit dem Auftreten von bronchialen Symptomen wieder ab. Das ist ja gerade das Heimtückische an dieser Erkrankung
ok, danke, das wusste ich so nicht, bestätigt aber doch wohl noch mehr, die Wichtigkeit eines Tests vor der Impfung, falls ...s.o.
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

PS: Sorry Kruemel, hab Dein Statement zur Impfung jetzt erst gesehen. Vielen Dank!

Solche konkreten Erfahrungen machen es mir natürlich leichter Euch zu verstehen, die Ihr die Impfung akzeptiert.
l.incredulo
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Berthold hat geschrieben: 19. Mär 2021, 14:21
Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 14:10 ....gesunde Menschen ....... riskieren so gut wie sicher keine ernsthafte Erkrankung
Diese Aussage ist bereits jetzt falsch, und über die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung weiß man im Moment mindestens genauso wenig wie über die Langzeitfolgen einer Impfung.
Einspruch:
Ich glaube zwar zu verstehen, was du meinst, aber dann ist es zumindest... unklar formuliert: Wenn man nichts genaues weiß kann man auch nicht sagen, daß es falsch ist. Aber eben auch nicht, daß es richtig ist.
Mit dieser Unsicherheit müssen wir einfach noch eine Zeitlang leben. Wahrscheinlich sogar immer, da die "Einzelfälle" von was auch immer (Langzeitfolgen von Corona, der Impfung, Auswirkungen des Fernunterrichts auf das durchschnittliche Einkommen, nicht wahrgenommene Darmkrebsvorsorge, Probleme durch Insolvenzen,..) irgendwann im "statistischen Grundrauschen" untergehen. Das liegt halt einfach in der Komplexität der Problematik begründet. Und was im "Grundrauschen" untergeht kann zwar immer noch eine konkrete Ursache haben, aber die ist dann halt nicht mehr nachzuweisen. Umgekehrt genauso. Deshalb gab es ja gerade das ganze Chaos mit AstraZenaca.
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Berthold
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Berthold »

@ I.increduelo
Meine Bemerkung " diese Aussage ist bereits jetzt falsch" bezieht sich für mich klar auf das angeführte Zitat von Simsim, demzufolge gesunde Menschen so gut wie sicher keine ernsthafte Erkrankung riskierten. Und das ist einfach nicht richtig.

@ Simsim
Nein, ich weiß nicht wie es sich mit einer Impfung im Stadium der Inkubation verhält.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Berthold hat geschrieben: 19. Mär 2021, 15:40 @ I.increduelo
Meine Bemerkung " diese Aussage ist bereits jetzt falsch" bezieht sich für mich klar auf das angeführte Zitat von Simsim, demzufolge gesunde Menschen so gut wie sicher keine ernsthafte Erkrankung riskierten. Und das ist einfach nicht richtig.

@ Simsim
Nein, ich weiß nicht wie es sich mit einer Impfung im Stadium der Inkubation verhält.
o.k. - ich hatte es auf die Spätfolgen bezogen. Bezogen auf die akute Erkrankung gibt es aber einen ziemlich klaren Zusammenhang zwischen Mortalität und Alter. Das ist natürlich zu berücksichtigen. Einfachst formuliert:

Jung und gesund = "so what"

Alt und nicht mehr ganz gesund = "A-Karte"
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Alt und nicht mehr ganz gesund = "A-Karte"
Das wäre sehr schrecklich, wenn das so allgemeingültig wäre :o

Auch von den älteren und nicht mehr ganz gesunden Menschen genesen zum Glück die meisten auch ohne Krankenhausaufenthalt von einer Erkrankung.
Das mit den Spätfolgen ist , wie Bertold auch schrieb, völlig unklar bisher, wie sollte es auch sonst sein. Möglicherweise gibt es die auch nur ganz vereinzelt, wie bei Influenza.
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ilfuchur
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von ilfuchur »

Hm, ich denke, das ist einfach eine ganz persönliche Abwägung des Risikos. Gehe ich das Risiko ein, mir eine Spritze mit einem Mittel geben zu lassen, von dem ich keine Langzeitfolgen kenne, das in meinen Körper eingreift und irgendwie einfach noch unbekannt ist, oder gehe ich das Risiko einer Infektion ein, von der ich nicht weiß, welchen Verlauf die Erkrankung bei mir haben wird. Man hat die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Mich hat der Impfstopp von Astra Z auch beunruhigt (und das nach den Unruhen bei seiner Einführung). Dass es so schnell wieder verimpft wird, ist in Anbetracht der Dringlichkeit nachvollziehbar, aber ungut bleibt mein Gefühl doch. Sputnik - wie soll ich das denn jetzt mit einem Sicherheitsgefühl gebacken kriegen, wo ich doch letztes Jahr dachte, dass seine Einführung so übereilt kam, dass es einfach nicht richtig sein konnte.
Hier kann ich Skepsis mitempfinden.

Vielleicht bin ich in Sachen Langzeitfolgen ein bisschen blauäugig, aber für mich ist es 5.00 Uhr morgens und das Frühstück meinem grummel den Magen gerade wichtiger als der Gedanke ans Abendbrot. Eine Impfung ist ein Eingriff in den Körper.... eine Infektion auch. Beides kann gut ausgehen. Viele Erkrankte merken gar nicht, dass sie welche sind. Ich erfahre aber auch ganz oft, dass es nicht so glimpflich ausgehen muss. Verlasse Ich mich heute auf mein Glück, dass ich entweder nicht oder nur sehr sacht betroffen sein werde? Lasse ich mich impfen und gehe das Risiko ein, dass ich morgen Spätfolgen habe? - Es ist ein bisschen wie die Entscheidung zwischen heute vielleicht Pest und morgen vielleicht Chorela. Und wirklich interessant finde ich, dass die meisten Argumente für beide Wege sprechen.

Simsim, was die Frage, warum jetzt angeht, antworte ich dir hier gerne aus meiner Sicht: Jetzt lasse ich mich impfen, weil das Virus für mich schwerer einzuschätzen ist als das Risiko einer Impfung, das ich durchaus auch sehe. Aber wenn mich das Virus erwischt, ist dem noch kein Kraut gewachsen, das mir das Gefühl gibt, dass ich eine mögliche Erkrankung schon in den Griff kriege. Darum halte ich Abstand, trage Maske und lasse mich impfen, sobald ich an der Reihe bin.
Hoffentlich kommen wir irgendwann an den Punkt, dass ich Covid tatsächlich auch mit einer Influenza vergleichen kann. Da bin ich aber noch nicht. Hoffentlich gibt es irgendwann wirksame Medikamente, die nicht nur für Trump wie ein Jungbrunn sind, sondern auch meine Schrunzelhaut glätten. Da sind wir aber noch nicht. Da sind wir aber noch nicht. Hoffentlich kann ich mich eines Tages mit einer Infektion drei Tage stöhnend ins Bett verkriechen und dann ohne Quarantäne wieder auf die Straße gehen. Da sind wir aber noch nicht. Hoffentlich weiß man irgendwann genug über das Virus, dass keine Türen geschlossen bleiben. Da sind wir aber noch nicht.
...
...
Eben gerade, als ich mitten im Schreiben war, kam eine Dame. Ich setzte meine Maske auf, was mir einen ersten schiefen Blick bescherte. Sie hatte keine Maske dabei (weil ich hier alleine stehe, ist das auch nicht wirklich schlimm, aber selten) und ich dürfe meine gerne abnehmen. Ich erklärte ihr, dass ich mich mit Maske wohler fühle, ich weiß ja auch immer nicht, was ich so verbreite. "Haben Sie Angst vor Corona?" - "Ja." (Ich war ja auch mit dem Kopf noch hier) - "Ja?" - "Ja." (mehr wollte sie ja auch nicht wissen). "Hm." Sie drehte sich um und schlenderte ohne ein weiteres Wort davon. - So geht es auch.

...

Nein, im Moment ist das Virus für mich wirklich nicht eischätzbar. Ich kriege die Bilder aus dem vergangenen Jahr nicht aus dem Kopf - mit was soll ich die vergleichen?
Ich verstehe nicht jede politische Entscheidung, aber ich habe auch keinen besseren Lösungsvorschlag - wie kann ich dann urteilen? Ich finde es ganz und gar nicht gut, welche Auflagen es gibt, ich würde auch gerne viele Dinge mal wieder machen - was bringt es, wenn ich kritisiere?
Ich BIN unzufrieden mit der Situation, Ich MÖCHTE es anders, ich HAB DIE NASE VOLL, die Situation anderer IST mir bewusst, wirtschaftlich und persönlich. Ich kann nicht wirklich viel dazu beitragen, aber das, was ich tun kann, tu ich, für mich und dafür, dass sich die Situation entspannt.

Oh, ganz viele neue Posts. :shock:
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
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Via2010
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Via2010 »

l.incredulo hat geschrieben: 19. Mär 2021, 15:45
o.k. - ich hatte es auf die Spätfolgen bezogen. Bezogen auf die akute Erkrankung gibt es aber einen ziemlich klaren Zusammenhang zwischen Mortalität und Alter. Das ist natürlich zu berücksichtigen. Einfachst formuliert:

Jung und gesund = "so what"

Alt und nicht mehr ganz gesund = "A-Karte"
Diese Pauschalierung greift m. E. deutlich zu kurz. Ein junger Mensch merkt es vielleicht nicht sofort, weil sein Körper noch Reserven hat.

Aber als Spätfolgen einer Infektion wurden z. B. 15% Verlust an Herzleistung auch bei jüngeren Menschen beobachtet. Mit 35 noch fit, aber mit 50 dann der Herzschrittmacher?

Eine andere häufiger beobachtete Langzeitfolge ist die Beeinträchtigung des Konzentrations- und Merkvermögens.

Das würde mich auch als jungen gesunden Menschen nachdenklich machen.

Auch halte ich es für unfair, alte und nicht mehr ganz gesunde Menschen mit der umgangssprachlichen "A-Karte" quasi selbst für ihr Schicksal verantwortlich zu zeichnen. Ein alter Mensch mit seinen Erfahrungen ist für die Gesellschaft nicht weniger wertvoll. Und nicht alle in Bezug auf potentiell schwere Verläufe von Covid als Risikofaktor eingestuften Vorerkrankungen sind auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen, sondern teils genetisch/schicksalhaft bedingt.

Etwas mehr Demut und weniger Überheblichkeit täte hier not.
l.incredulo
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Via2010 hat geschrieben: 19. Mär 2021, 16:54
l.incredulo hat geschrieben: 19. Mär 2021, 15:45
o.k. - ich hatte es auf die Spätfolgen bezogen. Bezogen auf die akute Erkrankung gibt es aber einen ziemlich klaren Zusammenhang zwischen Mortalität und Alter. Das ist natürlich zu berücksichtigen. Einfachst formuliert:

Jung und gesund = "so what"

Alt und nicht mehr ganz gesund = "A-Karte"
Diese Pauschalierung greift m. E. deutlich zu kurz. Ein junger Mensch merkt es vielleicht nicht sofort, weil sein Körper noch Reserven hat.

Aber als Spätfolgen einer Infektion wurden z. B. 15% Verlust an Herzleistung auch bei jüngeren Menschen beobachtet. Mit 35 noch fit, aber mit 50 dann der Herzschrittmacher?

Eine andere häufiger beobachtete Langzeitfolge ist die Beeinträchtigung des Konzentrations- und Merkvermögens.

Das würde mich auch als jungen gesunden Menschen nachdenklich machen.

Auch halte ich es für unfair, alte und nicht mehr ganz gesunde Menschen mit der umgangssprachlichen "A-Karte" quasi selbst für ihr Schicksal verantwortlich zu zeichnen. Ein alter Mensch mit seinen Erfahrungen ist für die Gesellschaft nicht weniger wertvoll. Und nicht alle in Bezug auf potentiell schwere Verläufe von Covid als Risikofaktor eingestuften Vorerkrankungen sind auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen, sondern teils genetisch/schicksalhaft bedingt.

Etwas mehr Demut und weniger Überheblichkeit täte hier not.
Ich weiß nicht, ob ich jetzt lachen soll: Oben hatte ich akute und Langzeitfolgen verwechselt und dir passiert nun das Gleiche in umgekehrter Richtung.

O.k., darüber könnte ich noch lachen, meine Formulierung war bewusst überspitzt. Definitiv zum Weinen ist aber, wenn du schreibst; "Auch halte ich es für unfair, alte und nicht mehr ganz gesunde Menschen mit der umgangssprachlichen "A-Karte" quasi selbst für ihr Schicksal verantwortlich zu zeichnen. "

Da du dich auf meinen Post beziehst, kann ich nicht anders, als das auf mich zu beziehen. Wenn das so sein sollte: Gegen solche Anschuldigungen verwehre ich mich aufs Schärfste und kann dich nur bitten, nein: auffordern, das unverzüglich klarzustellen.
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Ilfuchur-Andrea, danke sehr für Deinen sehr persönlichen Eindruck in Deine Beweggründe!!
Das ist für mein Anliegen so wertvoll!
Ich möchte verstehen....und ja, ich verstehe Dich sehr gut, in dem was Du schreibst.

Mir persönlich geht es eben so, dass ich Corona selbst schon hatte, und es sehr glimpflich erlebt habe, wesentlich glimpflicher als viele andere, frühere Infektionen.
Zu meinem Körper habe ich ein solches Vetrauen, vetraue seinen natürlichen Fähigkeiten so tief, wie auch der ganzen unfassbar komplexen und wunderbaren Natur als Ganzes, dass ich so wenig künstlich eingreifen möchte, wie nur möglich. Das geschieht schon mehr als genug durch vieles, was ich nicht beeinflussen kann.
Sollte ich dennoch schwer krank werden, möchte ich keine Intensivbehandlung.

Für mich wäre ein Impfzwang ein solcher Horror, und auch das ist jetzt einfach nur persönlich und keine Meinung zur Diskussion, dass ich es mir lieber gar nicht vorstelle.
Eine Impfpflicht gegen Corona z.B. um zu reisen, würde für mich das AUS für jeglichen weiteren Besuch in Spanien/Portugal und sogar in meiner Heimat, nämlich Deutschland bedeuten. Schlimm. Aber all das würde ich eher aushalten, als mich unter solchem Druck einer Impfung zu beugen. Erst recht diese RNA Wirkstoffe, deren Einfluss in meinem Körper mir mehr als suspekt ist und unter keinen Umständen in Frage kommt.

Das mag vielen hier extrem erscheinen. Ok, es ist konsequent meiner Lebensweise geschuldet und ich hab eben selbst schon die erstaunlichsten Erfahrungen mit anderen Wegen der Heilung gemacht. Und ich denke, dass mit der Zeit auch gegen Corona sehr wohl andere Möglichkeiten zur Vorbeugung und Heilung kommen könnten, oder es sie schon gibt, damit aber weniger Geld verdient werden kann.

Das alles ist mein eigener Weg und es ist, wie schonmal gesagt, nicht deswegen, dass ich so viel recherchiere und diskutiere.
Meine Entscheidung war schon vor alledem völlig klar, was die Impfung angeht. Ich habe nur die Kinder-Schutzimpfungen. Und altbewährte Impfstoffe sind eh eine andere Kategorie, da würde ich nochmal drüber nachdenken, um auf den Camino zu dürfen.

Ich häng mich in das Thema so rein, weil ich FRIEDEN will, Verständnis füreinander und die jeweiligen Beweggründe. Und ich möchte auch, wo es möglich ist, mit Vorstellungen aufräumen, die einfach (bisher)fragwürdig sind, wie z.B. die Impfung aus Solidarität.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Camino-Kumpane »

Simsim hat geschrieben: 18. Mär 2021, 09:29
Um den generellen Nutzen der Impfung zu bezweifeln, muss man jedoch schon ein gewisses Maß an Ignoranz an den Tag legen.
schreibt Camino Kumpane. Solche Aussagen meinte ich, mit meiner Anmerkung, dass es ab und an durchaus polemisch wird....
Hier ist keine Polemik im Spiel sondern einfach Realismus.

Wenn durch eine Impfung die Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken um 90 % sinkt, ist diese Impfung nützlich, wenn auch nicht perfekt - da gibt es nichts zu diskutieren.

Von 10 Personen die sich wegen Corona an der Beatmungsmaschine auf der Intensivstation befinden, wären 9 Personen nicht dort, wenn sie geimpft gewesen wären (90% wenige Erkrankte = 90% weniger Patienten auf der Intensivstation).
Ich bleibe dabei - wie IGNORANT muss man sein, um den Nutzen dieser Impfung abzustreiten?

Es geht mir bei den Zeilen die ich jetzt gerade schreibe NUR um den Nutzen - die Gefahren stehen auf einem anderen Blatt.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Via2010 »

@l.incredulo:

Ich habe von Langzeitfolgen gesprochen und auch Langzeitfolgen gemeint. Es scheint, dass der Verlust an Herzleistung irreversibel ist. Auch von Störungen der Konzentrations- und Merkfähigkeit wurde teilweise noch über 1/2 Jahr nach durchgemachter Erkrankung berichtet. Im Bekanntenkreis gibt es jüngere Menschen, die sich aus diesem Grunde noch in einer beruflichen Eingliederungsmaßnahme befinden.

Wenn Du meinst, dass ich Deinen Beitrag missverstanden habe, kann ich darauf nur entgegen, dass ich darauf reagiert habe, wie meine Worte bei mir angekommen sind.

Wenn sie von Dir anders gemeint waren, bitte ich Dich um Klarstellung. Ich möchte jedenfalls als - nur durch Ernährungsumstellung - gut eingestellte Diabetikerin Typ II mit erblicher Hypertonie und aus der Altersgruppe Ü 50 von Dir nicht als jemand gesehen werden, der die Arschkarte verdient hätte.

Von daher sehe ich auch keinen Anlass, mich bei Dir für meinen vorhergehenden, kritischen Beitrag zu entschuldigen.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Fred »

Ich finde, dass Corona-Leugner und Impfverweigerer ihre Einstellung für sich behalten sollten.

Es könnte ja sein, dass sich andere Menschen durch diese ständige Verbreitung von Misstrauen beeinflussen lassen und im schlimmsten Falle dadurch vielleicht sogar zu Tode kommen. Das liegt für mich dann in der Verantwortung der dieser Leugner und Verweigerer.

Mario
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Via2010 hat geschrieben: 19. Mär 2021, 17:41 @l.incredulo:

Ich habe von Langzeitfolgen gesprochen und auch Langzeitfolgen gemeint. Es scheint, dass der Verlust an Herzleistung irreversibel ist. Auch von Störungen der Konzentrations- und Merkfähigkeit wurde teilweise noch über 1/2 Jahr nach durchgemachter Erkrankung berichtet. Im Bekanntenkreis gibt es jüngere Menschen, die sich aus diesem Grunde noch in einer beruflichen Eingliederungsmaßnahme befinden.

Wenn Du meinst, dass ich Deinen Beitrag missverstanden habe, kann ich darauf nur entgegen, dass ich darauf reagiert habe, wie meine Worte bei mir angekommen sind.

Wenn sie von Dir anders gemeint waren, bitte ich Dich um Klarstellung. Ich möchte jedenfalls als - nur durch Ernährungsumstellung - gut eingestellte Diabetikerin Typ II mit erblicher Hypertonie und aus der Altersgruppe Ü 50 von Dir nicht als jemand gesehen werden, der die Arschkarte verdient hätte.

Von daher sehe ich auch keinen Anlass, mich bei Dir für meinen vorhergehenden, kritischen Beitrag zu entschuldigen.
Mit ging es nicht um Langzeitfolgen - das habe ich oben bereits klargestellt.

Wenn du mir Worte in den Mund legst, die ich nicht geschrieben habe kann ich nur sagen: Vielen Dank für den Einblick in deine Gedankengänge. So viel zum Thema respektvoller Umgang....

Vielleicht kann mit ja jemand der Anderen erklären, wie man meinen Post so falsch verstehen und verzerrt darstellen kann....
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Vielleicht kann mit ja jemand der Anderen erklären, wie man meinen Post so falsch verstehen und verzerrt darstellen kann....
Ich glaube das liegt einfach an dem Ausdruck "A-Karte"....

Es ist wichtig, wenn es um Gespräch und Austausch geht, sehr sorgsam auf die Wortwahl zu achten, da andere ihre empfindlichen Stellen oftmals dort haben, wo wir sie nicht vermuten würden.
Wenn wir harte Worte benutzen (sogar wenn sie vielleicht nur aus Spass gesagt werden), haben andere es manchmal schwer, überhaupt noch genau hinzuschauen, was Du eigentlich gemeint hast. Genau wie bei "Ignorant, Corona-Leugner, Impf-Verweigerer, Realitätsfern, sogar potienteller Mörder (in den Augen von Mario)" fällt es mir sehr schwer, offen zu bleiben und begreifen zu wollen.
Da fällt mir nur die Klappe runter, erstmal.
Aber gut, es ist halt auch das Teil der momentanen Lage und genau das ist der Grund, warum ich mich hier so einsetze.
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