erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Hier ist Platz für alles zum Thema Corona. Ein Forum, das wir hoffentlich nicht ewig brauchen.
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Matt Merchant
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Matt Merchant »

Vielen Dank, liebe Martina, das ist auf den Punkt; ich durfte herzlich lachen!
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
Superfrauandrea
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Superfrauandrea »

Frau braucht ja ab und zu was zum Lachen, danke Martina!

Astra zeneca fordert seinen Tribut. Gestern den ganzen Tag flach gelegen, schwummrig, müde, Kopfweh und heute ist es ein wenig besser, fit bin ich aber nicht. Rechne fest damit, dass ich morgen wieder wohlauf bin.
Daher mache ich es heute so wie das Wetter - es ist trüb und dasig......

schönen Sonntag !
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CyrusField
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von CyrusField »

Für Deutschland gibt es übrigens eine recht anschauliche, offizielle Seite (vulgo: Dashboard) das Impfgeschehen betreffend:
Impfdashboard des Gesundheitsministeriums
Camino Francés 2018
Mosel-Camino 2019
Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
Caminho Portugês Central 2020
Camino Inglés 2022
...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com 8-)
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Hobbypilger
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Hobbypilger »

Nun wird auch in Deutschland das Impfen mit AstraZeneca ausgesetzt.

https://www.tagesschau.de/inland/corona ... d-101.html

Ciao
Detlef
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Pooh_der_baer
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Pooh_der_baer »

Nehme Bezug auf

daspilgerforum.de/viewtopic.php?f=41&t=1214&start=225#p17091

Die Impfung gestern erfolgte. Impfung mit Biontec - Material.
Spüre etwas die Einstichstelle. Sonst geht es mir bestens.
Mir wurde beim Impfen geraten, gegen Abend evt Ibuprofen oder Paracetgamol zu nehmen. Brauchte ich nicht.

Den Impftermin im Impfzentrum habe ich noch immer nicht erhalten.
Tochter als Lehrerin und Nichte als Leiterin einer Kindertagesstätte bekamen gestern die Absagen, da der Astra-Impfstoff
nicht mehr verabreicht wird.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
Fred
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Fred »

Impfstopp für Astrazeneca – der Schaden [durch den Impfstopp] ist größer als der Nutzen

Lesenswerter Artikel im RDN (Redaktionsnetzwerk Deutschland, kostenlos)

Zitat: "Schließlich wird die Thrombosegefahr stark überschätzt: Sie ist nicht höher als in einer ungeimpften Bevölkerung. Zahlen aus Großbritannien nach gut zehn Millionen Impfungen beziffern das Risiko auf 0,00014 Prozent – übrigens fast genauso hoch wie beim Biontech-Impfstoff. Bei Covid-19-Patienten im Krankenhaus liegt es Studien zufolge dagegen bei 15 Prozent – also um den Faktor 100.000 höher."

und

"Insofern handelt es sich bei der Aussetzung eher um eine politische und nicht um eine fachliche Entscheidung, wie es Spahn dargestellt hat."

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Mär 2021, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Camineiro
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Camineiro »

Wenn in Deutschland die Anzahl der Verkehrstoten im Straßenverkehr die Zahl 7 erreicht, wird ja auch nicht sofort das Autofahren eingestellt.

Im Jahr 2020 wurden 2724 Verkehrstote von der Allgemeinheit „billigend“ in Kauf genommen.
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Hobbypilger
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Hobbypilger »

M@rio d'Abruzzo hat geschrieben: 16. Mär 2021, 13:00 "Insofern handelt es sich bei der Aussetzung eher um eine politische und nicht um eine fachliche Entscheidung, wie es Spahn dargestellt hat."
Mario
Das sehe ich anders. Die Empfehlung kam vom Paul-Ehrlich-Institut. Dieses ist in Deutschland verantwortlich für Impfstoffe und deren Beobachtung.

Auch mit der Zahl 7 gibt es für mich ein Problem. Handelt sich vielleicht nur um eine verunreinigte Charge des Impfstoffs bekommt die Zahl eine erheblich höhere Gewichtung und man kann dem künftig entgegen wirken.

Im Augenblick sieht es so aus, dass überwiegend Frauen betroffen sind.

Begonnen hatte diese Aussetzung der Impfung mit Dänemark und nun sind es bereits über die Hälfte der EU Länder.

Mag sein, dass eine falsche Entscheidung getroffen wurde, hätte allerdings die Politik nicht der Empfehlung entsprochen, könnte man das Paul-Ehrlich-Institut mit seinen ähnlichen weiteren Aufgaben abschaffen.

Ciao
Detlef
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Uti
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Uti »

Ich sehe das ähnlich wie Detlef. Wenn ein Institut, wie das Paul Ehrlich Institut eine solche Empfehlung ausgibt, kann man meiner Meinung nach für den Moment keine andere Entscheidung treffen. Alles andere hätte aus meiner Sicht zu Recht zu einem noch viel größeren Aufschrei geführt, auch in Anbetracht der Tatsache, dass reihenweise europäische Nachbarländer ähnlich entscheiden. Ist ja gut möglich, dass nach entsprechender Prüfung der Impfstoff, mit einer Aktualisierung der möglichen Nebenwirkungen, wieder verwendet wird, dann aber weiß ich, wenn ich mich damit impfen lassen, welche Nebenwirkungen auf mich zukommen können und kann mich bewusst entscheiden. Im allgemeinen kann es übrigens ja zutreffen, dass das Risiko für einen schweren Verlauf oder Tod bei einer Coronaerkrankung deutlich höher ist, als dass einer Thrombose bei Impfung, wenn man aber die Gruppe der 30-50 jährigen Frauen anschaut, mag das schon wieder anders aussehen, da alle Fälle in dieser Gruppe waren. Als 35-jährige, gesunde Frau, mit einem sehr geringen Risiko für einen schweren Coronaverlauf, die sich größtenteils aus Solidarität mit Risikogruppen impfen lässt, mag man dabei vielleicht schon mal ins Grübeln kommen.
Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.
Fred
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Fred »

Uti hat geschrieben: 16. Mär 2021, 17:53 Im allgemeinen kann es übrigens ja zutreffen, dass das Risiko für einen schweren Verlauf oder Tod bei einer Coronaerkrankung deutlich höher ist, als dass einer Thrombose bei Impfung,
Ich hab' das so verstanden, dass man mit COVID-19 in der Klinik ein Thromboserisiko von 15 % hat (gemeint war wohl nicht das Risiko für einen schweren Verlauf oder Tod). Und nach einer AstraZeneca-Impfung von lediglich 0,00014 %. Von dem besonderen Thromboserisiko mit COVID-19 in der Klinik hatte ich auch schon vorher irgendwo gelesen.

Praktisch heißt das nun, dass wenn jemand die AstraZeneca-Impfung wegen der 0,00014 %-Gefahr einer Thrombose ablehnt und keine Chance auf eine schnelle alternative Impfung bekommt und sich dann infiziert, dass eine stationäre Aufnahme nötig wird, dann hat derjenige ein um den Faktor 100.000 höheres Thromboserisiko gegenüber der Impfung. So war die Aussage auf der RND-Seite wohl gemeint.

Mario
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Berthold
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Berthold »

Es wird in der Tat die Aufgabe sein, zu klären, ob es prädisponierende Umstände für eine Thrombose - insbesondere eine Sinusvenethrombose- gibt.
Insofern ist Utes Einwand , dass nicht einfach das statitistische Risiko für die Gesamtpopulation betrachtet werden kann, sehr gerechtfertigt.

Dies ist ja bei der Risikobewertung von Medikamenten immer relevant und führt zu einem teilweise komplizierten Algorhythmus. Ein im Hinblick auf thromboembolische Ereignisse sehr relevantes Beispiel ist der Einsatz von Ovulationshemmern der verschiedenen Generationen. Hier sind das Alter der Frau, die Familienanamnese, Gewohnheiten wie Rauchen, Blutdruck, Stoffwechselstörungen etc zu beachten, um dann eine individuelle Abwägung vornehmen zu können.

Ein Restrisiko bleibt jedoch immer bestehen , es gilt, dieses zu minimieren. Die letzte Entscheidung liegt dann beim Patienten/Anwender/Impfwilligen.
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Pilgerbär
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Pilgerbär »

Das Risiko einer SVT ist bei Frauen (ich sage jetzt nicht statistisch) um das 3-4 fache höher. Wenn jetzt eine Frau die nicht zur Hochrisikogruppe gehört erwartet das sich die Fälle genau angeschaut werden, kann ich das mehr als verstehen. Wobei gestern gesagt wurde die Fälle liegen im Durchschnitt...heute wird was anderes gesagt. Als gesunde Frau würde ich mich ohne eine erneute Bewertung wahrscheinlich nicht impfen lassen.

Aber: uns läuft die Zeit davon, wie heute bekannt gemacht wurde hat man in Frankreich eine Mutation gefunden die nicht mehr mit den PCR gefunden wird...wenn diese Mutation sich durchsetzen sollte haben wir die A...karte gezogen.
Ultreya, euer Pilgerbär
Fred
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Fred »

Pilgerbär hat geschrieben: 16. Mär 2021, 19:10 wie heute bekannt gemacht wurde hat man in Frankreich eine Mutation gefunden die nicht mehr mit den PCR gefunden wird...
Was hat es mit der „bretonischen Variante“ auf sich?

Mario
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CyrusField
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von CyrusField »

"Zudem soll geprüft werden, warum die PCR-Tests der Nasenabstriche das Virus nicht gefunden hatten."

Dazu vielleicht ein wenig technischer Hintergrund:

Mit der PCR wird die DNS einer Probe vervielfältigt und analysiert. Das klappt bei ALLEN Dingen, die DNS beinhalten. Allerdings wird für die Analyse ein chemischer "Cocktail" verwendet, der nur an bestimmten, charakteristischen Teilen der DNs ansetzt. Die komplette DNS zu vervielfältigen wäre zu aufwändig und fehleranfällig. Dies führt dazu, dass ein Ergebnis nur positiv sein kann, wenn der Teil der DNS, der diese charakteristischen "Marker" hat entsprechend vervielfältigt wird.

So das (der?) Virus sich dahingehend verändert hat, dass diese Marker in der bisher bekannten Form nicht mehr vorhanden sind, kann die gängige Auswertung u.U. nicht anschlagen, denn die schaut (gewollt) ja nur nach diesen paar wenigen Punkten in der ganzen langen DNS-Kette.
Spekulation:
Angenommen von 10 eigentlich beim Corona-Virus vorhandenen Markern sind durch die Mutation nur noch 7 vorhanden, sagt die Computeranalyse halt "Nö, ich finde da nix."

Die Testhersteller müssen also den Cocktail auf die neuen Gegebenheiten anpassen - oder ggf. auch "nur" der Analysesoftware sagen, dass sie in der bereits vorhandenen Gensequenz an anderen Stellen schauen muss.

(Die Info habe ich von meiner Freundin, die an der Uni Düsseldorf in der Rechtsmedizin mit PCR arbeitet.)

Vom nüchtern technischen Standpunkt aus, haut mich das jetzt nicht vom Hocker. Da diese Mutation "wohl" (so der Artikel) nicht ansteckender ist, als die bisherige Variante und auch sonst keinen dollen neuen Features entwickelt hat, sollte das wohl kein Grund zur Besorgnis sein.

Grüße
Stefan
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Es gibt einen Virologen und Impfstoffforscher, Geert Vanden Bossche,

https://alliedacademies.com/profile/Gee ... %20Bossche,

der sich mit einem offenen Brief an die WHO gewandt hat und die Anwendung von Impfstoffen während einer aktiven Pandemie als große Gefahr erklärt.
Laut seiner These ist die Massenimpfung zu diesem Zeitpunkt die Ursache für die vielen Infektionen mit immer mehr, und vor allem immer virulenteren Mutationen,
gegen die die Bevölkerung gerade durch die Impfungen (die nicht alle Mutanten erfassen) und die Kontakteinschränkungen, immer weniger Resistenzen hat.

Stefan, Du fragtest mal nach kritischen Stimmen von Experten zur Impfung. Hier gebe ich Dir jetzt doch mal ein Beispiel. Ich kann nicht selbst beurteilen, was an seinen Warnungen dran ist. Bisher gibt es nichts brauchbares dazu auf deutsch (nur französisch und englisch), außer einem Video von Gunnar Kaiser, der natürlich auch mit Skepsis zu betrachten ist. Aber plausibel scheint es mir schon. Ich denke in den nächsten Tagen, gibt es dazu auch in deutschen Medien Stimmen.

Wenn jemand weitere Links dazu will, gerne per PN.

Einen schönen Tag Euch allen,

Simone
Zuletzt geändert von Simsim am 17. Mär 2021, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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