Küstenweg . wie stark frequentiert?

Der Küstenweg in Nordspanien über Hendaye, Oviedo und Lugo am Atlantik entlang
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widukind
Beiträge: 5
Registriert: 13. Okt 2019, 19:40

Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von widukind »

Hallo liebe Pilgerfreunde,
Ist der Küstenweg normalerweise eher ein einsamer Pilgerweg oder doch schon ganz gut besucht? Ich starte, wenn alles gut geht ,nun doch am 27 Juli 2020 in Irun. Den ganzen Weg werde ich nicht schaffen. Gijon ist angepeilt. Den Rest des Weges dann 2021.
Leider haben sich sich die Bedingungen unter denen wir starten wollten geändert. Eine für mich wichtige und liebgewonne Person wird nicht mitkommen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Grundsätzlich starte ich auch meine Caminos allein und komme auch Unterwegs sehr gut allein zurecht. Nur dieses Jahr war und ist alles anders..
Wenn ich nun weis, dass auf dem Küstenweg Stille, Einsamkeit und tote Hose herrscht, stellt sich mir die Frage ob er dieses Jahr der richtige für mich ist.
Also wie schätzt ihr die Siatuation auf dem Del Norte so allgemein ein. ( Ja ich weiss auch das Corona viel verändert hat)

meine Pilgererfahrung:
2013 Portugues bis nach Finisterre
2014 Primitivo bis nach Finisterre
2015 Ingels bis nach Finisterre
2016/18/19 Via de la Plata Finale 2019 wieder in Finisterre

BC Norbert (Widukind)
Gellogir
Beiträge: 49
Registriert: 17. Jul 2019, 10:50

Re: Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von Gellogir »

hi.ich bin den camino del norte im frühsommer 2016 gegangen und bin auf meinen etappen so ca.10 bis 15 mitpilger am tag begegnet.abends waren die herbergen aber meistens ganz gut gefüllt.hier ist eine statistik von 2019.vielleicht kannst du da was mit anfangen
https://jakobsweg-lebensweg.de/pilgerst ... lgerzahlen.
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Bicigringo
Beiträge: 362
Registriert: 14. Aug 2019, 20:43

Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von Bicigringo »

Norbert, ich habe letzte Woche gelesen, dass einige Herbergen 2020 gar nicht mehr öffnen. Muss dich aber nicht von deinen Plänen abhalten, Alternativen gibt es genug!

Artikel: https://www.noticiasdegipuzkoa.eus/actu ... 37664.html
La tortuga puede hablar más del camino que la liebre | Gibrán Jalil Gibrán
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Simsim
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Re: Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von Simsim »

Vielleicht wäre da sogar eher der Camino Frances für diesmal eine Option?
Ich denk mal daß dieses Jahr wenig los ist, aber ich schatze mal es gibt genug offene Herbergen
( alles nur Vermutungen).
Du kannst ja auf dem Norte loslaufen und dann eventuell wechseln. Es gibt z.b. von San Sebastian einen Bus nach Pamplona.
widukind
Beiträge: 5
Registriert: 13. Okt 2019, 19:40

Re: Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von widukind »

Hallo liebe Mitpilger,
habt vielen Dank für eure Antworten .Ich werde es jetzt so machen: Start in Irun und dann wirklich mal schauen was passiert. Wenn ich eins auf den Caminos gelernt habe, dann das jederzeit alles möglich ist und umgekehrt. Ich lasss mich einfach mal überraschen und schwenke ggf. auf den Frances um. . Bis jetzt hatte jeder Camino ein Überraschung für mich ...

BC
Norbert
wiesicla
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Registriert: 23. Jun 2020, 22:07

Re: Küstenweg . wie stark frequentiert?

Beitrag von wiesicla »

Hallo Norbert, ich war letztes Jahr von Frankreich kommend auf dem küstenweg bis castro urdiales unterwegs, so wie du, Anfang August. Ich meine, ich sei am 31.7. in irún angekommen.
es war sehr, sehr voll, und ich kann nur jeden in normales jahren davor warnen, im August auf den camino del norte zu gehen.
Vor allem Spanier und Italiener nutzten die Sommerferien, dazu kommt der normale Tourismus in den küstenorten.
in der Regel überstieg das Pilger aufkommen bei weitem die vorhandene Bettenzahl. Bereits zwei Stunden vor Öffnung der Herbergen bildete sich eine Schlange davor, und jede Nacht verbrachten viele Pilger die Nacht draußen. In San sebastian gibt es seit 2019 keine sommerherberge mehr, die Pilger schliefen zu 10. Und mehr am Strand.
Ich habe durch Reservierungen (2Tage vorab!) und ungewöhnliche Etappenziele tatsächlich nie draußen schlafen müssen, und bin auch nicht in Panik verfallen. aber die ersten brachen in kompletter Dunkelheit schon vor sechs Uhr auf, um dann um 11:30 ihren Platz in der Schlange zu sichern. Manche brachen von ihrer Rast überhastet auf, wenn ich von hinten auflief, weil sie, Angst hatten, ich nähme ihnen das Bett weg.
durch den Tourismus waren auch keine bezahlbaren Hotelzimmer frei. In San sebastian lag das günstigste freie Zimmer an dem Tag bei 200 Euro.

Wie es sich dieses Jahr darstellt, kann ich dir natürlich nicht sagen. Mein Tipp, nimm mindestens eine isomatte, besser ein Zelt mit.

Grüße Claudia
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