Ich freue mich!

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Silke
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Ich freue mich!

Beitrag von Silke »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin den Caminoh Portuges im Oktober 2018 gegangen. Eine ganz unglaublich intensive Erfahrung.
Leider hatte ich nur zwei Wochen Zeit und so erschienen mir die 260 km durchaus für das 1. Mal machbar.
Und so war es auch. Ich bin immer so weit gegangen wie es für mich jeweils gepasst hat. Im Oktober gab es auch keine Probleme ein Bett in einer Herberge zu bekommen.

Im nächsten Oktober würde ich sehr gerne einen anderen Jakobsweg für mich entdecken. Vielleicht auch diesmal nicht alleine.

Ich freue mich schon jetzt auf den Austausch mit Euch in diesem Forum.

Alles Liebe und ein ganz wundervolles 2020 für Euch

Silke
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2019 Camino Portugese
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Pater Norbert
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Pater Norbert »

Hallo Silke,

Glückwunsch zu der tollen Erfahrung und deinem Entschluss, mehr Erfahrungen zu sammeln.

Wenn ich an meine verschiedenen Wege denke, dann kann ich je nach Person jeden auch empfehlen.

Daher wäre es schön, wenn du noch etwas konkreter wirst:
* Möchtest du wieder in Santiago ankommen, oder kann es auch ein anderer Zielort sein?
* Wie ist die Spannung zwischen "Mit Leuten unterwegs sein" und "keine Volkswanderung machen"?
* Möchtest du mit jemand aufbrechen in der Hoffnung, dass ihr zusammen ankommt? Oder möchtest du die Chance haben, unterwegs auf Pilger*innen zu treffen, denen du dich anschließen kannst?

Sei dir sicher, es wird mehr Empfehlungen geben, als du im Moment denkst!
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
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Silke
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Silke »

Guten Morgen Pater Norbert und an alle Pilgrims,

Lieben Dank für das Interesse an meinem Weg.

Tatsächlich genieße ich die Zeit in der Natur mit mir alleine sehr! Daher möchte ich mich nicht einer größeren Gruppe anschließen. Ebenso mag ich die Unabhängigkeit selbst zu entscheiden wann ich starte und wie weit ich laufe. Auf dem Weg sind mir einige Pilger immer mal wieder begegnet. Das war sehr schön und es gab einen regen Austausch des Erlebten. Mal auf dem Weg für ein paar gemeinsame Kilometer oder Abends in der Herberge. Und doch war jeder frei zu entscheiden, wie weit oder intensiv diese Begegnungen sein können. Es ist ja auch immer von den eigenen Befindlichkeiten abhängig und diese ändern sich ja beinahe täglich.
Gestartet bin ich weil ich dringend Ruhe brauchte... Komplett ohne religiösen Hintergrund. Angekommen bin ich in Santiago mit einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit, Demut und sicher mit vielen spirituellen Erlebnissen bzw. Gedanken, die ich vermutlich in einer Gruppe nicht für mich entdeckt hätte!
Trotzdem war jede einzelne Begegnung, persönliche Geschichte, jeder gemeinsam verbrachte Abend, viele kleine und große Hilfestellungen, die Herzlichkeit und die offene Art mich willkommen zu heißen eines jeden Pilgers und teilweise Hospitaleros, unglaublich bereichernd.
Zu Deiner Frage nach meinem nächsten Weg:
Nein, das Ziel muss nicht zwingend Santiago sein. Rom reizt mich auch sehr. Ich habe auch schon nach anderen Wegen geguckt. Z. B. den Korfu trail, der ja kein Pilgerweg ist. Aber das ist auch nicht mehr so wichtig für mich, da intensive Begegnungen, Gespräche und Erlebnisse überall stattfinden können, wo Menschen offen sind. Du weißt ja.... Gott ist überall dort, wo wir ihn an unserem Leben teilhaben lassen möchten. Ich bin nie gläubig gewesen, aber ich weiß inzwischen, daß es mehr gibt als wir vermuten, wenn wir es zulassen!
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2019 Camino Portugese
ZZTop22
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von ZZTop22 »

Herzlich willkommen und viel Spaß und Erfahrungsaustausch auch hier im Forum.
LG Tom
Silke
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Silke »

Ganz lieben Dank Tom!

Ich lese mich gerade durch das Forum und freue mich über die Vielzahl verschiedenster Erfahrungen und Menschen.
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2019 Camino Portugese
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Pater Norbert
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Pater Norbert »

Silke hat geschrieben: 3. Jan 2020, 07:30 Tatsächlich genieße ich die Zeit in der Natur mit mir alleine sehr! Daher möchte ich mich nicht einer größeren Gruppe anschließen. Ebenso mag ich die Unabhängigkeit selbst zu entscheiden wann ich starte und wie weit ich laufe.
Hallo Silke,

dann ist in meinen Augen der Camino Aragones/Frances eine gute Lösung. Denn dort hast du eine gute Dichte an Herbergen und kannst variieren. Auf den kleineren Wegen (wie etwa Ebro, Invierno, Catalan) hast du weniger Möglichkeiten und daher auch ein recht festes Programm.
Wenn du den Aragonés gehen willst, kannt du entweder ab Oloron de Saint Marie den Berg hinauflaufen, oder du nimmst den Bus auf den Somport und gehst dann den Berg hinab.

Eine ganz andere Möglichkeit ist es, in Irland oder Schottland zu laufen und das B&B zu nutzen. Du gehst da und so, wie es dir gefällt und suchst dann, wenn du genug hast, ein B&B. Da du ja in der Nachsaison gehen willst, kannst du auch mit freien Betten rechnen.
Zumindest ist das meine Erfahrung aus den Northern Highlands von Schottland.
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Silke
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Silke »

Oh, lieben Dank Norbert!
Ich habe schon einen Blick auf den Dingle Way in Südirland geworfen. Habe auch schon einen Reiseführer besorgt. Allerdings bin ich etwas unsicher wegen dem Wetter im Oktober.
Von dem Camino Aragones/Frances habe ich noch nie gehört und werde mich mal flott einlesen. Vielleicht ist es tatsächlich eine schöne Herausforderung für mich.
Sei frech, wild und wunderbar 🌞

2019 Camino Portugese
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Gerhard.1
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Re: Ich freue mich!

Beitrag von Gerhard.1 »

Hallo Silke,

die Idee von Pater Norbert, den Camino Aragones unter die Füße zu nehmen, finde ich gut.
Das war auch unser 1. Camino im Jahr 2001. Meine Frau und ich fuhren bis zum Somportpass und sind dann bis Burgos gepilgert.
Der Camino Aragones vereinigt sich bei Obanos, einige Km vor Puente la Reina mit dem Camino Francés. Da waren wir dann schon sehr überrascht, plötzlich unter so vielen Pilgern aus Richtung Pamplona zu sein, denn auf dem Aragones hatten wir nur zwei Französinnen, die aus Toulouse kamen und eine deutsche Pilgerin getroffen und sind zeitweise gemeinsam gelaufen und haben auch einmal als einzige Gäste zusammen in einer Herberge übernachtet.
Uns hat dieser Weg sehr gut gefallen.
Im Jahr darauf setzten wir dann den Weg bis Santiago fort und haben dann, weil wir uns sagten, das kann doch nicht schon alles gewesen sein, ein paar Monate später in Konstanz angefangen und sind in mehreren Jahresetappen dann durch die Schweiz und auf der Via Gebennensis und Via Podiensis durch Frankreich über SJPdP, Pamplona nochmals bis Burgos gepilgert.
Hach - sind das alles schöne Erinnerungen.

Buen camino
Gerhard
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