Neuling mit vielen Fragen
Neuling mit vielen Fragen
Hallo ihr alle,
ehrlich gesagt bin ich etwas "eingeschüchtert" - so viele Beiträge, so viele gelaufene Kilometer, so viele tolle Erfahrungen und ich sitze zu Hause vor meinem PC und kann außer den typischen Anfängerfragen nichts dazu beitragen.
Aber genau das soll sich ja ändern.
Ich bin 46 Jahre alt, wohne im nördlichen Niedersachen und möchte mit meinem 13-jährigen Sohn in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Jakobsweg pilgern.
Warum?
Na ja, zum Einen hat mich Hape mit seinem Buch schon vor zig Jahren angefixt und zum Anderen durchlebt mein Teenager gerade eine Krise und ich bin sicher, dass ihm diese Auszeit gut tun wird. Er hat selbst schon erkannt, dass sein ständiges Online-Sein eine Flucht vor der Realität ist, er seine Probleme auf diesem Weg nicht in den Griff bekommt und er wünscht sich mehr Familienzeit.
Das lass ich mir nicht 2x sagen!
Aufgrund von Corona habe ich nun vor, in den Sommerferien 8 Tage lang den Mosel-Camino mit ihm zu beschreiten und lechze nach Tipps.
Es gibt total viele Seiten und Pilgerführer, aber der Kontakt zu anderen Pilgern ist meiner Meinung nach immer noch am wertvollsten.
Daher hoffe ich, dass ich mit all meiner Naivität hier etwas Unterstützung finde und vllt den ein oder anderen Kontakt, der mich von seinen Erfahrungen profitieren lässt.
Es fängt ja schon bei der Ausstattung an: brauche ich denn zum Pilgern in Dtl dieselben Dinge wie für Spanien?
Es heißt, die Übernachtungskosten hier sind höher - was genau heißt bitte "höher"? Mit wieviel Euro pro Nacht muss ich für 2 Personen denn rechnen?
Ist jemand von euch schon mal mit Kind gepilgert? Welches sind die gröbsten Fehler dabei? (Ich bin sicher, es gibt hunderte....)
Ich danke euch im voraus und blicke voll Abenteuerlust auf dieses Jahr.
seid von Herzen gegrüßt
Marion
ehrlich gesagt bin ich etwas "eingeschüchtert" - so viele Beiträge, so viele gelaufene Kilometer, so viele tolle Erfahrungen und ich sitze zu Hause vor meinem PC und kann außer den typischen Anfängerfragen nichts dazu beitragen.
Aber genau das soll sich ja ändern.
Ich bin 46 Jahre alt, wohne im nördlichen Niedersachen und möchte mit meinem 13-jährigen Sohn in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Jakobsweg pilgern.
Warum?
Na ja, zum Einen hat mich Hape mit seinem Buch schon vor zig Jahren angefixt und zum Anderen durchlebt mein Teenager gerade eine Krise und ich bin sicher, dass ihm diese Auszeit gut tun wird. Er hat selbst schon erkannt, dass sein ständiges Online-Sein eine Flucht vor der Realität ist, er seine Probleme auf diesem Weg nicht in den Griff bekommt und er wünscht sich mehr Familienzeit.
Das lass ich mir nicht 2x sagen!
Aufgrund von Corona habe ich nun vor, in den Sommerferien 8 Tage lang den Mosel-Camino mit ihm zu beschreiten und lechze nach Tipps.
Es gibt total viele Seiten und Pilgerführer, aber der Kontakt zu anderen Pilgern ist meiner Meinung nach immer noch am wertvollsten.
Daher hoffe ich, dass ich mit all meiner Naivität hier etwas Unterstützung finde und vllt den ein oder anderen Kontakt, der mich von seinen Erfahrungen profitieren lässt.
Es fängt ja schon bei der Ausstattung an: brauche ich denn zum Pilgern in Dtl dieselben Dinge wie für Spanien?
Es heißt, die Übernachtungskosten hier sind höher - was genau heißt bitte "höher"? Mit wieviel Euro pro Nacht muss ich für 2 Personen denn rechnen?
Ist jemand von euch schon mal mit Kind gepilgert? Welches sind die gröbsten Fehler dabei? (Ich bin sicher, es gibt hunderte....)
Ich danke euch im voraus und blicke voll Abenteuerlust auf dieses Jahr.
seid von Herzen gegrüßt
Marion
- Pater Norbert
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- Registriert: 22. Jul 2019, 13:19
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Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
herzlich willkommen und Glückwunsch dazu, dass dein Sohn sich selbst motiviert hat. Das trägt mehr als alles andere.
Zum Moselweg und seinen Preisen können andere mehr sagen, daher meine Antwort nur zu der Frage:
1 Set Kleidung am Leib, ein Set im Rucksack. Nach der Ankunft wird geduscht und gewaschen, damit es am Morgen wieder trocken ist und eingepackt werden kann.
Zum Set gehören Slip, Unterhemd, Shirt und ZIP-Hose zum Laufen.
Im Sinne des Zwiebelprinzips am Morgen vielleicht noch Fleecejacke und Anorak. Das wars.
Socken wechsle ich nicht täglich und für abends ist eine zweite Hose im Rucksack.
Beginne schon mal zu träumen...
herzlich willkommen und Glückwunsch dazu, dass dein Sohn sich selbst motiviert hat. Das trägt mehr als alles andere.
Zum Moselweg und seinen Preisen können andere mehr sagen, daher meine Antwort nur zu der Frage:
Egal auf welchem Weg in welchem Land, die Grundausstattung blieb immer gleich:
1 Set Kleidung am Leib, ein Set im Rucksack. Nach der Ankunft wird geduscht und gewaschen, damit es am Morgen wieder trocken ist und eingepackt werden kann.
Zum Set gehören Slip, Unterhemd, Shirt und ZIP-Hose zum Laufen.
Im Sinne des Zwiebelprinzips am Morgen vielleicht noch Fleecejacke und Anorak. Das wars.
Socken wechsle ich nicht täglich und für abends ist eine zweite Hose im Rucksack.
Beginne schon mal zu träumen...
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
schön, dass Du zusammen mit deinem Sohn den Moselcamino pilgern willst.
Es ist ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Weg, aber auch ordentlich herausfordernd mit den vielen Auf-, Abstiegen und Wechseln der Moselseite von den Höhen des Hunsrücks zu denen der Eifel und umgekehrt. Man sollte da schon über ausreichend gute Wandererfahrung verfügen oder die vorgeschlagenen Etappen kritisch anschauen und ggf. kürzer planen.
Informiere dich einfach unter www.mosel-camino-info und lese, wenn Du magst, meinen Bericht auf meiner Homepage "Jakobswege - Was - Wo - Wie" , den ich mit meiner Frau zusammen 2011 unter die Füße genommen habe:
https://jakobswege-ggg.blogspot.com/sea ... O%20-%20TR
Viel Vorfreude beim Planen wünscht
Gerhard
schön, dass Du zusammen mit deinem Sohn den Moselcamino pilgern willst.
Es ist ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Weg, aber auch ordentlich herausfordernd mit den vielen Auf-, Abstiegen und Wechseln der Moselseite von den Höhen des Hunsrücks zu denen der Eifel und umgekehrt. Man sollte da schon über ausreichend gute Wandererfahrung verfügen oder die vorgeschlagenen Etappen kritisch anschauen und ggf. kürzer planen.
Informiere dich einfach unter www.mosel-camino-info und lese, wenn Du magst, meinen Bericht auf meiner Homepage "Jakobswege - Was - Wo - Wie" , den ich mit meiner Frau zusammen 2011 unter die Füße genommen habe:
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Viel Vorfreude beim Planen wünscht
Gerhard
ein klick auf meine homepage
Jakobswege: WAS - WO - WIE
erleichtert die
PILGERPLANUNG FÜR INDIVIDUALISTEN - GRATIS.
Jakobswege: WAS - WO - WIE
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PILGERPLANUNG FÜR INDIVIDUALISTEN - GRATIS.
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
große Unterschiede in der Pilgerausrüstung bestehen nicht. Allerdings kannst Du in Deutschland wahrscheinlich auf Schlafsack/Handtücher verzichten, weil Du meist in Pensionen unterkommen musst. Es gibt auf dem Moselcamino nur zwei klassische Pilgerherbergen, die alte Lateinschule in Traben-Trarbach und die Eberhardsklause in Klausen. Beide verleihen m. W. Bettwäsche und Handtücher gegen Gebühr. Dadurch wird der Rucksack etwas leichter.
Ein weiterer Unterschied zu Spanien ist, dass hier überschaubarere Pilgermengen unterwegs sind. Wenn Dein Sohn Pech hat, ist er dann der einzige Teenager. Von daher solltest Du irgendetwas als Abendunterhaltung einpacken (Buch, Kartenspiel), damit Ihr nicht doch wieder beim Handy landet.
Wie Pilgern in Spanien jetzt mit Corona wäre, weiß ich nicht. Früher hattest Du dort ein dichtes Netz an preiswerten Herbergen, teils mit Selbstversorgerküchen. Das Preisniveau war extrem günstig (um die 10 € p.P./Nacht), Tagesmenüs in der Gaststätte 8-12 €.
Besonders schön fand ich dort die internationale Zusammensetzung der Pilgerschar. Das wäre für Deinen Sohn eine Chance, seine Englischkenntnisse zu vertiefen.
Ich bin 2012 mit meinem Neffen, damals 10, gelaufen. Ich war immer wieder erstaunt, wie schnell er sich von der Tagesetappe erholte und nach Bespaßung verlangte. Da war ich gerade mal geduscht und hatte unsere Sachen gewaschen.
BC
Alexandra
große Unterschiede in der Pilgerausrüstung bestehen nicht. Allerdings kannst Du in Deutschland wahrscheinlich auf Schlafsack/Handtücher verzichten, weil Du meist in Pensionen unterkommen musst. Es gibt auf dem Moselcamino nur zwei klassische Pilgerherbergen, die alte Lateinschule in Traben-Trarbach und die Eberhardsklause in Klausen. Beide verleihen m. W. Bettwäsche und Handtücher gegen Gebühr. Dadurch wird der Rucksack etwas leichter.
Ein weiterer Unterschied zu Spanien ist, dass hier überschaubarere Pilgermengen unterwegs sind. Wenn Dein Sohn Pech hat, ist er dann der einzige Teenager. Von daher solltest Du irgendetwas als Abendunterhaltung einpacken (Buch, Kartenspiel), damit Ihr nicht doch wieder beim Handy landet.
Wie Pilgern in Spanien jetzt mit Corona wäre, weiß ich nicht. Früher hattest Du dort ein dichtes Netz an preiswerten Herbergen, teils mit Selbstversorgerküchen. Das Preisniveau war extrem günstig (um die 10 € p.P./Nacht), Tagesmenüs in der Gaststätte 8-12 €.
Besonders schön fand ich dort die internationale Zusammensetzung der Pilgerschar. Das wäre für Deinen Sohn eine Chance, seine Englischkenntnisse zu vertiefen.
Ich bin 2012 mit meinem Neffen, damals 10, gelaufen. Ich war immer wieder erstaunt, wie schnell er sich von der Tagesetappe erholte und nach Bespaßung verlangte. Da war ich gerade mal geduscht und hatte unsere Sachen gewaschen.
BC
Alexandra
Re: Neuling mit vielen Fragen
Vielen Dank!Pater Norbert hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 10:12
Egal auf welchem Weg in welchem Land, die Grundausstattung blieb immer gleich:
1 Set Kleidung am Leib, ein Set im Rucksack. Nach der Ankunft wird geduscht und gewaschen, damit es am Morgen wieder trocken ist und eingepackt werden kann.
Zum Set gehören Slip, Unterhemd, Shirt und ZIP-Hose zum Laufen.
Im Sinne des Zwiebelprinzips am Morgen vielleicht noch Fleecejacke und Anorak. Das wars.
Socken wechsle ich nicht täglich und für abends ist eine zweite Hose im Rucksack.
Solche Tipps sind genau die Grundausstattung, die ich gerade benötige.
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Alexandra,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Aber was zum Spielen abends ist eine hervorragende Idee; daran hätte ich jetzt nicht gedacht.
Natürlich wäre ich am liebsten in Spanien mit ihm unterwegs; das ist doch noch mal etwas anderes - mehr Abenteuer, mehr Internationalität. Aber wir werden das Beste daraus machen.
Ich versuche jetzt so peu à peu eine Kostenaufstellung zu machen, um zu schauen, ob ich mir das Ganze überhaupt leisten kann.
Aber so etwas wie ein Herbergs-/Pensions-Verzeichnis mit den Unterkünften entlang der Routen gibt es nicht, oder?
vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
Stimmt - das ist ein guter Punkt!Via2010 hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 15:05 große Unterschiede in der Pilgerausrüstung bestehen nicht. Allerdings kannst Du in Deutschland wahrscheinlich auf Schlafsack/Handtücher verzichten, weil Du meist in Pensionen unterkommen musst. Es gibt auf dem Moselcamino nur zwei klassische Pilgerherbergen, die alte Lateinschule in Traben-Trarbach und die Eberhardsklause in Klausen. Beide verleihen m. W. Bettwäsche und Handtücher gegen Gebühr. Dadurch wird der Rucksack etwas leichter.
Ehrlich gesagt habe ich vor, sein Handy zu Hause zu lassen- Zum Fotografieren tut es ja auch eine Digitalkamera ohne Schnickschnack.Via2010 hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 15:05 Ein weiterer Unterschied zu Spanien ist, dass hier überschaubarere Pilgermengen unterwegs sind. Wenn Dein Sohn Pech hat, ist er dann der einzige Teenager. Von daher solltest Du irgendetwas als Abendunterhaltung einpacken (Buch, Kartenspiel), damit Ihr nicht doch wieder beim Handy landet.
Aber was zum Spielen abends ist eine hervorragende Idee; daran hätte ich jetzt nicht gedacht.
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es auf dem Moselcamino sein wird, wenn hoffentlich ab dem Frühjahr das Pilgern und vor allem das Übernachten wieder möglich ist. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es dann auf den deutschen Jakobswegen sehr voll sein wird...Via2010 hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 15:05 Wie Pilgern in Spanien jetzt mit Corona wäre, weiß ich nicht. Früher hattest Du dort ein dichtes Netz an preiswerten Herbergen, teils mit Selbstversorgerküchen. Das Preisniveau war extrem günstig (um die 10 € p.P./Nacht), Tagesmenüs in der Gaststätte 8-12 €.
Besonders schön fand ich dort die internationale Zusammensetzung der Pilgerschar. Das wäre für Deinen Sohn eine Chance, seine Englischkenntnisse zu vertiefen.
Ich bin 2012 mit meinem Neffen, damals 10, gelaufen. Ich war immer wieder erstaunt, wie schnell er sich von der Tagesetappe erholte und nach Bespaßung verlangte. Da war ich gerade mal geduscht und hatte unsere Sachen gewaschen.
BC
Alexandra
Natürlich wäre ich am liebsten in Spanien mit ihm unterwegs; das ist doch noch mal etwas anderes - mehr Abenteuer, mehr Internationalität. Aber wir werden das Beste daraus machen.
Ich versuche jetzt so peu à peu eine Kostenaufstellung zu machen, um zu schauen, ob ich mir das Ganze überhaupt leisten kann.
Aber so etwas wie ein Herbergs-/Pensions-Verzeichnis mit den Unterkünften entlang der Routen gibt es nicht, oder?
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Gerhard,Gerhard.1 hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 13:18 Es ist ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Weg, aber auch ordentlich herausfordernd mit den vielen Auf-, Abstiegen und Wechseln der Moselseite von den Höhen des Hunsrücks zu denen der Eifel und umgekehrt. Man sollte da schon über ausreichend gute Wandererfahrung verfügen oder die vorgeschlagenen Etappen kritisch anschauen und ggf. kürzer planen.
Danke für diesen Post. Ich habe auch schon gelesen, dass man zum Einstieg eine "leichte" Etappe wählen soll. Ich frage mich nur, ob man sich das immer so aussuchen kann. Ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
Mein Sohn und ich sind zum Glück gut zu Fuß und haben ein wenig Erfahrung im "spazieren wandern" (wie ich es nenne); also durchaus bergig, jedoch bislang immer ohne Gepäck.
Cool - der Bericht ist ja wirklich sehr informativ!Gerhard.1 hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 13:18 Bericht auf meiner Homepage "Jakobswege - Was - Wo - Wie" , den ich mit meiner Frau zusammen 2011 unter die Füße genommen habe:
https://jakobswege-ggg.blogspot.com/sea ... O%20-%20TR
Viel Vorfreude beim Planen wünscht
Gerhard
Danke, sowas hilft mir sehr.
Re: Neuling mit vielen Fragen
https://daspilgerforum.de/viewtopic.php?t=348#p2803
Hier hat ich 2019 vom Moselcamino berichtet,vielleich gibt dir das einen ersten Eindruck.
Hier hat ich 2019 vom Moselcamino berichtet,vielleich gibt dir das einen ersten Eindruck.
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
Herzlich Willkommen in unserer virtuellen Pilgerherberge.
Den Moselcamino bin ich im September 2020 gelaufen.
Die Eindrücke sind noch recht frisch.
Meinen Kurzbericht findest Du hier.
Bzgl. der Übernachtungskosten ist der Moselcamino schon deutlich teurer als ein Camino in Spanien.
Die Preise der beiden Pilgerherbergen Alte Lateinschule und Eberhardsklause habe ich im Bericht vermerkt.
Ansonsten gibt es neben Campingplätzen noch Privatpensionen und Hotels.
Hatzenport, Treis-Karden und Beilstein bieten bspw. Campingplätze direkt an der Mosel.
Sollte es die Jahreszeit temperaturtechnisch zulassen, könnte man evtl. über ein Zelt nachdenken.
Ich empfehle die Unterkünfte vorzubuchen.
In der Hochsaison könnte die Nachtlagersuche sonst stressig werden.
Blauäugig wie ich war, habe ich das im September nicht gemacht.
So musste ich nehmen, was übrig war.
Zwischen 30 und 76€ war alles dabei.
Wenn Fragen, dann fragen ...
Ultreya
Uwe
Herzlich Willkommen in unserer virtuellen Pilgerherberge.
Den Moselcamino bin ich im September 2020 gelaufen.
Die Eindrücke sind noch recht frisch.
Meinen Kurzbericht findest Du hier.
Bzgl. der Übernachtungskosten ist der Moselcamino schon deutlich teurer als ein Camino in Spanien.
Die Preise der beiden Pilgerherbergen Alte Lateinschule und Eberhardsklause habe ich im Bericht vermerkt.
Ansonsten gibt es neben Campingplätzen noch Privatpensionen und Hotels.
Hatzenport, Treis-Karden und Beilstein bieten bspw. Campingplätze direkt an der Mosel.
Sollte es die Jahreszeit temperaturtechnisch zulassen, könnte man evtl. über ein Zelt nachdenken.
Ich empfehle die Unterkünfte vorzubuchen.
In der Hochsaison könnte die Nachtlagersuche sonst stressig werden.
Blauäugig wie ich war, habe ich das im September nicht gemacht.
So musste ich nehmen, was übrig war.
Zwischen 30 und 76€ war alles dabei.
Wenn Fragen, dann fragen ...
Ultreya
Uwe
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Uwe,Camineiro hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 19:11 Bzgl. der Übernachtungskosten ist der Moselcamino schon deutlich teurer als ein Camino in Spanien.
Die Preise der beiden Pilgerherbergen Alte Lateinschule und Eberhardsklause habe ich im Bericht vermerkt.
Ansonsten gibt es neben Campingplätzen noch Privatpensionen und Hotels.
Hatzenport, Treis-Karden und Beilstein bieten bspw. Campingplätze direkt an der Mosel.
Sollte es die Jahreszeit temperaturtechnisch zulassen, könnte man evtl. über ein Zelt nachdenken.
Ich empfehle die Unterkünfte vorzubuchen.
In der Hochsaison könnte die Nachtlagersuche sonst stressig werden.
super, dein Kurzbericht liest sich echt gut und macht Lust, gleich loszugehen.
So langsam formiert sich ein Bild über die Pensionslage und ja, ich werde auf jeden Fall vorab buchen, denn mit Kind möchte ich mir nach einem langen Tag solche nervenaufreibenden Situationen lieber ersparen.
Und Zelten kommt für mich auch nicht in Frage, da ich damit überhaupt keine Erfahrung habe.
Interessant auch, dass du auf der allseits als zu lang empfundenen 3. Teilstrecke das Schiff genommen hast - sehr clever!
Ich sehe schon, ich bin in diesem Forum goldrichtig und werde optimal vorbereitet.
VIELEN DANK!!!
Re: Neuling mit vielen Fragen
Vielen Dank, solche Berichte mit Preisangaben sind echt wertvoll!wanderer hat geschrieben: ↑19. Jan 2021, 19:00 https://daspilgerforum.de/viewtopic.php?t=348#p2803
Hier hat ich 2019 vom Moselcamino berichtet,vielleich gibt dir das einen ersten Eindruck.
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
das mit dem Schiff ergab sich spontan.
Ich hatte unten im Ort Beilstein unweit der Moseluferstrasse ein isotonisches Kaltgetränk zu mir genommen.
Dabei ist mir der Schiffsanleger ins Auge gefallen.
Das Ausflugsschiff kam eine Stunde später vorbei und fuhr mich dann nach Bullay.
War sehr schön.
- CyrusField
- Beiträge: 1076
- Registriert: 10. Sep 2019, 11:02
- Wohnort: Aachen
- Kontaktdaten:
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
ich bin den Weg 2019 gegangen. Auch wenn ich nicht in Hochstimmung war (was nicht am Weg lag), habe ich darüber etwas aufgeschrieben: Link
In Pensionen, jeweils <50€ - ich war aber auch in der Nebensaison unterwegs - habe ich nur in Alken und Schweich übernachtet. Ansonsten eher pilgertypische Unterkünfte:
- Kloster Maria Engelport
- Jugendbildungsstätte Marienburg (gehört zu Zell, liegt aber gleich neben, vielmehr über Bullay)
- Alte Lateinschule Traben-Trarbach (ein Muss!, Grüße an Frau Böcking)
- Eberhardsklause Klausen
Außerhalb der Saison , d.h. bis Ende April und ab Mitte September ist der ÖPNV teileise sehr eingeschränkt. Auch haben viele der Straußenwirtschaften geschlossen. Wie das in Zeiten von Corona ausschaut, vermag ich nicht zu beurteilen...
Grüße
Stefan
ich bin den Weg 2019 gegangen. Auch wenn ich nicht in Hochstimmung war (was nicht am Weg lag), habe ich darüber etwas aufgeschrieben: Link
In Pensionen, jeweils <50€ - ich war aber auch in der Nebensaison unterwegs - habe ich nur in Alken und Schweich übernachtet. Ansonsten eher pilgertypische Unterkünfte:
- Kloster Maria Engelport
- Jugendbildungsstätte Marienburg (gehört zu Zell, liegt aber gleich neben, vielmehr über Bullay)
- Alte Lateinschule Traben-Trarbach (ein Muss!, Grüße an Frau Böcking)
- Eberhardsklause Klausen
Außerhalb der Saison , d.h. bis Ende April und ab Mitte September ist der ÖPNV teileise sehr eingeschränkt. Auch haben viele der Straußenwirtschaften geschlossen. Wie das in Zeiten von Corona ausschaut, vermag ich nicht zu beurteilen...
Grüße
Stefan
Camino Francés 2018
Mosel-Camino 2019
Via Mosana 2019 - ... (das wird noch )
Caminho Portugês Central 2020
Camino Inglés 2022
...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com
Mosel-Camino 2019
Via Mosana 2019 - ... (das wird noch )
Caminho Portugês Central 2020
Camino Inglés 2022
...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Stefan,CyrusField hat geschrieben: ↑20. Jan 2021, 17:33 ich bin den Weg 2019 gegangen. Auch wenn ich nicht in Hochstimmung war (was nicht am Weg lag), habe ich darüber etwas aufgeschrieben: Link
ich habe den Link zu deinem Bericht bereits über einen anderes Forum hier gefunden.
Sehr schöne Webseite, nebenbei bemerkt.
Da ich an die Schulferien gebunden bin, wird es wohl Hochsaison sein; es sei denn Corona macht uns einen ganz miesen Strich durch die Rechnung.
Aber ich bin erstmal optimistisch, dass die Lage bis zum August entspannt hat.
kurze Randfrage: Braucht man auf dem Moselcamino zusätzlich auch Crocs? Oder wären Sandalen nicht angebrachter?
- Gerhard2020
- Beiträge: 59
- Registriert: 12. Mär 2020, 10:28
- Wohnort: Umgebung Friedberg/Hessen
Re: Neuling mit vielen Fragen
Hallo Marion,
Pilgern ist nicht Wandern, und Wandern ist nicht Pilgern. Ich bin sehr viel EVG und IVV gelaufen.
Die Wanderstrecken sind im Sommer üblicherweise so ca. 6, 12 bzw. 20 km. Da kann man sich gut trainieren.
Allerdings endet die Tour nach spätestens ca. vier Stunden und man fährt wieder nach Hause und kann sich
umgehend entspannen. Beim Pilgern ist man 24/7 unterwegs. Man sollte also seine Füße besonders pflegen.
Nach dem Duschen lieben es die Füße, wenn sie eingecremt und massiert werden Natürlich sollten die Füße
tagsüber durch gutes Schuhwerk geschützt sein. Auf dem Mosel - Camino ( Schiefergestein) gibt es Abschnitte,
die unter Regen sehr, sehr rutschig sind. Den Berg hinauf mag es mit einfachen Schuhe noch gehen, aber den Berg
hinunter wird es mitunter doch sehr anstrengend. Der Rucksack mit zusätzlichen ca. zehn kg schiebt ganz gewaltig
den Berg hinunter. Auf dem Camino sollte man jeden Tag ausreichend Bargeld und Münzen vorrätig haben, da es
nicht in jedem Ort einen Geldautomaten gibt. Alle Quartiere sollten von Beginn an gebucht sein. An der Mosel gibt es
Abschnitte, wo kein Mobilfunk funktioniert. Beim Bergwandern sollte man eine sehr gute Trillerpfeife dabeihaben.
Beim Pilgern schützt die Trillerpfeife bei streunenden Hunden und gegebenenfalls bei anderen Notsituationen.
In Frankreich konnte ich damit den Angriff einen Sperbers erfolgreich abwehren Zum Ende noch eine Anmerkung
zur Mosel! An der Mosel wird viel Weinbau betreiben. Die Reben werden mehrmals gespritzt. An der Mosel erfolgt das
unter Anderem mit einem Hubschrauber. Ich bin im Oktober gepilgert. Über die Situation im Sommer habe ich keine
Informationen. Es soll aber eine Homepage geben, wo die Flüge angekündigt werden.
Bon Camino
Gerhard
Pilgern ist nicht Wandern, und Wandern ist nicht Pilgern. Ich bin sehr viel EVG und IVV gelaufen.
Die Wanderstrecken sind im Sommer üblicherweise so ca. 6, 12 bzw. 20 km. Da kann man sich gut trainieren.
Allerdings endet die Tour nach spätestens ca. vier Stunden und man fährt wieder nach Hause und kann sich
umgehend entspannen. Beim Pilgern ist man 24/7 unterwegs. Man sollte also seine Füße besonders pflegen.
Nach dem Duschen lieben es die Füße, wenn sie eingecremt und massiert werden Natürlich sollten die Füße
tagsüber durch gutes Schuhwerk geschützt sein. Auf dem Mosel - Camino ( Schiefergestein) gibt es Abschnitte,
die unter Regen sehr, sehr rutschig sind. Den Berg hinauf mag es mit einfachen Schuhe noch gehen, aber den Berg
hinunter wird es mitunter doch sehr anstrengend. Der Rucksack mit zusätzlichen ca. zehn kg schiebt ganz gewaltig
den Berg hinunter. Auf dem Camino sollte man jeden Tag ausreichend Bargeld und Münzen vorrätig haben, da es
nicht in jedem Ort einen Geldautomaten gibt. Alle Quartiere sollten von Beginn an gebucht sein. An der Mosel gibt es
Abschnitte, wo kein Mobilfunk funktioniert. Beim Bergwandern sollte man eine sehr gute Trillerpfeife dabeihaben.
Beim Pilgern schützt die Trillerpfeife bei streunenden Hunden und gegebenenfalls bei anderen Notsituationen.
In Frankreich konnte ich damit den Angriff einen Sperbers erfolgreich abwehren Zum Ende noch eine Anmerkung
zur Mosel! An der Mosel wird viel Weinbau betreiben. Die Reben werden mehrmals gespritzt. An der Mosel erfolgt das
unter Anderem mit einem Hubschrauber. Ich bin im Oktober gepilgert. Über die Situation im Sommer habe ich keine
Informationen. Es soll aber eine Homepage geben, wo die Flüge angekündigt werden.
Bon Camino
Gerhard
Trier - Le Puy 2019
Lahn - Camino Juli 2020
Mosel - Camino Okt 2020
Lutherweg 1521 - Sept.2021/Sept.2022
Le Puy - Cajarc April 2022
Cajarc - Zumaia (Camino Norte) April /Mai 2023
Lahn - Camino Juli 2020
Mosel - Camino Okt 2020
Lutherweg 1521 - Sept.2021/Sept.2022
Le Puy - Cajarc April 2022
Cajarc - Zumaia (Camino Norte) April /Mai 2023