Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Allgemeine Diskussionen zur Pilgerei und ihrer Geschichte
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Marieta

Auch dieser Beitrag geht etwas am Thema vorbei aber wenn du es in den Raum stellst gehe ich gerne darauf ein:
Evtl ist es kein Schaden wenn du dir meine auf der oben von dir verlinkten Seite beschrieben Doktorarbeit mal zu Gemüte ziehst die übrigens auch in einigen theologischen Bibliotheken zu finden ist und von einem kirchennahen Verlag veröffentlicht wurde.

Darin wird z. B. beschrieben dass die katholische Kirche um einiges größer und vielseitiger ist als oft vermutet. Und zu ihr gehört auch eine kritische Wissenschaft deren Aufgabe es ist kirchliche Traditionen zu hinterfragen.

Und um wieder zum Thema zu kommen :

Wenn mein lungenkranken Doktorvater z. B. bei der Vergabe der c. benachteiligt ist dann war es unsere Pflicht darauf hinzuweisen dass dies eben evtl nicht christlich und somit auch nicht katholisch ist.

BC

Raimund
Christoph Kühn
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Christoph Kühn »

Raimund Joos hat geschrieben: 21. Feb 2021, 22:30 Wenn mein lungenkranken Doktorvater z. B. bei der Vergabe der c. benachteiligt ist dann war es unsere Pflicht darauf hinzuweisen dass dies eben evtl nicht christlich und somit auch nicht katholisch ist.
"Mer muss och jünne künne."

In meinen Augen eine zutiefst christliche und mithin auch katholische Maxime, die uns Kölnern vieles im Leben erleichtert.

Hier die Übersetzung:

https://www.koelsch-woerterbuch.de/mer- ... 12505.html
"70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht."

Karl Schlögel, 2015
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

.... Wenn ich das richtig verstanden habe meinst du daß man jedem die c gönnen sollte und nicht nur solchen welche die gleichen Maßstäbe verwirklichen wie man selber?

Ja das ist richtig und das meint auch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg...

Bon Camino
Raimund
Christoph Kühn
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Christoph Kühn »

Raimund Joos hat geschrieben: 22. Feb 2021, 02:38 .... Wenn ich das richtig verstanden habe meinst du daß man jedem die c gönnen sollte und nicht nur solchen welche die gleichen Maßstäbe verwirklichen wie man selber?
Das hast Du völlig richtig verstanden. Dreimal habe ich bei Pilgerankünften in Santiago de Compostela nicht die Voraussetzungen für einen Empfang der Urkunde erfüllt und keine Veranlassung gesehen, mich dem Pilgerbüro gegenüber als missgünstiger Neidhammel zu gerieren. Vielmehr habe ich allen ihre Compostela gegönnt, eben weil sie andere Maßstäbe verwirklicht haben als ich selber.
"70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht."

Karl Schlögel, 2015
Thüringer
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Thüringer »

Christoph Kühn hat geschrieben: 22. Feb 2021, 03:19 Das hast Du völlig richtig verstanden. Dreimal habe ich bei Pilgerankünften in Santiago de Compostela nicht die Voraussetzungen für einen Empfang der Urkunde erfüllt und keine Veranlassung gesehen, mich dem Pilgerbüro gegenüber als missgünstiger Neidhammel zu gerieren. Vielmehr habe ich allen ihre Compostela gegönnt, eben weil sie andere Maßstäbe verwirklicht haben als ich selber.
Christoph, das sehe ich bzw geht mir ganz genau so. Habe mir keine Compostela geholt, als ich auf den Norte nach über 2000 km von der Haustür aus
in Soto da Luna aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. bin nach Santiago mit den Bus und habe keine Compostela geholt. Belügen und betrügen kann sich jeder selber, er muss auch damit zurecht kommen....der Wert der Compostela für jeden einzelnen wird nicht von Meister Joos festgelegt, auch wenn er es gerne hätte..
4 mal den Camino auf Wegen durch die Schweiz, Frankreich und Spanien von der Haustür nach Santiago.
Den de Norte, den Primitivo, der Ingles und Muxia/Finiterre mehrmals. Den Portuguese von Lissabon und von Faro nach Santiago...1500 km in Deuschland
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Hobbypilger
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 21. Feb 2021, 14:37 ............
@ beliperegrina: Ich finde das auch sehr vielsagend wie lange man sich mit dem W-Wort beschäftigen muss. Hätte ich gesagt Santiago ist ein hässliches Dorf am Anfang des Camino wäre das Thema schnell durch gewesen und man hätte sich nur still über mich gewundert. Evtl ist aber doch was an dem dran was ich schreibe und deshalb kann man eventuell doch nicht so einfach damit abschließen.
...........
Raimund
Hallo Raimund,

dein Vergleich ist extrem gut gewählt, denn für die Mehrheit ist Santiago das Ziel und nicht der Anfang. Da ich nur einmal dort war kenne ich leider nur einiges, die Kathedrale und weitere Kirchen, die Gaukler am Eingang, den wunderschönen Park, die interessante Markthalle, Ausflüge nach Muxia und Finisterre. die Möglichkeit mit anderen Pilgern ins Gespräch zu kommen und sicherlich gibt es Vieles mehr.

Sag selbst – wie uneinsichtig wäre derjenige der das Gegenteil seit Jahren behauptet. Dem Irrenden nicht zu widersprechen wäre doch gleichbedeutend ihn nicht ernst zu nehmen.

Ciao
Detlef
Sept. 2018 Camino Francés (SJPdP - Santiago)
März 2020 Camino del Norte (Bilbao - Santander, Abbruch wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten bis Santiago)
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Detlef
Ich wollte damit lediglich sagen dass es Aussagen gibt die so irrsinnig sind daß keiner drüber ernsthaft diskutieren würde.

Obwohl oder evtl gerade deshalb weil mir der Gebrauch des W-Worters hier verboten wurde geht die Diskussion aber weiter.
Mir zeigt das daß es die Gemüter wohl doch sehr bewegt.

Ich hätte jedenfalls keine Lust lange mit jemandem zu diskutieren der behaupte Santiago sei ein Dorf am Anfang des Camino.

Lohnt sich für mich persönlich nicht den wer sowas behaupte hat entweder keine Ahnung oder möchte provozieren.

Bon Camino
Raimund
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Hobbypilger
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 22. Feb 2021, 09:29 Hallo Detlef
Ich wollte damit lediglich sagen dass es Aussagen gibt die so irrsinnig sind daß keiner drüber ernsthaft diskutieren würde.
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Ich hätte jedenfalls keine Lust lange mit jemandem zu diskutieren der behaupte Santiago sei ein Dorf am Anfang des Camino.
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Lohnt sich für mich persönlich nicht den wer sowas behaupte hat entweder keine Ahnung oder möchte provozieren.
Hallo Raimund,

ich habe das schon verstanden. Wenn das ein Fingerzeig deinerseits sein sollte, folge ich dem Rat deines letzten Satzes.

Raimund Joos hat geschrieben: 22. Feb 2021, 09:29 Mir zeigt das daß es die Gemüter wohl doch sehr bewegt.
ehrlicherweise verspüre ich wegen deines Wortes etwas Ärger, ich halte es als Äußerung in diesem Forum für völlig unangebracht.

Vielleicht findet der thread im Laufe der Woche auch seinen Abschluss – wer weiß?
Ich werde mal versuchen meinem Drang auf deine Posts zu antworten für einige Tage die Zügel anzulegen.

Ich wünsche dir eine angenehme Woche.

Ciao
Detlef
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

.... Aber das W-Wort habe ich doch schon längst nicht mehr verwendet.

Ebenfalls eine gute Woche

Raimund
Oh Zebrero

Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Oh Zebrero »

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Stell Dir vor, keiner spielt mehr mit.

Ping-Pong für Einzelspieler :lol:
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

Marieta hat geschrieben: 22. Feb 2021, 12:23 Bild

Stell Dir vor, keiner spielt mehr mit.

Ping-Pong für Einzelspieler :lol:
Ich habe schon als Kind niemanden dazu gezwungen mit mir zu spielen wenn er keine Lust dazu hatte... aber auch damals fanden sich immer wieder welche die dies wie auch hier noch offenbar in vollen Zügen genießen! :)

Nachdem ja nun offenbar die meisten meiner geschätzen bisherigen Opponenten so langsam gelangweilt sind :roll: und von diesen daher wohl vorerst keine Beiträge mehr zu erwarten sind, werde ich eben auf neue Mitglieder im Forum warten müssen die da dann evtl noch Diskussionsbedarf haben. :lol:

BC

Raimund :P
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Via2010
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Via2010 »

Raimund Joos hat geschrieben: 21. Feb 2021, 22:30 Und um wieder zum Thema zu kommen :

Wenn mein lungenkranken Doktorvater z. B. bei der Vergabe der c. benachteiligt ist dann war es unsere Pflicht darauf hinzuweisen dass dies eben evtl nicht christlich und somit auch nicht katholisch ist.

BC

Raimund
Hallo Raimund,

eigentlich dachte ich, dieser Thread erschöpft sich im Schlagabtausch altbekannter Argumente zwischen altbekannten Akteuren.

Dann aber las ich Christophs fundierte Beiträge und schließlich den oben wiedergegebenen Nebensatz von Dir, der für mich doch einige interessante Fragen aufwirft:

Warum ist Deinem Doktorvater der Erwerb der Compostela so wichtig?

Warum echauffierst Du Dich so über die gängige Vergabepraxis, wenn Du das Dokument nur für einen "Wisch" hältst?

Was würde Dein Doktorvater wohl zu Deiner Wortwahl sagen?
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Alexandra

Ich halte das wie ich schon oft geschrieben habe für einen W. da die Vergabepraxis die christliche Botschaft pervertiert. Das Zeugnis der Franziskaner halt ich dagegen für keinen W. sondern für ein nettes Andenken, weshalb ich es auch mehr oder weniger Leuten empfehle, die eben so ein Zeugnis als Souvenier mitnehmen wollen.

Mein Doktorvater hatte auch schon viele Pilgerreisen als Priester begleitet und hatte sinngemäß auch das geschrieben was auch die Franziskaner anführen.
Nämlich dass es im Grund unsinnig ist Gläubige auf deren Laufleistung zu befragen und zu prüfen wenn dies im Sinne der christliche Botschaft und Gesinnung nicht relevant sei.
Alle Besucher von Assisi, die keine tagelange Pilgerreise zum Wallfahrtsort zurückgelegt haben, können trotzdem eine Urkunde erhalten: die "Chartula Peregrini". Sie soll den Besuchern zeigen, dass es nicht die zurückgelegte Distanz ist, die einen Pilger ausmacht, sondern der Geist, mit dem Assisi erreicht wird.

https://www.katholisch.de/artikel/22344 ... zertifikat
Er schrieb auch an das Pilgerbüro er könne z.B. wegen seines Lungenproblems nicht weit laufen ...

Er hat übrigens so viel ich weiß nie eine Antwort vom Pilgerbüro bekommen was auch für sich spricht.
Die wissen dort vermutlich selber gut genug dass das alles im Sinne einer christlichen Spiritualität unhalbar ist und fangen da am Besten gleich garnicht an darüber zu diskutieren.

Hauptsache das Teil bringt viele Pilger nach Santiago und damit Geld in die Kasse.

Was er zu meiner Wortwahl sagt kannst du ihn doch selber fragen.... Warum soll ich das beantworten? Sein Engagement in der Sache ist aber auch ein gewisses Statement und im persönlichen Gespräch mit mir hatte er da auch einige deftige Ausdrücke verwendet. Ich nehme mal an er wird als Priester keine derartigen Begriffe in der Öffentlichkeit verwenden (können) und wird vermutlich mit einem Augenzwinkern auf mein ihm gut bekanntes Temprament verweisen das mich dazu verleitet eben kein Blatt vor den Mund zu nehmen ...

Bon Camino von

Raimund
Christoph Kühn
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Christoph Kühn »

Raimund Joos hat geschrieben: 23. Feb 2021, 14:13 Was er zu meiner Wortwahl sagt kannst du ihn doch selber fragen.... Warum soll ich das beantworten? Sein Engagement in der Sache ist aber auch ein gewisses Statement und im persönlichen Gespräch mit mir hatte er da auch einige deftige Ausdrücke verwendet. Ich nehme mal an er wird als Priester keine derartigen Begriffe in der Öffentlichkeit verwenden (können) und wird vermutlich mit einem Augenzwinkern auf mein ihm gut bekanntes Temprament verweisen das mich dazu verleitet eben kein Blatt vor den Mund zu nehmen ...
Falls jemand nachfragen möchte: Es geht um den Münchner Prälaten Ludwig Mödl, der von 1992 bis 1996 in Eichstätt den Lehrstuhl für Christliche Spiritualität und Homiletik innehatte, bevor er als Pastoraltheologe an die Universität München wechselte:

https://www.bistum-eichstaett.de/aktuel ... ichstaett/

So sehr ich Prälat Mödl seine persönliche Compostela gönne, hat mich überrascht, dass er als früheres Mitglied der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und damaliger Berater der DBK in dieser Sache interveniert hat und über seinen persönlichen Wunsch hinaus gegangen ist, ohne sich auf ein gemeinsames Vorgehen mit dem Pastoralprojekt der DBK für die Jakobspilger in Santiago verständigt zu haben.
"70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs sind in Europa wieder Städte von der Auslöschung bedroht."

Karl Schlögel, 2015
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Raimund Joos
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Re: Diskussion um die Compostela - und wie darf man sie nun nennen?

Beitrag von Raimund Joos »

Christoph Kühn hat geschrieben: 23. Feb 2021, 16:05 Falls jemand nachfragen möchte: Es geht um den Münchner Prälaten Ludwig Mödl, der von 1992 bis 1996 in Eichstätt den Lehrstuhl für Christliche Spiritualität und Homiletik innehatte, bevor er als Pastoraltheologe an die Universität München wechselte:

https://www.bistum-eichstaett.de/aktuel ... ichstaett/

So sehr ich Prälat Mödl seine persönliche Compostela gönne, hat mich überrascht, dass er als früheres Mitglied der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und damaliger Berater der DBK in dieser Sache interveniert hat und über seinen persönlichen Wunsch hinaus gegangen ist, ohne sich auf ein gemeinsames Vorgehen mit dem Pastoralprojekt der DBK für die Jakobspilger in Santiago verständigt zu haben.
Hallo Christoph

Warum fragst du ihn nicht gleich selber? Warum sollen das andere für Dich tun?

Evlt ist diese "Überraschung" die du durch sein Verhalten erlebst ein Erlebnis das dich persönlich weiterbringt!
Wurmt dich etwas!! Eben so wie die ganze Diskussion hier?!? Das blose Verbot von Begriffen wie dem W-Wort bringt eben doch nicht weiter - die Diskussion feuert sowas eher an. Wenige andere Themen hier im Forum finden so viel Interesse.
Was lernen wir daraus?

Zum einen glaube ich kaum, dass du ihm oder sonst jemanden eine Compostela "gönnst" der keine 100 km gelaufen ist, denn dann würdest du die hier oft zitierte Gegenposition der Franziskaner vertreten.Du hast dir ja die C nicht einmal selber gegönnt bevor du die aktuellen Kriterien erfüllt hattest - oder habe ich das falsch verstanden? Zum Anderen war es deshalb nicht nur sein "persönlicher Wunsch" weil der als Seelsorger von Pilgern und Wallfahrern Verantwortung trägt und umfassende Erfahung gesammelt hat.

Prälat Prof. Dr Ludwig Möld ist da allerdings nur unter seinem persönlichen Namen aufgetreten und nicht in seiner Funktion die du oben beschreibst. Ist also evtl nur halb so schlimm! Das war noch zu der Zeit als das mit den 100 km noch nicht in der C erwähnt war... wurde dann fix nachgebessert da die Diskrimnierung von Behinderten die nicht laufen können und sich auch nicht im Rollstuhl schieben lassen wollen, dann doch zu doll war wenn man tatsächlich Latein verstand.

BC

Raimund
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