Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Allgemeine Diskussionen zur Pilgerei und ihrer Geschichte
Benutzeravatar
Pilger Franz
Beiträge: 742
Registriert: 13. Okt 2019, 15:59
Wohnort: Freiburg i. Br.
Kontaktdaten:

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von Pilger Franz »

Hola Ann-Kathrin,

danke für den Einblick in das Denken und Verhalten von ehrenamtlich tätigen Pilgern, wenn sie nicht auf dem Camino unterwegs sind ;-)
Ist schon krass - habe sowas Ähnliches aber auch von einer aktiven Wegpatin gehört.

Bis hierher habe ich nur die Mitteilungen "So isses eben", aber keine Argumente erfahren, die meine Frage s.o. beantworten.
Ich hoffe, da kommt noch was.
BC
Franz
Benutzeravatar
Pilger Franz
Beiträge: 742
Registriert: 13. Okt 2019, 15:59
Wohnort: Freiburg i. Br.
Kontaktdaten:

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von Pilger Franz »

Pilger Franz hat geschrieben: 13. Okt 2020, 19:38 Bis hierher habe ich nur die Mitteilungen "So isses eben", aber keine Argumente erfahren, die meine Frage s.o. beantworten.
Ich hoffe, da kommt noch was.
Jetzt habe ich Rückmeldungen auch von Wegbetreibern aus ganz Deutschland erhalten. Man fühlt sich da recht frei. Tatsächlich benutzen etliche Betreiber die Muschel mit Zusatzpfeilen.

Andere benutzen die Muschel allein zur Richtungsanzeige. Ich finde das eine elegante Form, die dem Wegepaten die Arbeit erleichtert - weniger Material, weniger Aufwand.

Letztlich ist es wichtig, dass eine einmal gewählte Form auf einem Weg durchgängig beibehalten wird.
BC
Franz
Benutzeravatar
WoScho
Beiträge: 35
Registriert: 15. Jul 2019, 20:10
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von WoScho »

CyrusField hat geschrieben: 10. Okt 2020, 14:51 Von einigen Jakobswegen hier in Deutschland (z.B. Mosel-Camino, Lahn-Camino) weiß ich, dass die Markierungen von freiwilligen "Wegpaten" in Schuss gehalten werden. Andere Wege (z.B. Eifel-Camino, Mathiasweg) werden von Vereinen o.ä. betreut - für die beiden genannten ist das z.B. der Eifelverein.
Der Mosel-Camino wird von der Jakobusbruderschaft Trier, der Lahn-Camino von der Regionalgruppe Mittelrhein der St. Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland und der Eifel-Camino von der Matthias-Bruderschaft Mayen betreut und gepflegt.
Bei dem von dir angesprochenen Eifel-Camino kann es sich nur um die Via Coloniensis von Köln nach Trier handeln. Da ist mir jedoch nicht bekannt, wer sich da drum kümmert.
https://www.unterwegs-nach-santiago.eu
------------------------------------------------
2015 Caminho Portgues
2016 Camino Ingles
2017 Caminho Portugues da Costa
2018 Camino Primitivo
2021 Caminho Portugues
Benutzeravatar
WoScho
Beiträge: 35
Registriert: 15. Jul 2019, 20:10
Wohnort: Koblenz
Kontaktdaten:

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von WoScho »

Annkatrin hat geschrieben: 11. Okt 2020, 12:08 Hier in Deutschland legt es die Deutsche Jakobusgesellschaft fest. Warum auch immer sie von der bewährten Form des Klebens abgewichen ist....
Da muss ich widersprechen, möchte jetzt aber nicht oberlehrerhaft wirken. Die Deutsche Jakobusgesellschaft ist nur eine von vielen Jakobusvereinigungen, die sich unter der Bezeichnung "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jakobusgesellschaften" regelmäßig treffen und austauschen. Dabei hat die Deutsche Jakobusgesellschaft kein Weisungsrecht gegenüber den anderen. Wie bereits an anderer Stelle zitiert, gibt es eine Richtlinie des Europarates zum Markierungszeichen und der Art der Markierung. Letztendlich entscheidet das aber jeder Wegeverantwortliche selbst - auch wenn dann eigenständige Markierungszeichen und Markierungsarten dabei herauskommen.
https://www.unterwegs-nach-santiago.eu
------------------------------------------------
2015 Caminho Portgues
2016 Camino Ingles
2017 Caminho Portugues da Costa
2018 Camino Primitivo
2021 Caminho Portugues
Benutzeravatar
Gerhard2020
Beiträge: 59
Registriert: 12. Mär 2020, 10:28
Wohnort: Umgebung Friedberg/Hessen

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von Gerhard2020 »

Wir nutzen die Wege ja nicht alleine.... Viele der Wege sind auch Wanderwege und werden von den örtlichen bzw. regionalen Vereinen gepflegt.
Wenn eine Markierung fehlt, sollte wir den regionalen Vereinen eine Information zukommen lassen. Wir können ja darüber diskutieren, in welcher Form sich die Pilger an diesen Arbeiten beteiligen können. Jedes Schild dürfte so ca. 1EUR kosten; von der Arbeit der Markierung ganz zu schweigen... :roll: In Frankreich habe ich streckenweise den Luxus vorgefunden, dass die "falschen Wege bzw. Abzweigungen" nach ca. 50m mit einer durchgestrichenen Muschelmarkierung oder Wanderwegmarkierung versehen wurden. Nicht nur einmal, bin ich in Gedanken versunken, an Markierungen vorbeigelaufen! Ein kleiner Kompass ( 25g ) ist manchmal hilfreich (wenn die Sonne nicht scheint ), die wesentliche Richtung wiederzufinden. Die Kartenausschnitte der Outdoor - Reisebücher waren bisher hinreichend genau. Auf meinem Weg nach Le Puy war ich viele Tage sehr oft allein unterwegs. Wir pilgern überwiegend in eine Richtung. Wir sollten die Markierung aber auch unter dem Aspekt der Rückreise betrachten. Ich habe auf dem Mosel - Camino eine junge Frau getroffen, die mir die Probleme der Markierung erzählte. Wir gehören zu den ersten Generationen, welche den Weg selten zurücklaufen! :lol: Ich hoffe, dass ich ab Le Puy etwas mehr Pilger treffen werde :D

Bon Camino
Gerhard
Trier - Le Puy 2019
Lahn - Camino Juli 2020
Mosel - Camino Okt 2020
Lutherweg 1521 - Sept.2021/Sept.2022
Le Puy - Cajarc April 2022
Cajarc - Zumaia (Camino Norte) April /Mai 2023
Benutzeravatar
Pooh_der_baer
Beiträge: 951
Registriert: 16. Jul 2019, 08:51
Wohnort: frankfurt/m

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von Pooh_der_baer »

Gerhard,

der Weg ab LePuy wird mehr begangen als der Weg nach Lepuy.
Der Weg war 2010 sehr gut gezeichnet. Weniger mit der Muschel, dafür mit GR65.
Bei Abzweigungen konntest du dich damals nicht verlaufen, da die Wegzeichnung
für sich sprechend war und die nicht zu gehenden Wege ebenfalls gezeichnet waren.
Schaue dir die GR-Markierungen im Internet an.
z.B. https://www.gr-infos.com/gr-de.htm
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
Benutzeravatar
Annkatrin
Beiträge: 258
Registriert: 16. Jul 2019, 19:58
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Wegmarkierungen z. B. mit der Muschel

Beitrag von Annkatrin »

WoScho hat geschrieben: 15. Nov 2020, 18:31
Annkatrin hat geschrieben: 11. Okt 2020, 12:08 Hier in Deutschland legt es die Deutsche Jakobusgesellschaft fest. Warum auch immer sie von der bewährten Form des Klebens abgewichen ist....
Da muss ich widersprechen, möchte jetzt aber nicht oberlehrerhaft wirken. Die Deutsche Jakobusgesellschaft ist nur eine von vielen Jakobusvereinigungen, die sich unter der Bezeichnung "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jakobusgesellschaften" regelmäßig treffen und austauschen. Dabei hat die Deutsche Jakobusgesellschaft kein Weisungsrecht gegenüber den anderen. Wie bereits an anderer Stelle zitiert, gibt es eine Richtlinie des Europarates zum Markierungszeichen und der Art der Markierung. Letztendlich entscheidet das aber jeder Wegeverantwortliche selbst - auch wenn dann eigenständige Markierungszeichen und Markierungsarten dabei herauskommen.
Das mag sein, aber die Versammlung auf der ich war, wurde von der Jakobusgesellschaft durchgeführt und die hat es ihren Wegwarten so aufgetragen.
Antworten