Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

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chrisbee
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von chrisbee »

„Ich habe ganz einfach Angst so ganz allein zu Hause und gerade in dieser Situation mit der Pandemie...ich denke, das ist verständlich...was ich aber an mir zu beobachten glaube ist etwas, das man in der Psychologie eine Rationalisierung nennt, also im Nachhinein möglichst viele Argumente dafür zu finden, dass ich der Mutige bin und die anderen die Angsthasen sind, indem ich jetzt ins Ausland fliege...obwohl ich das Gegenteil tun sollte...und möglichst andere davon überzeuge, mich in meinem Standpunkt zu bestätigen...“
Hätte Raimund Joos irgendwie so oder so ähnlich von seinen Gefühlen zum Thema Corona und Pilgern berichtet - vermutlich hätte man ihm nicht geglaubt. Aber widersprochen?
Gruß chrisbee
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Simsim
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Simsim »

Ja, das ist sehr gut, Chrisbee!
Wenn wirs so versuchen, alle,
nämlich genau das was wir über andere schreiben wollen, mal experimentell über uns selber schreiben, dann wirds völlig anders ausgehen...
Also nächstes Mal wende ich das gleich mal an.
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Kruemel
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Kruemel »

https://www.tagesschau.de/ausland/gross ... e-101.html

Das sollte man als Deutscher, auch wenn man sich als EuropäerIn oder gar als WeltbürgerIn sieht, bitte auch auf der Rechnung haben.
Die vielen ganz überraschten und ratlosen Gesichter der "ahnungslosen" Touristen die plötzlich nach Hilfe schreien haben mich schon etwas wütend gemacht. Hier hört meine Nachbarschaftshilfe auf und auch die 14 Tage "Zusatzurlaub" zu Hause würde ich werder als Staat noch als Arbeitgeber finanzieren.
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Raimund Joos
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Raimund Joos »

Kruemel..

Gleichzeitig machst du aber Werbung für einen deutschen Jakobsweg auf dem sich der Virus genau so verbreiten kann wie im Ausland.... Das sind m. A. einfach nur nationale Reflexe die jeder Logik entbehren .... Mit der Begründung kann man auch die Grenzen der einzelnen Bundesländer dicht machen...
Zuletzt geändert von Raimund Joos am 27. Jul 2020, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Camineiro
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Camineiro »

Raimund Joos hat geschrieben: 27. Jul 2020, 10:12 Kremel..

Gleichzeitig machst du aber Werbung für einen deutschen Jakobsweg auf dem sich der Virus genau so verbreiten kann wie im Ausland.... Das sind m. A. einfach nur nationale Reflexe die jeder Logik entbehren .... Mit der Begründung kann man auch die Grenzen der einzelnen Bundesländer dicht machen...
Wer sich richtig informiert weiß, dass Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand das Bundesland in Deutschland mit den niedrigsten Infektionsraten überhaupt ist.

Und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat es seit mindestens 7 Tagen keinen offiziellen Infektionsfall mehr gegeben (7-Tage-Inzidenz).

Es ist zwar nicht ausgeschlossen aber höchst unwahrscheinlich, sich gegenwärtig auf dem dortigen Pilgerweg mit Corona zu infizieren.

Insbesondere dann, wenn man auch noch Maske (nach Erfordernis) trägt und Abstand hält.
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Raimund Joos
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Raimund Joos »

Camineiro hat geschrieben: 27. Jul 2020, 10:49
Raimund Joos hat geschrieben: 27. Jul 2020, 10:12 Kremel..

Gleichzeitig machst du aber Werbung für einen deutschen Jakobsweg auf dem sich der Virus genau so verbreiten kann wie im Ausland.... Das sind m. A. einfach nur nationale Reflexe die jeder Logik entbehren .... Mit der Begründung kann man auch die Grenzen der einzelnen Bundesländer dicht machen...
Wer sich richtig informiert weiß, dass Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand das Bundesland in Deutschland mit den niedrigsten Infektionsraten überhaupt ist.

Und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat es seit mindestens 7 Tagen keinen offiziellen Infektionsfall mehr gegeben (7-Tage-Inzidenz).

Es ist zwar nicht ausgeschlossen aber höchst unwahrscheinlich, sich auf dem dortigen Pilgerweg mit Corona zu infizieren.

Insbesondere dann, wenn man auch noch Maske (nach Erfordernis) trägt und Abstand hält.
Ich kann schon verstehen dass für jemanden der sich nicht so wie ich in Spanien fast schon heimisch fühlt Kathalonien wo die derzeit der Ausbruch läuft ähnlich "klingt" wie Galicien weil es eben auch Spanien ist ... bei näherem Hinsehen ist das aber absolut nicht der Fall... Die meisten Regionen durch die zB der Küstenweg, Frances und Primitivo und ebesno der Portugues verlaufen hatten nur wenige Fälle und die sind deshalb wesendlich strenger als Kathalonien....

Wer also in der Lage ist zwischen deutschen Regionen zu unterscheiden könnte das auch im Fall von Spanien lernen ... Zugegeben für einen Ausländer ist das etwas mühsamer aber die spanische "Provinz" mit Madrid und Barcelona in einen Topf zu werfen ist genauso unsachlich wie die Mecklenburgische Seenplatte mit Bayern und seinen neusten Ausbrüchen gleichzusetzen .... da ja im selben Satz bei dem auf die Infektionsgefahren im Inland hinweist herzlich zum Urlaubmachen in den Bergen einläd...

Und übernaupt!!!! Ging es nicht auch darum die örtliche Bevölkerung vor eingeschleppten Infektonen zu schützen ... was ist wenn da ein Bayer den Virus einschleppt... Ne ne ... da müssen überalle die geleichen rationalen Kriterien gelten ... das hat mit Nationalität nix zu tun sondern auschließlich mit aktuellen Infektionszahlen ... und die liegen auf dem Jakobsweg in Portugal und Spanien zur Zeit niedrig...

BC
Raimund
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CyrusField
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von CyrusField »

Camineiro hat geschrieben: 27. Jul 2020, 10:49 Wer sich richtig informiert weiß, dass Mecklenburg-Vorpommern mit Abstand das Bundesland in Deutschland mit den niedrigsten Infektionsraten überhaupt ist.

Und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat es seit mindestens 7 Tagen keinen offiziellen Infektionsfall mehr gegeben (7-Tage-Inzidenz).

Es ist zwar nicht ausgeschlossen aber höchst unwahrscheinlich, sich gegenwärtig auf dem dortigen Pilgerweg mit Corona zu infizieren.

Insbesondere dann, wenn man auch noch Maske (nach Erfordernis) trägt und Abstand hält.
Ich bin so frei, kapere Deinen ersten Satz und Ändere ein wenig darin herum. Et viola:
Wer sich richtig informiert weiß, dass Galicien mit Abstand die Autonome Gemeinschaft in Spanien mit den niedrigsten Infektionsraten überhaupt ist.
(Abgesehen von Asturien und den nordafrikanischen Exklaven)

also warum nicht den Ingles gehen? Camino dos Faros? Caminho Portugues? Schließlich ist es außerhalb Lissabons in Portugal auch recht "ruhig".

Ich versuche, die eine wie die andere Seite zu verstehen, tue mich aber damit zunehmend schwer. Wo ist also genau der Unterschied zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Galicien? Die Anreise?

Was ich bei meinem täglichen beruflichen Pendeln so mitbekomme, da würde ich mich ehrlich gesagt z.Zt. in einem Flugzeug auch sichererer fühlen, als in einem Zug. Im Flieger wird penibelst darauf geachtet, dass die Passagiere ihre Maske korrekt und die ganze Zeit über tragen. Die Klimaanlage wälzt und filtert auch die ganze Zeit die Luft. Im Zug (ICE, IC, in Regionalzügel und auch in Bussen ist die Situation teilweise sogar noch schlimmer) reißen sich die Menschen die Masken vom Kopf, sobald sie eingestiegen sind.

Ich saß Samstag in einem bumsvollen ICE von Frankfurt nach Köln. Im Waggon kein einziger Sitzplatz frei, im Gang stand eine Gruppe junger Menschen neben ihrem Gepäck. Fast 30% der Leute hatten keine Maske auf. Den Zugführer darauf angesprochen hieß es nur, dass die DB keine Handhabe hätte, um die Menschen zum Tragen der Maske zu zwingen. Was ich Blödsinn finde, schließlich hat die Bahn in ihren Zügen das Hausrecht.

Edit: Paar Satzzeichen spendiert und Rechtschreibfehler beseitigt
Camino Francés 2018
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Via Mosana 2019 - ... (das wird noch :lol:)
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...und auch sonst viel zu Fuß unterwegs: https://stefansspuren.com 8-)
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Berthold
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Berthold »

Raimund Joos hat geschrieben: 27. Jul 2020, 11:10 ... und die liegen auf dem Jakobsweg in Portugal und Spanien zur Zeit niedrig...

BC
Raimund
Da wollen wir nur hoffen, dass die Pilger dort durch Einhalten von entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen mit dazu beitragen, dass dies so bleibt. Bereits ein infizierter Pilger könnte sonst - durch die pilgerspezifischen Bedingungen wie täglich wechselnder Aufenthatlsort und Tischgemeinschaftschaft - an diesem Zustand schnell eine 'Änderung herbeiführen . Ich sage es nicht gern, aber Pilger haben in diesen Zeiten eine besondere Verantwortung, der sie sich hoffentlich stets bewusst sind.

Da ich unter solchen Umständen ( Kontaktbeschränkung, strikte Einhaltung von Abstandsregeln) nicht in Spanien pilgern will, werde ich im September mit Zelt und ohne Pilgercomunity auf dem Kinzigtäler und badischen jakobsweg unterwegs sein.
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CyrusField
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von CyrusField »

Berthold hat geschrieben: 27. Jul 2020, 11:28 Ich sage es nicht gern, aber Pilger haben in diesen Zeiten eine besondere Verantwortung, der sie sich hoffentlich stets bewusst sind.
Volle Zustimmung. Das gilt beim Pilgern in Deutschland, Österreich, Schweiz, ... aber ganz genauso.
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Kruemel
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Kruemel »

Raimund Joos hat geschrieben: 27. Jul 2020, 10:12 Kremel..

Gleichzeitig machst du aber Werbung für einen deutschen Jakobsweg auf dem sich der Virus genau so verbreiten kann wie im Ausland.... Das sind m. A. einfach nur nationale Reflexe die jeder Logik entbehren .... Mit der Begründung kann man auch die Grenzen der einzelnen Bundesländer dicht machen...
Braimund..

du weißt ich habe keine Lust auf diese "Gespräche" mit dir, also lass bitte die Provokationen. Ob meine Reflexe deine Logik bedienen interessiert micht nicht mehr und mit dieser (welcher auch immer) Begründung wurden bereits auch Grenzen einzelner Bundesländer geschlossen und ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass dies wieder passiert.

Ich verfehle diesmal nicht das Thema, denn ich äußere Emotionen im Zusammenhang mit Pilgern.

Gruß Stephan Kruemel
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Raimund Joos
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Raimund Joos »

Kruemel hat geschrieben: 27. Jul 2020, 11:59
Braimund..
Danke! Das "B" liegt auf der Tastatur nicht neben dem "R" und somit ist das kein Tippfehler

Wenn es an sachlichen Argumenten gebricht hilft eben nur noch sowas als emotionales Ventil .. schade !

Und damit sind wir wieder beim eigentlichen Thema "Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"" angekommen...

BC

Raimund

Ps. Eben sehe ich dass ich in deinem Namen das "u" vergessen hatte... Habe es verbessert... Aber evtl war das ja die Returkutsche von dir?
Zuletzt geändert von Raimund Joos am 27. Jul 2020, 18:09, insgesamt 3-mal geändert.
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Raimund Joos
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Raimund Joos »

CyrusField hat geschrieben: 27. Jul 2020, 11:33
Berthold hat geschrieben: 27. Jul 2020, 11:28 Ich sage es nicht gern, aber Pilger haben in diesen Zeiten eine besondere Verantwortung, der sie sich hoffentlich stets bewusst sind.
Volle Zustimmung. Das gilt beim Pilgern in Deutschland, Österreich, Schweiz, ... aber ganz genauso.
So habe ich das auch schon immer gesehen

unter

"Ihre Verantwortung für die Menschen des Gastgeberlandes "

Habe ich das in diesem Beitrag schon immer so vertreten ..

https://daspilgerforum.de/viewtopic.php ... 886#p10192

BC

Raimund
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Kruemel
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Kruemel »

Ich habe inzwischen auch kein wirkliches Mitleid mehr mit Menschen, die jetzt bereits in aller Herren Länder unterwegs sein müssen und sich dann Corona einfangen. Genauswenig wie ich Mitleid mit den Menschen auf einem Mottorad habe die auf dem Hinterrad an mir vorbeibrausen und dann in der nächsten Ecke im Graben liegen.

Mitgefühl habe ich für die Wut und den Ärger der Schwestern und Pflege in Krankenhäusern die jetzt nicht mal mehr die vollmundig angepriesene Coronaprämie erhalten https://www.hessenschau.de/gesellschaft ... e-100.html und sich jetzt statt dessen nach stagnierten Neuinfektionen auf die nächste Welle freuen dürfen.

Und ja ich stehe dazu, wenn man schon dem Pilgervirus verfallen ist so wie auch ich, dann halte ich es für sachlicher dies derzeit im eigenen Land zu praktizieren. Die Verlinkung in meiner Signatur habe ich bereits seit Jahren und ist keine Werbung von der ich irgendeinen finanziellen Vorteil hätte. Aber danke Raimund für den Hinweis, ich nehme sie jetzt raus, denn das ist nur konsequent.
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Via2010
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Via2010 »

Wann reagieren Menschen emotional und nicht sachlich rational?

Ich sehe es jeden Tag in meiner beruflichen Praxis, aber es gilt wohl auch hier: Wenn sie sich existenziell betroffen/bedroht fühlen.

Die wahrgenommene Bedrohung kann unterschiedlicher Natur sein
- finanziell, wenn es um das nackte Überleben am Existenzminimum geht, weil durch die Krise die Einnahmen wegbrechen oder der Job wegfällt
- gesundheitlich, wenn ich mich zur Risikogruppe zähle (Ü 50, Diabetiker, Herz- oder Bluthochdruckpatient, Asthmatiker o. ä.) und glaube, dass ich eine Infektion wahrscheinlich nicht überlebe
- ideell, entweder weil mir meine Freiheitsgrundrechte wichtig sind und ich daher deren Einschränkung als besonders belastend empfinde oder weil ich mich verpflichtet fühle, der Verbreitung von Spekulationen und Halbwahrheiten entgegenzutreten.

So hat hier sicher jeder seine besonderen Befindlichkeiten, vor deren Hintergrund die hier veröffentlichten Beiträge auch mit Verständnis und Nachsicht toleriert werden sollten.

BC
Alexandra
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Raimund Joos
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Re: Emotionen und Sachlichkeit beim Thema "Corona und Pilgern"

Beitrag von Raimund Joos »

Kruemel hat geschrieben: 27. Jul 2020, 13:05 Ich habe inzwischen auch kein wirkliches Mitleid mehr mit Menschen, die jetzt bereits in aller Herren Länder unterwegs sein müssen und sich dann Corona einfangen.

Verrohung des menschlichen Umgangstons - kann ich da nur sagen!!


Mag sein, dass du Pilger die den Jakobsweg gewissenhaft unter den gegebenen Schutzmaßnahmen machen und dabei auch den Herbergen helfen zu überleben nicht nach deiner Weltanschauung sind ... aber derartige Bemerkungen finde ich einfach nur noch menschenverachtend und diese geben m.E. einer Haltung Ausdruck, die das eigene Recht-haben über das Wohl anderer stellt.

Was würdest Du dazu sagen wenn ich zB schreiben würde:
"Ich habe keine wirkliches Mitleid mehr wenn es solche Leute wie dich selber erwischt wenn sie zB unnötigerweise ins Kino oder in ein Restaurant gehen oder bei deren nächsten Jakobsweg mal ganz fieß auf die Fresse fallen...."

Sachlich würde das so etwa in die gleiche Kerbe schlagen wie dein sachlich und menschlich überflüssiger Kommentar: Fehlende menschliche Empathie - die auch nicht dadurch zu rechtfertigen, ist dass der andere eben einfach anderer Meinung ist.....

Sowas kann man keinem wünschen ... und jeder verdient Mitleid und Solidarität wenn er sich wie auch immer Corona einfängt ... auch dann wenn er da eine andere Auffassung darüber hat was im Sinne einer neuen Normalität persönlich und gesellschaftlich zu verantworten ist und was nicht.

@ Moderatoren: Bitte die Formulierung von Kruemel löschen (und damit dann auch mein Einwand hier dagegen) .... ich muß mich hier einfach fremdschämen ... Sowas gehört in kein ziviliesiertes Forum und schon garnicht in eines für Pilger!

BC

Raimund
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