ich sehe das ähnlich wie Berthold. Es könnte natürlich auch das etwas unangenehme Corona Virus sein.
Wenn vermutet wird, dass die Mutigeren gehen werden, kann ich mich nur wundern. Wundern deshalb, da ich selbst dieses Jahr zu unvorsichtig, sprich mutig, war.
Zu meinem Camino del Norte wollte ich dieses Jahr am 29.Februar anreisen. Klugerweise stornierte ich ein paar Tage vorher die gebuchte Anreise.
Warum ich einige Tage später doch noch neu buchte und anreiste, bezeichne ich statt Mut, lieber als dumme Ignoranz der Gegebenheiten.
Bei der Planung von Radtouren, schaue ich vorab von wo aus auf der Strecke Rückreise Möglichkeiten für den Fall der Fälle gegeben wären.
In der jetzigen Situation wird kein Flugzeug, wo gibt es überhaupt Flughäfen am jeweils gewählten Weg, einen Erkrankten in einer Linienmaschine mit nach Deutschland nehmen.
Hier im Forum habe ich Nachfolgendes zu meiner Rückreise geschrieben. Aus dem Text geht nicht hervor, welche Mühen es machte und wie viel zusätzliches Geld es kostete. Für manchen Teilabschnitt habe ich doppelt gezahlt.
In der Rubrik „Camino del Norte“ hatte ich folgenden Beitrag geschrieben.
CiaoBereits am 11. und 12 März fand ich auf dem Camino del Norte die kommunalen Herbergen in Castro Urdiales und Laredo geschlossen vor.
Am 14.3. 2020 informierte uns in Güemes Pater Ernesto beim Frühstück von der Schließung aller Herbergen entlang des Camino del Norte. Auch seien weitere Übernachtungsmöglichkeiten praktisch nicht möglich. Wer weiter läuft und nichts findet, könne jedoch zu seiner Herberge zurückkommen.
Ich lief am 14.März noch bis Santander, dort gab keine Möglichkeit mehr Buchungen nach Deutschland zu tätigen, weder Bus, noch Bahn, noch Flug.
Mit diversen Buchungen kürzerer Streckenabschnitte war ich vom 14.März abends bis 17.März morgens nach München unterwegs.
Auch bereits gebuchte Weiterfahrten von Zwischenzielen waren nicht möglich. (z.B. Paris)
Meine sich (zufällig) entwickelnden Stationen waren Santander-Bilbao-Paris-Brüssel-Frankfurt-München
Da ich an diesen 4 Tagen nur im Bus schlafen konnte, war es eine Wohltat gestern wieder im eigen Bett zu liegen.
Detlef