UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

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(Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar in meiner direkten Umgebung zu pilgern wenn ich dort NICHT in Pilgerherbergen, Pensionen und zu Hotels übernachte - Ich tue dies auch selber.
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11%
Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar in meiner direkten Umgebung zu pilgern wenn ich dort NICHT in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachten - Ich VERZICHTE aber persönlich selber darauf.
12
11%
Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar in meinem eigenen Land zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachten - Ich tue dies auch selber bzw würde dies auch selber tun.
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17%
Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar in meinem eigenen Land zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachten - Ich VERZICHTE aber persönlich selber darauf.
8
7%
Ich finde es NICHT vernünftig und/oder moralisch vertrebar in meinem eigenen Land zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachte.
3
3%
Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar im Ausland zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachten - Ich tue dies auch selber bzw. würde dies auch selber tun.
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21%
Ich finde es vernünftig und moralisch vertrebar im Ausland zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachten - Ich VERZICHTE aber persönlich selber darauf.
7
6%
Ich finde es NICHT vernünftig und/oder moralisch vertrebar im Ausland zu pilgern und dort auch in Pilgerherbergen, Pensionen und Hotels übernachte.
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24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 110

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Berthold
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Berthold »

Raimund Joos hat geschrieben: 15. Jun 2020, 08:16 ..... Zwischenfrage:

Warum lehnen es eigentlich wesendlich mehr ab im Außland zu pilgern als in Deutschland. In beiden Fällen kommt man ja in Herbergen und Pensionen unter.... für mich persönlich macht es keinen so grozen Unterschied ob man nun als Berliner nach Bayern reist oder eben nach Spanien ... wo liegt da der Unterschied? Dass man nicht unbedingt fliegen muss und sich schneller nach Hause "retten" kann? Die Gefahr die von einem als Pilger ausgeht ist die gleiche und ebenso dürfte das was die evtl Selbstgefärdung angeht kein großer Unterschied bestehen wenn man die An- und Abreise außer Acht läßt die man aber evtl auch in beiden Fällen mit dem Zug organisieren kann...

BC

Raimund
1.) Das Schlüsselwort heißt: Kontaktreduktion
Die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren und eine Infektion weiterzugeben, ist direkt proportional zur Anzahl der möglichen Kontakte. Pilgern in Deutschland ist in dieser Hinsicht in keinster Weise vergleichbar mit dem , was wir aus Spanien kennen.
2.) Die Pilgerinfrastruktur unterscheidet sich fundamental. Die Übernachtung in „Pilgerherbergen“ mit Gruppenräumen ist in Deutschland die Ausnahme.
3.) Sprachliche Barrieren entfallen
4.) Im Fall er Fälle ( Infektionen) hat sich einen deutsche Behörde mit dem Fall zu befassen und nicht die eines durch die Krise noch stärker gebeutelten Staates.
5.) Dasselbe gilt für die mögliche Inanspruchnahme des Gesundheitssystems.
6.) Eventuelle Quarantänemaßnahmen sind wesentlich einfacher zu organisieren.
7.) Ich habe erhebliche Zweifel, ob sich die spanische Bevölkerung , die nicht direkt wirtschaftlich vom Pilgerwesen abhängig ist, derzeit über Pilgerströme aus aller Herren Länder freut oder ob nicht die "Pilgerüberdrüssigkeit, die - wie Du weißt- ja durchaus vorhanden ist, dauerhaft zunehmen wird; dies spätestens dann, wenn es tatsächlich auf dem Weg zu neuen Infektionsherden kommen sollte.
8.) Pilgern in Spanien heißt für mich : Kontakt zu anderen . Pilgern in Deutschland ( ich habe da durchaus Erfahrungen) heißt für mich : in sich ruhen.

Dies fällt mir spontan ein. Die Liste könnte sicherlich erweitert werden.
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Raimund Joos
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Raimund Joos »

Hallo Berthold

Deine Argumente kann ich bis auf Punkt 1 nachvollziehen (Ich kann auch in Spanien oder Frankreich in Pensionen übernachten) .... die zeigen aber doch auch dass es den meisten Pilgern dann eben eher doch vorwiegend um einen besseren Selbstschutz geht und nicht wie oft ins Feld geführt um den Schutz der Menschen des Gastlandes (denn einen Bayern kann ich als Norddeuscher z.B. genauso infizieren wie einen Spanier).

Das das ist vollkommen ok - aber ich wollte es hier eben doch mal festellen, dass es wohl doch weniger altuistische Motive sind die von einer Reise ins Ausland abhalten ....

Bon Camino

Raimund
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Berthold
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Berthold »

Raimund Joos hat geschrieben: 15. Jun 2020, 10:19 .... die zeigen aber doch auch dass es den meisten Pilgern dann eben eher doch vorwiegend um einen besseren Selbstschutz geht und nicht wie oft ins Feld geführt um den Schutz der Menschen des Gastlandes (denn einen Bayern kann ich als Norddeuscher z.B. genauso infizieren wie einen Spanier).

Ich wusste , dass von Dir eine Replik kommt und hatte mir eigentlich mal wieder vorgenommen, darauf nicht zu reagieren. Wie schön öfters bin ich schwach geworden und muss doch einen Kommentar abgeben.

1.) Eigenschutz ist gleichzeitig Fremdschutz. Wenn ich mich nicht infiziere kann die Infektion auch nicht nicht weitergeben !!
2.) Zitat: " .. . die zeigen aber doch auch dass es den meisten Pilgern ...". Ich bin nicht " die meisten Pilger". Ich habe meine Gründe genannt.
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Raimund Joos
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Raimund Joos »

Lieber Berthold

Nochmal dank für die Antwort ...

Eigenschutz ist auch in Bayern Fremdschutz ... das macht keinen Unterschied... ob ich da in Spanien oder Bayern unterwegs bin

Bisher hast nur du (gute) Argumente gebracht ... Aber von der Mehreit derer die heute eher nicht Pilgern wollen haben mehr in der Weise abgestimmt, dass es eher zu verantworten sei im eigenen Land zu pilgern als im Ausland. .. Das war mit "Mehrheit" gemeint.

Die größere Mehreit findet aber das Pilgern im In- und ebenso im Ausland vertretbar ... wenngleich der Unterschied im Falle des Auslandes da knapper ist als im Falle des Inlandes und auch einige die das im Prinzip vertretbar finden warum auch immer nicht machen werden....

Fühl dich also bitte nicht angegriffen - das war abslolut nicht meine Absicht.

BC

Raimund
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Anhalter
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Anhalter »

Naja, man kann einem Reisen ins Ausland schon ein größeres Risiko beimessen als einem im Inland. Vielleicht sogar nochmal besonders aufs Pilgern bezogen.

Erstmal ist die Anreise kürzer. Eventuell auch mit weniger "Kontakten". Eventuell ist man diesen auch nicht so lange ausgesetzt.
Dann ist die Infrastruktur, zumindest gefühlt, eine andere. Spanien = Massenschlafsääle, Deutschland = Doppelzimmer bei privaten Herbergseltern. (jetzt mal überspitzt, dass die Realität anders aussehen kann...)
Dann sind im Inland ja meistens Inländer unterwegs, wer so in Spanien alles läuft... man weiss ja nie wo "die" herkommen und obs dort vielleicht grade viele Coronafälle gibt...

Da gibts bestimmt noch ein paar Punkte mehr, aber die vielen mir spontan ein.

edit: das stellt nicht meine Meinung dar, aber warum manche Leute eben dagegen sind, jetzt im Ausland zu pilgern kann ich zumindest halbwegs nachvollziehen.
Fred
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Fred »

Berthold hat geschrieben: 15. Jun 2020, 10:04 1.) Das Schlüsselwort heißt: Kontaktreduktion
[...]
8.) Pilgern in Spanien heißt für mich: Kontakt zu anderen. Pilgern in Deutschland (ich habe da durchaus Erfahrungen) heißt für mich: in sich ruhen.
Zu allen acht Argumenten: 100% Zustimmung!

Mario
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Hobbypilger
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 15. Jun 2020, 10:47 Lieber Berthold

Nochmal dank für die Antwort ...

Eigenschutz ist auch in Bayern Fremdschutz ... das macht keinen Unterschied... ob ich da in Spanien oder Bayern unterwegs bin

Bisher hast nur du (gute) Argumente gebracht ... Aber von der Mehreit derer die heute eher nicht Pilgern wollen haben mehr in der Weise abgestimmt, dass es eher zu verantworten sei im eigenen Land zu pilgern als im Ausland. .. Das war mit "Mehrheit" gemeint.

Die größere Mehreit findet aber das Pilgern im In- und ebenso im Ausland vertretbar ... wenngleich der Unterschied im Falle des Auslandes da knapper ist als im Falle des Inlandes und auch einige die das im Prinzip vertretbar finden warum auch immer nicht machen werden....

Fühl dich also bitte nicht angegriffen - das war abslolut nicht meine Absicht.

BC

Raimund
Du hast allen Argumenten Bertholds zugestimmt, sie zumindest aals gut bezeichnet.

Für die Umfrage bist du verantwortlich. Interpretiere die doch wie es dir beliebt. Zwei eklatante Schwächen der Umfrage hast du bereits zugegeben. Repräsentativ ist sie auf keinen Fall. Du suchst lediglich nach Pseudoargumenten zu deiner Meinung.

Ciao
Detlef
Sept. 2018 Camino Francés (SJPdP - Santiago)
März 2020 Camino del Norte (Bilbao - Santander, Abbruch wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten bis Santiago)
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Raimund Joos
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Raimund Joos »

Nein - repersentativ ist die nicht ....aber wenn ich mir anschaue wie in anderen Gruppen darauf reagiert wird habe ich eher den Einduck dass hier eher mehr skeptische Pilger sitzen als sonstwo ... aber das ist nur mein Eindruck
Fred
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Fred »

Raimund Joos hat geschrieben: 15. Jun 2020, 14:45 wenn ich mir anschaue wie in anderen Gruppen darauf reagiert wird habe ich eher den Einduck dass hier eher mehr skeptische Pilger sitzen als sonstwo
Hmmh... Ich würde statt 'skeptisch' eher 'verantwortungsbewusst' formulieren.

Mario
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Hobbypilger
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 15. Jun 2020, 14:45 Nein - repersentativ ist die nicht ....aber wenn ich mir anschaue wie in anderen Gruppen darauf reagiert wird habe ich eher den Einduck dass hier eher mehr skeptische Pilger sitzen als sonstwo ... aber das ist nur mein Eindruck
In jeder Ausdrucksweise spiegelt sich natürlich die eigene Meinung.

Ich würde von vernünftigen, realistisch denkenden Pilgern sprechen, nicht von skeptischen.
Oft gehört zum Verzicht mehr Mut als zum Draufgängertum.

Ciao
Hobbyradler
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März 2020 Camino del Norte (Bilbao - Santander, Abbruch wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten bis Santiago)
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Kathi
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Kathi »

Ich oute mich hier jetzt mal als moralische "Wildsau"... Eigentlich wollte ich mich nur mit dem QR Code aus dem Pilgerführer über Neuigkeiten zum Pilgern in Spanien informieren und bin dann auf dieses Forum gestoßen und direkt in dieser Umfrage gelandet.
Zuerst habe ich alle Beiträge durchgelesen und hatte danach große Zweifel ob ich meine Reise wirklich antreten soll. Bin ich ein schlechter Mensch wenn ich das tue, was wäre wenn... usw.
Nachdem ich mit meinem Gewissen gerungen habe und darüber nachgedacht habe, habe ich mich jetzt entschieden den Jakobsweg zu gehen (ich komme am 29.06.2020 in Frankreich an)!

Ich habe kein Problem mich an die spanischen Vorschriften zu halten, wenn es beiträgt andere und mich selbst nicht zu gefährden. Es wird zwar anders sein als wie sonst, aber das ist mir egal, weil ich noch gar keinen Vergleich habe.

Ich war im März in einer roten Zone, habe von der einen Stunde auf die andere meinen Job verloren, habe einen vollen Monat in Quarantäne (inkl. häuslicher Isolation!) verbracht, habe jetzt sehr schlechte Jobaussichten usw. Jetzt auch noch auf mein Vorhaben zu verzichten, welches ich nach dieser Kriese sowieso nicht mehr so schnell machen kann, werde ich nicht.

Das Leben muss auch mit Corona weiter gehen!
Rajasina
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Rajasina »

Hallo Kathi,
erstmal Willkommen. Ich finde es schade, dass für dich in letzter Zeit alles so schlecht gelaufen ist. Wie du hier sehen kannst gehen die Meinungen hier weit auseinander und werden auch heiß (manchmal zu heiß) diskutiert.
Es ist deine Entscheidung und ich wünsche dir einen Buen Camino und würde mich über einen Bericht deinerseits freuen.
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Gertrudis
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Gertrudis »

Herzlich willkommen, Kathi,
ich finde es großartig, dass Du Deinen Weg gehst.
Ich war auch gerade ein paar Tage pilgern, wenn auch in Bayern, und es hat so gut getan, draußen und unterwegs zu sein, mit guten Begegnungen und ohne ständig an das Corona-Thema zu denken...
Ich vermute, dass in Spanien jetzt auch noch kein Riesenandrang und Rummel sein wird.

Buen Camino!
Gertrudis
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Simsim
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Simsim »

Hallo Kathi,
ich kann mir gut vorstellen, wie verunsichernd das Lesen vieler Beiträge hier auf Dich gewirkt hat und ich danke Dir für Dein "outing" :D

Der Camino de Santiago ist für mich wie ein guter Freund, und immer wieder "ruft" er Leute
( wie auch Dich) so unwiderstehlich, dass es gar keinen Zweifel gibt und es nur richtig sein kann, dem Ruf zu folgen!

Der Camino hat über alle unsere Abwägungen und Ideen hinaus eine Art Eigenleben und kann uns erstaunen, beschenken, verwandeln...

Ich seh für Dich nur eine Gefahr :D : dass Du von einem unbesiegbaren Virus befallen wirst und daran für den Rest Deiner Tage er"krankst", nämlich der unstillbaren Sehnsucht nach dem Camino, sobald Du wieder zuhause bist. Aber ich kann Dir versichern, es ist keine Krankheit, von der man wieder geheilt werden will :lol:

Also buen Camino Kathi !

Simone
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Berthold
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Re: UMFRAGE: (Wo und wie) ist Pilgern in der Corona-Krise anzuraten bzw. moralisch vertretbar?

Beitrag von Berthold »

Kathi hat geschrieben: 16. Jun 2020, 13:22
Nachdem ich mit meinem Gewissen gerungen habe und darüber nachgedacht habe, habe ich mich jetzt entschieden den Jakobsweg zu gehen (ich komme am 29.06.2020 in Frankreich an)!
Ich finde es toll, dass Du Deine Entscheidung für Deine Pilgerreise getroffen , nachdem Du Dich mit der Angelegenheit auseinandergesetzt hast. Dies ist eine gute Basis fürs Pilgern in jetziger Zeit. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute! Buen camino

Simsim hat geschrieben: 17. Jun 2020, 06:50
Der Camino de Santiago ist für mich wie ein guter Freund, und immer wieder "ruft" er Leute
( wie auch Dich) so unwiderstehlich, dass es gar keinen Zweifel gibt und es nur richtig sein kann, dem Ruf zu folgen!
????? Ich erinnere mich an Deinen Pilgerfreund, der die damalige Lage nicht richtig eingeschätzt hatte, dem Ruf gefolgt war und zu Beginn des lock-downs verzweifelt irgendwo strandete ? Du hast uns damals an seinem Schicksal teilnahmen lassen , und viele haben sich um ihn gesorgt und sich Gedanken gemacht, wie ihm zu helfen sei.
Vor diesem Hintergrund überrascht es mich schon ein wenig, dass Du in der gegenwärtigen Situation eine solch idealisierende Aussage triffst.
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