Aktuelle Situation auf dem Camino (12/2021)
Verfasst: 19. Dez 2021, 12:30
Hallo
Ich bin jetzt recht frisch vom Caminho Portugues zurück und berichte, was ich auf diesem Weg in Sachen Corona erlebt habe.
Ich berichte es, damit Pilger, die sich fragen wie es gerade ist einen Eindruck bekommen, nicht um irgendwas zu diskutieren, zu streiten oder sonstwas. Das darf gern bedacht werden
Maskenpflicht:
In den Herbergen gilt überall Maskenpflicht. In der Regel hat sich dort aber nach dem Einchecken keiner dran gehalten, auch nicht nachdem in Portugal am 1.12.21 die Regeln verschärft wurden.
Ich kam mir recht häufig etwas doof vor, weil ich immer mit meiner Maske um die Ecke kam.
Da ich aber eh nie mit mehr als einer Hand voll Pilgern in der Herberge war (ich glaube in Santiago war es die höchste Zahl: 5 in meinem Raum) hatte ich auch kein Problem damit, dass keine Masken getragen wurden.
In den Geschäften und Bars habe ich immer meine Maske getragen, aber es war sehr unterschiedlich, wie es gehandhabt wurde. Im Grunde habe ich es so erlebt: In großen Supermärkten und größeren Orten wurde die Maskenpflicht umgesetzt, je kleiner die Orte und Läden wurden, desto weniger wurde es umgesetzt.
In größeren Orten trugen fast alle Menschen ihre Masken ab dem 1.12. auch draußen, wie vorgegeben.
Impfnachweis:
Den musste ich fast nie zeigen. Ich glaube 2x in den Herbergen, sonst nicht.
Grenzübergang:
Davor wurde ich mehrmals gewarnt. Es würde Kontrollen an den Grenzübergängen von Portugal nach Spanien geben und ich müsse mir unbedingt noch einen Schnelltest kaufen, denn wenn ich an der Grenze aufgehalten werde und keinen Testnachweis habe könne ich einen Schnelltest zücken und den vor den Augen der Wachtmeister machen und dürfe dann passieren. Ohne Test müsse man mindestens 300€ Strafe zahlen. Weggehen und einen Test in Valença kaufen ginge dann auch nicht.
Also habe ich Tage vorher 4 Apotheken abgeklappert und endlich einen Test für 5€ gefunden.
Natürlich stand niemand an der Grenze.
Auf der ganzen Reise wollte niemand je einen Test von mir haben.
Flughafen:
Ich musste Dokumente ausfüllen, die keiner sehen wollte (aber falls jemand aus dem Flieger jetzt positiv getestet wird können sie mich schneller finden), meinem Impfnachweis wollte niemand sehen, weder in Hamburg, noch in Porto, Santiago oder auf Mallorca.
Temperaturmessungen gab es entgegen der Ankündigung auch nicht
Grundsätzlich war der Umgang mit dem Virus also recht entspannt, es gelten die uns bekannten Regeln und ich habe mein eigenes Desinfektionsmittel wenig gebraucht, da man überall Spender findet, ich glaube sogar fast mehr als bei uns.
Fazit:
Als ich meine Reise geplant habe war die Lage deutlich entspannter und ich habe kurz vorher auch überlegt ob ich den Flug antrete oder nicht, da die Zahlen so stiegen etc
Im ersten Coronajahr wäre ich nicht geflogen, aber ich bin geimpft, wir leben jetzt irgendwie mit diesem Virus und es hat sich nicht falsch angefühlt. Ich habe es nicht bereut, mich nie unsicher gefühlt oder sonst etwas Negatives in Sachen Covid erlebt.
Ich persönlich würde also sagen, dass man durchaus ohne Probleme (wieder?) Pilgern gehen kann.
Ich bin jetzt recht frisch vom Caminho Portugues zurück und berichte, was ich auf diesem Weg in Sachen Corona erlebt habe.
Ich berichte es, damit Pilger, die sich fragen wie es gerade ist einen Eindruck bekommen, nicht um irgendwas zu diskutieren, zu streiten oder sonstwas. Das darf gern bedacht werden
Maskenpflicht:
In den Herbergen gilt überall Maskenpflicht. In der Regel hat sich dort aber nach dem Einchecken keiner dran gehalten, auch nicht nachdem in Portugal am 1.12.21 die Regeln verschärft wurden.
Ich kam mir recht häufig etwas doof vor, weil ich immer mit meiner Maske um die Ecke kam.
Da ich aber eh nie mit mehr als einer Hand voll Pilgern in der Herberge war (ich glaube in Santiago war es die höchste Zahl: 5 in meinem Raum) hatte ich auch kein Problem damit, dass keine Masken getragen wurden.
In den Geschäften und Bars habe ich immer meine Maske getragen, aber es war sehr unterschiedlich, wie es gehandhabt wurde. Im Grunde habe ich es so erlebt: In großen Supermärkten und größeren Orten wurde die Maskenpflicht umgesetzt, je kleiner die Orte und Läden wurden, desto weniger wurde es umgesetzt.
In größeren Orten trugen fast alle Menschen ihre Masken ab dem 1.12. auch draußen, wie vorgegeben.
Impfnachweis:
Den musste ich fast nie zeigen. Ich glaube 2x in den Herbergen, sonst nicht.
Grenzübergang:
Davor wurde ich mehrmals gewarnt. Es würde Kontrollen an den Grenzübergängen von Portugal nach Spanien geben und ich müsse mir unbedingt noch einen Schnelltest kaufen, denn wenn ich an der Grenze aufgehalten werde und keinen Testnachweis habe könne ich einen Schnelltest zücken und den vor den Augen der Wachtmeister machen und dürfe dann passieren. Ohne Test müsse man mindestens 300€ Strafe zahlen. Weggehen und einen Test in Valença kaufen ginge dann auch nicht.
Also habe ich Tage vorher 4 Apotheken abgeklappert und endlich einen Test für 5€ gefunden.
Natürlich stand niemand an der Grenze.
Auf der ganzen Reise wollte niemand je einen Test von mir haben.
Flughafen:
Ich musste Dokumente ausfüllen, die keiner sehen wollte (aber falls jemand aus dem Flieger jetzt positiv getestet wird können sie mich schneller finden), meinem Impfnachweis wollte niemand sehen, weder in Hamburg, noch in Porto, Santiago oder auf Mallorca.
Temperaturmessungen gab es entgegen der Ankündigung auch nicht
Grundsätzlich war der Umgang mit dem Virus also recht entspannt, es gelten die uns bekannten Regeln und ich habe mein eigenes Desinfektionsmittel wenig gebraucht, da man überall Spender findet, ich glaube sogar fast mehr als bei uns.
Fazit:
Als ich meine Reise geplant habe war die Lage deutlich entspannter und ich habe kurz vorher auch überlegt ob ich den Flug antrete oder nicht, da die Zahlen so stiegen etc
Im ersten Coronajahr wäre ich nicht geflogen, aber ich bin geimpft, wir leben jetzt irgendwie mit diesem Virus und es hat sich nicht falsch angefühlt. Ich habe es nicht bereut, mich nie unsicher gefühlt oder sonst etwas Negatives in Sachen Covid erlebt.
Ich persönlich würde also sagen, dass man durchaus ohne Probleme (wieder?) Pilgern gehen kann.