erst IMPFEN, dann PILGERN ???

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l.incredulo
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Bin zwar kein Mediziner, könnte mir aber denken, dass zumindest keine ernsthaften Problem zu erwarten sind: Denn dann würde (hoffentlich) auch intensiver darauf geachtet werden. Wobei das mit dem "hoffen" in Bezug auf unsere Experten und Politiker so eine Sache ist...

Die Chance, dass unter den bisher ca. 8 Millionen Impfungen auch die eine oder andere an einen symptomfrei Erkrankten verabreicht wurde, dürfte aber sehr hoch sein.
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

symptomfrei Erkrankten
ein sehr interessanter Begriff... :D bin ich jetzt krank? Also habe Symptome....ansonsten bin ich ja wohl eher nicht krank.....oder?
cuervo

Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von cuervo »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 12:28
symptomfrei Erkrankten
ein sehr interessanter Begriff... :D bin ich jetzt krank? Also habe Symptome....ansonsten bin ich ja wohl eher nicht krank.....oder?
Symptomfrei bedeutet in diesem Zusammenhang vielleicht einfach subjektiv für den Betroffenen nicht wahrnehmbar, unabhängig davon, was die Infektion im Körper eines symptomfrei Erkranken sonst noch alles anstellt und vielleicht erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Vorschein kommt.
l.incredulo
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Genau das ist gemeint.

Ist aber doch ein feststehender Begriff, oder? :roll:

Egal, ihr wisst ja jetzt, wie es gemeint ist.. ;)
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Na gut, daher sollte aber dann doch gesichert sein, dass eine Impfung inmitten einer Infektion kein Problem ist. Wer weiß da etwas mehr darüber, nicht nur Vermutungen?
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Kruemel
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Kruemel »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 12:28
symptomfrei Erkrankten
ein sehr interessanter Begriff... :D bin ich jetzt krank? Also habe Symptome....ansonsten bin ich ja wohl eher nicht krank.....oder?
Ganz so einfach kannst du dir das jetzt aber auch nicht machen.

In meiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger habe ich von meiner Anatomie/Pathologie und Psychologielehrerin wei schöne Sätez gehört, die sich mir eingeprägt haben. (ich war damals in der Behindertenarbeit tätig)

"Spätestens mit der Geburt sind wir alle beeinträchtigt, behindert oder krank! Der Eine merkt es früher, der Andere später, Manche nie."

Ich will die Diskussion zur Impfung nicht in eine ganz andere Richtung bringen. Aber das konnte ich jetzt auch nicht unkommentiert lassen.
Zur Impfung kommt gleich noch eine weitere Wortmeldung.
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

l.incredulo hat geschrieben: 19. Mär 2021, 12:48 Genau das ist gemeint.

Ist aber doch ein feststehender Begriff, oder? :roll:

Egal, ihr wisst ja jetzt, wie es gemeint ist.. ;)
naja, ich stelle festehende Begriffe eben gern mal in Frage. "Krankheit" ist auch ein feststehender Begriff und direkt an Symptomatik gebunden.

Ebenso wie immer von "Neuinfektionen" bei positiven Testergebnissen gesprochen wird. Das ist auch sachlich falsch. Es sind nicht automatisch Infektionen, schon gar nicht bei den PCR Tests. Die Schnelltests sollen dahingehend sogar aussagekräftiger sein.
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

"Spätestens mit der Geburt sind wir alle beeinträchtigt, behindert oder krank! Der Eine merkt es früher, der Andere später, Manche nie."
:lol: :lol: :lol: ist damit die Erbsünde gemeint?
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Kruemel
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Kruemel »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 13:01
"Spätestens mit der Geburt sind wir alle beeinträchtigt, behindert oder krank! Der Eine merkt es früher, der Andere später, Manche nie."
:lol: :lol: :lol: ist damit die Erbsünde gemeint?
Nein, natürlich nicht :cry: Ich bin kein Gottesgläubiger Mensch. Ich lass dich mit deinen Gedanken dazu mal noch einwenig allein. Vielleicht fallen dir ja selber ein paar Beispiele ein. Es ist vielleicht ganz gut, wenn sich die Gedanken nicht immer nur um ein Thema drehen. ;)
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Camineiro
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Camineiro »

l.incredulo hat geschrieben: 19. Mär 2021, 12:06 Du wirst zwar vor dem Impfen u.a. gefragt, ob du mit Corona infiziert bist, wirst aber nicht getestet. Wäre auch

- ziemlich aufwendig (von Schnelltests mal abgesehen) und würde
- die Impfrate bestimmt nicht beschleunigen.

M.W. gibt es aber auch keine Kontraindikation für den Fall einer Infektion.
Ich habe heute zum 1. Mal den kostenlosen, wöchentlichen Schnelltest in einem Schnelltestzentrum des Kreises in Anspruch genommen.
Anmeldung, Wartezeit und Test zusammen haben keine 5 Minuten in Anspruch genommen.

Das Ergebnis wurde mir nach ca. 50 Minuten per email mitgeteilt.

Ich weiß, dass diese Tests nicht 💯 %ig genau sind und eine Fehlerquote haben.
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei negativem Testergebnis relativ gering, mit Covid infiziert zu sein.

Wenn man diesen Test der Impfung vorschalten würde, wäre es nicht sehr aufwendig zu organisieren.
Das Fachpersonal ist eh‘ da und die 50‘ Wartezeit bis zum Vorliegen des Ergebnisses könnte man gut mit dem ärztlichen Aufklärungsgespräch füllen.
Es hapert wahrscheinlich eher am Nicht-Vorhandensein der Schnelltests in ausreichender Menge. 🤷🏻‍♂️

Machen die Amerikaner beim Impf-Drive-In bei McDonald oder Walmart eigentlich auch so ein verwaltungstechnisches Bohei wie wir in D?
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Kruemel
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Kruemel »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 13:00 ...
naja, ich stelle festehende Begriffe eben gern mal in Frage. "Krankheit" ist auch ein feststehender Begriff und direkt an Symptomatik gebunden.
...
Naja und auch hier sieht das die Geschichte anders. Der Begriff "Krankheit" unterliegt sehr wohl einem historischen und ideologischen Wandel.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von l.incredulo »

Camineiro hat geschrieben: 19. Mär 2021, 13:28
l.incredulo hat geschrieben: 19. Mär 2021, 12:06 Du wirst zwar vor dem Impfen u.a. gefragt, ob du mit Corona infiziert bist, wirst aber nicht getestet. Wäre auch

- ziemlich aufwendig (von Schnelltests mal abgesehen) und würde
- die Impfrate bestimmt nicht beschleunigen.

M.W. gibt es aber auch keine Kontraindikation für den Fall einer Infektion.
Ich habe heute zum 1. Mal den kostenlosen, wöchentlichen Schnelltest in einem Schnelltestzentrum des Kreises in Anspruch genommen.
Anmeldung, Wartezeit und Test zusammen haben keine 5 Minuten in Anspruch genommen.

Das Ergebnis wurde mir nach ca. 50 Minuten per email mitgeteilt.

Ich weiß, dass diese Tests nicht 💯 %ig genau sind und eine Fehlerquote haben.
Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei negativem Testergebnis relativ gering, mit Covid infiziert zu sein.

Wenn man diesen Test der Impfung vorschalten würde, wäre es nicht sehr aufwendig zu organisieren.
Das Fachpersonal ist eh‘ da und die 50‘ Wartezeit bis zum Vorliegen des Ergebnisses könnte man gut mit dem ärztlichen Aufklärungsgespräch füllen.
Es hapert wahrscheinlich eher am Nicht-Vorhandensein der Schnelltests in ausreichender Menge. 🤷🏻‍♂️

Machen die Amerikaner beim Impf-Drive-In bei McDonald oder Walmart eigentlich auch so ein verwaltungstechnisches Bohei wie wir in D?
Die Antwort auf deine letzte Frage dürfte wohl genauso rhetorisch wie die Frage selbst sein ;)

Das mit dem erhöhten Aufwand war auch eher hinsichtlich des zu Impfenden gemeint: Ob ich in 20 min alles erledigt habe oder 80 - 90 min brauche, macht schon einen Unterschied und dürfte den einen oder anderen nicht gerade zur Impfung motivieren. Wahrscheinlich würde es die Deutsche Bürokratie dann auch noch räumlich trennen: Zutritt zum Impfzentrum nur mit tagesaktuellem Schnelltest...
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Simsim
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Simsim »

Und weiterhin würde es mich interessieren, wie bedenklich eine Impfung mitten in eine aktive Infektion hinein ist.

Wenn in den USA das Impfen noch mehr auf die leichte Schulter genommen wird als derzeit in Europa, ist das für mich aus genannten Gründen nicht vertrauenerweckender.
Eine Impfung ist schon immer ein erheblicher Eingriff in den Organismus und sollte sehr ernst genommen und gut überlegt werden....

Ich kann einfach beim derzeitigen Wissensstand über die tatsächliche Wirkung dieser Impfstoffe nicht wirklich nachvollziehen, warum sich völlig gesunde Menschen JETZT (in einigen Jahren ist das was anderes) dafür entscheiden. Sie riskieren so gut wie sicher keine ernsthafte Erkrankung und schützen auch nicht nachweislich andere davor. Riskieren aber, in ein paar Monaten oder spätestens Jahren mit Nebenwirkungen konfrontiert zu sein.

Ich glaube daher einfach nicht, dass die Impfung die Lösung für das Problem mit dem Virus ist.
Irrationale Gründe für die Impfentscheidung, aufgrund der derzeitigen heftig angespannten Situation und natürlich der Medienpropaganda sind auch Gründe, aber man tut gut daran, sich dessen bewusst zu sein und nicht über andere Schlechtes zu denken, finde ich.
Jaja, ich wiederhole mich :)
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Berthold
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Berthold »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 14:10 ....gesunde Menschen ....... riskieren so gut wie sicher keine ernsthafte Erkrankung
Diese Aussage ist bereits jetzt falsch, und über die Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung weiß man im Moment mindestens genauso wenig wie über die Langzeitfolgen einer Impfung.
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Re: erst IMPFEN, dann PILGERN ???

Beitrag von Berthold »

Simsim hat geschrieben: 19. Mär 2021, 11:59 Zu Bertold:

Das ist richtig, nur wird ja genau die unbewusste Weitergabe der Viren als Hauptproblem angesehen. Das heißt, wenn man Symptome hat und also massenhaft Viren herumträgt, sollte man sich sowieso isolieren, wie es schon immer normal sein sollte.

Die sogenannten "asymptomatisch Infizierten" sind ja wohl eher nicht mit extremen Virenlasten unterwegs.
Leider falsch. Gerade in der Phase der Virusreplikation im Rachenraum ist vor dem Auftreten von Symptomen die Ansteckungsgefahr am höchsten und sinkt mit dem Auftreten von bronchialen Symptomen wieder ab. Das ist ja gerade das Heimtückische an dieser Erkrankung
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