Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Hier ist Platz für alles zum Thema Corona. Ein Forum, das wir hoffentlich nicht ewig brauchen.
Torsten
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Torsten »

Pilgerbär hat geschrieben: 30. Nov 2020, 20:30
Simsim hat geschrieben: 30. Nov 2020, 19:23 Gähn.... :roll:
wieder mal.....
seid doch so gut und verlegt Euren inzwischen wirklich wohlbekannten Zwist in den Privatbereich.


...danke, ganz deiner Meinung...
Und ich bin auch bei euch! Immer die selben Akteure, die nur um des Diskussionswillens hier diskutieren!
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chrisbee
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von chrisbee »

Tja, ich weiß nicht... man muss sich ja nicht beteiligen, ich habe es aber auch getan und bei allem Interesse und Begeisterung für die vielen Infos zu Spanien und der Pandemie allerdings auch mit Erstaunen: Meiner Einschätzung nach hat sich hier ein Autor selbst zerlegt, sowohl menschlich als auch in seiner Kompetenz. Ich sehe jetzt mit anderen Augen auf seine Büchlein.
chrisbee
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Matt Merchant
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Matt Merchant »

Ihr Lieben, bitte: das sind doch auch wieder Provokationen - die Gegenprovokationen auslösen werden.
Und so setzt sich der Teufelskreis fort.

Als PilgerInnen stellen wir eine eigene Subkultur dar, die sich nach außen durch Friedfertigkeit ihrer Tradition auszeichnen sollte - doch hier seit Monaten für Betrachter den Eindruck erweckt, als schlage sie sich gegenseitig die Köpfe ein... Ist das der Geist des Pilgerns?

Ich halte die Empfindlichkeiten ALLER Parteien hier für verständlich und nachvollziehbar: AutorInnen hatten ein hartes, existenzbedrohendes Jahr; andere wiederum sind von Krankheit und Todesfällen betroffen; und wieder andere sitzen zuhause und fühlen sich ohne die Möglichkeit, zu reisen, klaustophobisch...

Ich plädiere für EMPATHIE in dieser Adventszeit. Wir müssen den/die Andere nicht mögen. Nur verstehen sollten wir die jeweils anderen Verletzlichkeiten.

Pace e bene!
Matthias
"Das Unscharfe um das Display herum, das ist der Camino.“ (frei nach M. M. Profitlich) :geek:
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Simsim
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Simsim »

Ja Matthias, Du drückst es wunderbar aus. Danke!

Vielleicht ist das der Sinn der öffentlichen Wiederholungen der immer gleichen Aufhänger :)
Es könnte eine gute Gelegenheit sein, genau das zu praktizieren, was wir beim Pilgern erleben.
Auch da kann es nämlich passieren, dass wir immer wieder mit den gleichen Personen und deren uns unverständlichem oder unsympathischem Verhalten konfrontiert sind.
Bis wir im besten Fall entspannen und etwas über uns selbst lernen.
😠🤯😄
Auch auf dem Camino habe ich z.b. die Tendenz, mir unangenehme Menschen zu meiden. Das macht wohl fast jede/r so....aber was wäre es für eine Freiheit, wenn das nicht mehr nötig wäre, irgendwen oder irgendwas zu vermeiden, sondern zu versuchen, mit Empathie hinter die Fassade zu blicken. Auch bei mir selbst.....und schon ändert sich das Bild und damit auch das doofe Gefühl. Und vielleicht sogar die Reaktion des anderen...

Sehnsucht nach Pilgern? Gehört nicht auch unangenehmes immer dazu? Und vielleicht macht gerade das ein Stück der wunderbaren Erfahrung aus.....nämlich dass man lernt, mit Humor und Gelassenheit immer weiter zu laufen, und dass Hindernisse nicht unüberwindlich sind, dass sich Hartes erweichen lässt, dass wir Grenzen erweitern können...

Also Matthias, Du hast mich da grad wirklich inspiriert!

Merci beaucoup!

Simone
Master
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Master »

chrisbee hat geschrieben: 1. Dez 2020, 07:23 Tja, ich weiß nicht... man muss sich ja nicht beteiligen, ich habe es aber auch getan und bei allem Interesse und Begeisterung für die vielen Infos zu Spanien und der Pandemie allerdings auch mit Erstaunen: Meiner Einschätzung nach hat sich hier ein Autor selbst zerlegt, sowohl menschlich als auch in seiner Kompetenz. Ich sehe jetzt mit anderen Augen auf seine Büchlein.
chrisbee
Chrisbee,
ich finde auch das es unerträglich ist die einzelnen Kommentare zu lesen. Mehrfach schon überlegt mich abzumelden.

Meiner Einschätzung nach hat sich hier ein Autor selbst zerlegt, sowohl menschlich als auch in seiner Kompetenz. Ich sehe jetzt mit anderen Augen auf seine Büchlein.

da bin ich ganz bei dir............und er gibt sich wirklich alle Mühe das es wirklich ALLE bemerken.

Kurt
..ich bin nicht krank, ich bin nur nicht gesund
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Raimund Joos
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Raimund Joos »

chrisbee hat geschrieben: 1. Dez 2020, 07:23 Tja, ich weiß nicht... man muss sich ja nicht beteiligen, ich habe es aber auch getan und bei allem Interesse und Begeisterung für die vielen Infos zu Spanien und der Pandemie allerdings auch mit Erstaunen: Meiner Einschätzung nach hat sich hier ein Autor selbst zerlegt, sowohl menschlich als auch in seiner Kompetenz. Ich sehe jetzt mit anderen Augen auf seine Büchlein.
chrisbee
Du widersprichst dir hier im mehrfachen Sinne .... zum einen stellst du selber richtig fest dass man sich nicht beteiligen muss ... um es aber dann im gleichen Satz selber zu tun... na was nun?

Dann schickst du gleich - weit weg von Thema - einen persönlichen Angriff nach, der wohl kaum in der Lage, ist zu einer Befriedung bezutragen. Was meine Kompetenz angeht: Ich habe sehr viele Zuschriften bekommen, die sich ausdrücklich für meine Beiträge in der Epidemie bedankt haben und die mir bestätigt haben dass sie sich unter Anderem auch ohne meine Infos nicht dazu entschlossen hätten den Weg 2020 zu gehen und es nicht bereuht haben. Besonders auf dem Caminho Portugues den ich Anfang des Jahres selber ausgekundschaftet habe waren wie mir von vielen Seiten bestätigt wurde wieder viele meiner Leser unterwegs. Klar ist das aber letzlich eine persönliche Entscheidung die jeder selber persönlich treffen muss. Ob deine Kommentare wie oben den Pilgern auf ihrem Weg ähnlich weitergeholfen haben? Mag sein!

Schaut dir mal meine Beiträge in Fakebook an - da bekomme ich (neben sicher auch berechtigter Kritik) auch massenhaft Likes und auch hier habe ich bereits viel Zuspruch von Pilgern bekommen. Mag schon sein dass ich und meine Bücher dir (nicht mehr) liegen aber ich meine die Provokation könntest du dir zu Gunsten von Sachargumenten zum Thema ersparen. Persönliche Angriffe sprechen m.E. weder für Sachkompetenz noch für persönliche Reife. Ich erspare mir doch auch die weitere persönliche Bewertung deiner Person .... deren Eindruck in der virutellen Welt immer mangelhaft bleiben muß.

BC

Raimund

@ Matthias und Simone: Ich finde eure Beiträge wirklich konstruktiv und gut.
Zuletzt geändert von Raimund Joos am 1. Dez 2020, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Hobbypilger
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 30. Nov 2020, 21:55 Ja Detlef ich habe den gelöscht weil ich (in deinem Fall wohl zu recht) befürchtet hatte dass sich einige ü50 auf dem Schlips getreten gefühlt haben könnten... Und es so vom Thema ablenken könnte
Allerdings frag ich mich warum du mich sowas nicht wie eben vorgeschlagen einfach per pm persönlich fragen kannst. Es bringt hier keinem was an Erkenntnisgewinn da der Beitrag ja nicht mehr gelesen werden kann...
….......................................................
Raimund
Hallo Raimund,

dass du etwas diskutieren wolltest konnte ich nicht lesen. Du lästertest über Ü40, nicht über Ü50, wie du nun schreibst. Ich dachte mir noch, merkt der eigentlich nicht, dass er über seine eigene Altersgruppe herzieht, auch du gehst auf die 60 zu, sofern man das wie du in Jahrzehnte einteilt.

Deinen klugen Ratschlag per PN Meinungen zu hinterfragen befolgte ich bereits in der Vergangenheit. Wer jedoch auf kluges Verhalten hinweist, sollte in der Verantwortung stehen es selbst zu tun. Ich denke da an folgenden Beitrag dieses threads, der mich erst wieder an deine unnachahmliche Diskussionskultur erinnerte.
Raimund Joos hat geschrieben: 23. Nov 2020, 19:06 Hallo Gerhard
Ist dir aufgefallen dass alle Diskussionen in denen du deine umstrittenen Selfmade-Statistiken veröffentlicht hast inzwischen gesperrt wurden!! Ebenso auch die ganze Abteilung für Corona. Warum wohl?!? ...............
Raimund
Am Sperren der Abteilung Corona sind auch wir beide schuldig. Zumindest sagt mir das meine Selbstreflektion.

Ciao
Detlef
Zuletzt geändert von Hobbypilger am 1. Dez 2020, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
Sept. 2018 Camino Francés (SJPdP - Santiago)
März 2020 Camino del Norte (Bilbao - Santander, Abbruch wegen fehlender Übernachtungsmöglichkeiten bis Santiago)
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Raimund Joos
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Raimund Joos »

Hobbypilger hat geschrieben: 1. Dez 2020, 11:03 Hallo Raimund,

dass du etwas diskutieren wolltest konnte ich nicht lesen. Du lästertest über Ü40, nicht über Ü50, wie du nun schreibst. Ich dachte mir noch, merkt der eigentlich nicht, dass er über seine eigene Altersgruppe herzieht, auch du gehst auf die 60 zu, sofern man das wie du in Jahrzehnte einteilt.
Genau das habe ich jetzt erwartet .... ich habe den Beitrag des lieben Frieden Willsens wegen gelöscht. Nicht weil ich wirklich gegen Ü40 gelästert habe sondern weil ich eben befürchtet habe, dass es einige so mißverstehen könnten und es eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hat .... Ich habe lediglich Anmerkungen dazu gemacht wie sich eine Altersstrukur in Foren und Jakobusgesellschaften die im Schnitt wohl Ü40 liebt auf die Interessen und Konversation auswirken könnte.

Aber nein - löschen ist nicht genug - du hast - warum auch immer weiter das Interesse dich darüber kontrovers "auszutauschen" - und zwar nicht wie von zahlreichen Stellen vorgeschlagen ab jetzt per PM mit mir persönlich, so dass nicht alle Welt hiervon genervt wird, sondern - umbedingt - wieder - wiederholt - öffentlich!

Was soll das?

Soll ich den Text jetzt wider online stellen damit wir weiter darüber streiten können?

Genau da werde ich eben nicht tun!

BC

Raimund
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Simsim
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Simsim »

Na also :lol:
Das Übungsfeld bleibt erhalten!
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Hobbypilger
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Hobbypilger »

Raimund Joos hat geschrieben: 1. Dez 2020, 11:13 ............
Genau das habe ich jetzt erwartet .... ich habe den Beitrag des lieben Frieden Willsens wegen gelöscht.
.............
Raimund
Hallo Raimund,

daher hast du mich also sofort wieder angegriffen als du das Löschen zugabst? :) ;) :D
Ich räume in diesem thread bei deinen Beiträgen das Feld.

Ciao
Detlef
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Michael Heininger
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Michael Heininger »

Lebt in Frieden miteinander. Versucht nicht, euch wichtig zu machen...
Wo ein Weg ist, da ist auch ein Wille.
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Camino-Kumpane
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Camino-Kumpane »

Haltet Euch fest, ich mach mal was GANZ VERRÜCKTES :o .....ich schreibe etwas, das sich auf das Thema dieses Threads bezieht

Im englischsprachigen Pilgerforum habe ich gestern einen Beitrag eines Pilgers gefunden, der seine Erfahrungen auf dem Camino
und die Sehnsucht nach ihm in wundervoller Weise beschreibt:

Andreastag.
Heute vor 10 Jahren saß ich bei meiner ersten Messe in der Kathedrale von Santiago. Damals sprach ich praktisch kein Spanisch. Als ich die Liste der kürzlich angekommenen Pilger des Erzbischofs hörte, erkannte ich, dass das "uno del Reino Unido, desde Sevilla" sich auf mich beziehen muss.

Es war ein fast peinlich berührender Moment. Ich weiß nicht, ob ich damals annahm, dass das, was ich für einen einmaligen Weg zum Gedenken an meine kürzlich verstorbene Mutter gehalten hatte, sich in eine wahrscheinlich lebenslange Sucht verwandelte, aber es hat den Prozess sicherlich gefördert.

Ich hatte gehofft, auch heute in Santiago anzukommen und wieder einmal bei der Messe zu Ehren des heiligen Andreas dabei zu sein (ich bin zum Teil Schotte und meine Farm liegt in Sichtweite der Grenze).

Leider sollte es nicht sein. Aber ich bedaure keineswegs die mehr als 500 Tage, die ich jetzt auf mehreren verschiedenen Caminos verbracht habe, die 33 Provinzen des spanischen Festlands und 13 der autonomen Regionen Spaniens berührt haben. Ich habe in Allem geschlafen was es gibt - von einer teilweise zerstörten Schäferhütte in den hohen Pyrenäen bis zum Parador in Santiago, 3 Stierkampfarenen, einem Inquisitionsgefängnis, einem Taubenschlag, vielen ehemaligen Bahnhöfen und Schulen, über einem Beerdigungsinstitut, in einigen medizinischen Zentren, ein paar Rathäusern, einem Palast, einem ehemaligen Schlachthof. In Herbergen, die an verschiedene Kirchen angeschlossen waren, in Klöstern, Sportzentren, Feuerwachen, Privathäusern und speziell gebauten Komplexen. In Andalusien wurde ich fast gebraten und als das Wasser in meiner Flasche in der Nähe von Zamora gefror und ich öfters bis auf die Haut nass wurde, schien es mir manchmal einfach nicht fair.

Ich traf viele entzückende, freundliche und gastfreundliche Menschen und (sehr) wenige komplette Idioten. Ich habe viele Dutzende von köstlichen und (sehr) wenige ekelhafte Mahlzeiten genossen.

Vielleicht am wichtigsten: Ich habe Spanien lieben gelernt - seine Sprache, seine Literatur, seine Architektur, seine Landschaften, seine Geschichte, seine Menschen (die meisten von ihnen) - einfach Alles.

Eine der bereicherndsten Erfahrungen meines Lebens.

Ich kann es kaum erwarten, zurück zu kommen.


Edit: Mit Deepl. Übersetzer ins deutsche übertragen.


Dieser wunderschöne Beitrag könnte doch ein Anfang sein, sich hier tatsächlich mal über unsere Sehnsüchte und Erfahrungen auf dem Camino auszutauschen - Eure und meine :!:

Michael
Der Camino-Kumpane
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Frau Holle
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Frau Holle »

Danke Camino- Kumpane für diesen schönen Beitrag!

Da kam mir wieder in Erinnerung, wo ich überall geschlafen habe. Auf dem Fußboden eines Rathauses, auf zusammengeschobenen Kirchenbänken, in einer alten Mühle, die so schmutzig war, dass wir dort drinnen unser Zelt zum Schutz auf die Matratzen gestellt haben... :D

Wir haben heute das Coronaforum eröffnet. Ich lasse dieses Thema offen und hoffe, dass wir es nicht schließen müssen. Lest euch bitte die Regeln dazu durch .

Und weil dieses Thema gerade das Aktivste ist schreie ich mein Statemement zur Wiedereröffnung direkt hier rein, damit es von den Lesern in diesem Thema wirklich nicht übersehen wird:

Hallo,

wir wagen heute das Experiment, das Coronaforum wieder zu öffnen.

Ich sage es euch ganz offen: Seit ich das Unterforum geschlossen habe war ich hier kaum noch aktiv, weil mich die Streitereien so geärgert und genervt haben. Insbesondere deswegen, weil ich sie lesen musste. Ich konnte die Themen nicht einfach wegklicken, weil es so viel zu lesen, bewerten, zu beantworten und zu moderieren gab.
Nach der Schließung habe ich einfach die Ruhe genossen (und nur noch sehr wenig gelesen).

Wir haben intern lange überlegt und diskutiert und uns dafür entschieden, dass wir dem Coronaforum noch mal eine Chance geben wollen.
Aber beachtet bitte, dass es wirklich eine Chance ist, ein Experiment. Wenn es nicht klappt, dann schließen wir den Bereich wieder.

Das Coronaforum ist der Anlaufpunkt für alles, was mit dem Thema zu tun hat.
Aber bitte: Es muss hier nicht auf Biegen und Brechen immer etwas los sein.

Es gibt etwas Neues? Teile es gern mit uns.

Du hast das, was dir auf der Zunge liegt eigentlich schon mehrfach gesagt? Dann lass gut sein, es muss nicht noch einmal aufgewärmt werden.

Du weißt, die Andere sich zu verhalten haben und möchtest das hier mitteilen? Überlege bitte, ob das wirklich nötig und sinnvoll ist. Wir schreiben hier niemandem vor, was er zu tun und zu lassen hat.

Provoziert euch nicht unnötig. Brecht keinen Streit vom Zaun. Lasst die Meinungen Anderer ruhig mal stehen, es ist ein Zeichen von Stärke und Größe, wenn man das kann.

Lasst und zusammenstehen als würden wir uns am Cruz de Ferro treffen.
Jeder darf den Stein ablegen, den er mitgebracht hat, den er für würdig hält hier und heute abzulegen.
Am Cruz de Ferro würde (hoffentlich) niemand einen anderen Pilger schubsen und ihm sagen, dass er seinen Stein falsch trägt, ihn falsch angemalt hat (oder überhaupt angemalt hat) oder gar nicht hätte hierherbringen dürfen.
Wir würden doch niemandem verbieten 100m weiter mit Blick auf das Kreuz eine Pause zu machen, die Schuhe auszuziehen und ein Baguette auszupacken. Da würde doch auch keiner kommen und den hungrigen Pilger belehren, dass man dem Kreuz seine nackten Stinkefüße nicht entgegenstrecken darf und dass man die Salami entsorgen und Vegetarier werden muss. Oder kritisieren, dass man den falschen Rucksack trägt und wie man ihn trägt... und so weiter. Lasst uns zurückfinden zu einer Gruppe, die sich mit Respekt begegnet und mit Akzeptanz.
Das würde ich mir wünschen. Und dafür werden wir auch strenger moderieren. Und dafür würden wir das Forum auch wieder schließen.
u l t r e i a
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Gerhard.1
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Gerhard.1 »

Liebe Frau Holle, einschließlich dem gesamten Forenteam,

ich bin völlig überrascht und riesig erfreut über die getroffene Entscheidung, das Corona-Forum wieder freizugeben
und hatte nach den Querelen im Unterforum "Camino-Sehnsucht und -Erfahrung" bereits das Schlimmste befürchtet
und mich daraufhin mit Antworten zurückgehalten, was aber auch sehr schwer für mich war und einen großen Stachel
gebildet hatte.

Um jetzt aber auch sicher zu gehen, sei mir die Frage gestattet, ob ich künftig auch ab und an meine einfache und
leicht verständliche Statistik mit den "Bevölkerungsketten" ausbreiten darf. Ich habe sie meines Wissens nie kommentiert
oder gar als Maßgabe für pilgerwillige, aber noch etwas unsichere Menschen definiert. Dass dann doch nach der Pilgerstatistik
des Santiagoer Pilgerbüros in den Monaten Juli bis Oktober 2020, November war noch nicht verfügbar, rund 200.000 Pilger*innen
weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres unterwegs waren und eine Compostela abholten, hat mich dann doch sehr überrascht.
Jedenfalls hatten mir viele für meine Infos gedankt und sogar zur eigenen Entscheidungsfindung darum gebeten, weiterhin zu informieren.
Daher bitte ich um eine möglichst kurze und klare Antwort.

Ganz herzlichen Dank für alle eure Mühewaltung :!: :!:
LG Gerhard
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Pooh_der_baer
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Re: Camino-Sehnsucht und -Erfahrung

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

meinen letzten Camino absolvierte ich 2014 von Lourdes nach Santiago. Lange ist es her.
Wäre gerne in den Jahren noch verschiedene Wege gegangen.
Aber zwei alte Mütter, in der Zwischenzeit 96 und 100 Jahre alt, haben mich davon
abgehalten. Nicht rechtzeitig da zu sein, war der Grund.

Aber die Sehnsucht bleibt, muss abwarten und sehen, wie sich die Sehnsucht mildern lässt.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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