Compostela bei ab A Coruna

Von Ferrol oder A Coruña nach Santiago
Betz
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Betz »

Hallo,

ich bin bisher (2014 - 2018) den Jakobsweg von Trier bis nach Ribadeo gelaufen (Trier - Vezelay, weiter auf der Via Lemovicensis bis Saint Paiais, von dort in 4 Tagesetappen auf den Camino del Norte gewechselt und diesem dann bis Ribadeo gefolgt. In Ribadeo bin ich aber nicht auf dem Camino del Norte geblieben sondern weiter am Atlantik entlang gegangen bis nach Ferrol. Dies ist alles nachzuvollziehen unter folgendem LinK: https://www.gpsies.com/mapFolder.do?id=30414
Im August/September diesen Jahres will ich dann von A Coruna (genauer Start ist in Malpica dos Bergantos) auf dem Camino dos Faros (Leuchturmpfad ) immer weiter am Atlantik entlang laufen bis ans Kap Finesterre und von dort aus in 4 Etappen nach Santiago de Compostela gehen, wo ich am 10.09.2019 ankommen will.
Mir ist bekannt, dass der Camino dos Faros kein anerkannter Pilgerweg ist. Trotzdem wäre ich maßlos enttäuscht, wenn ich in SdC nicht die Compostela erhalten würde.
Wie ist Eure >Meinung. Welche Chancen habe ich für den Erhalt der Compostela.

BC Betz
2014 - 2016 Trier - Vezelay, Via Lemovicensis
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ilfuchur
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von ilfuchur »

Guten Morgen!
@ Betz: Ich denke, deine Compostela steht auf sicheren Füßen, denn du läufst ja wesentlich mehr als 100 km nach Santiago hin.

Ich denke, die Texte und Antworten, die ich im Pilgerbüro bekommen habe, decken sich: "... habiendo hecho parte del Camino en sus países o regiones de origen ... " - Pilger können die fehlenden 30 km in ihrem Land vorlaufen.

Ach, vielleicht mache ich mir einfach zu viele Gedanken und sollte darauf vertrauen, dass man auch im Pilgerbüro in der Lage ist, zu guckeln, wie weit es in Deutschland von A nach B ist.

Ich würde jedenfalls genau die Strecken mit ins Credencial schreiben und vielleicht von einer Pfarrei bestätigen lassen. Und ich würde mir vielleicht hier oder da einen Stempel über die zwei sowieso erforderlichen pro Tag hinaus geben lassen.

Aber ich fände es total spannend zu erfahren, ob das klappt!
Pilger, die beim Gehen manchmal einfach nur Bauch und Füße sind - #Bauchfüßler eben.
Betz
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Betz »

Hallo ilfuchur,
ich bin mir nicht vollkommen sicher, ob meine 2700 km von Trier bis nach SdC zurückgelegten km für die Ausstellung einer Compostela ausreichend sind.
Meine letzte Tour von Malpica dos Bergantos bis ans Kap Finisterre über den Camino dos Faros ist nämlich kein anerkannter Pilgerweg.
Und die letzte Strecke vom Kap bis nach SdC sind keine 100 km sondern nur 92 oder 93 km.
Ich werde mir auf dem Camino dos Faros zwar überall wo es möglich ist meinen Pilgerausweis abstempeln lassen und auf den letzten 100 km sogar zwei- oder mehrmals.
Dann werde ich den Pilgerausweis in dem dann über 300 Stempel von Trier bis SdC enthalten sind im Pilgerbüro vorlegen und abwarten wie entschieden wird.
Auf jeden Fall werde ich nach meiner Rückkehr am 12.09.2019 berichten.

BC Betz
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Pater Norbert
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Pater Norbert »

Das Problem ist manchmal, wie der Ehrenamtliche sich versteht.
Ich habe sowohl 1000-prozentige erlebt als auch Menschen, die Umstände verstanden haben.

Bei den strengen Menschen ging es nach Diskussion irgendwann doch!
Wer pilgert, wird von einem Virus infiziert, das nicht vergeht.
Gemerkt im März 2022. Avatar stammt aus Juni 2023.
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Via2010
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Via2010 »

Hallo Betz,

wenn Du den Camino dos Faros anhängst, hast Du sowohl einen Stempel von Muxía als auch die weiteren Stempel von Finisterre bis Santiago. Dann ist Dir die Compostela sicher.

Nach offizieller Auskunft des Pilgerbüros reicht es aus, von Muxia über Fisterra nach Santiago zu laufen (ebenso wie von Fisterra über Muxia und dann nach Santiago:

https://www.caminosantiago.org/cpperegr ... saID=13748

Ich habe übrigens letztes Jahr in Santiago neben Rucksackaufnähern von den "offiziellen" Pilgerwegen (CF ab SJPdP oder Sarria, VdP ab Sevilla oder Ourense, CN ab Irun oder Ribadeo, Camino Portugues ab Lissabon, Porto oder Tui ...) auch identisch aufgemachte für den "Camino dos Faros" gesehen. Da gäbe es wahrscheinlich keinen Markt für, wenn man damit nicht auch in Santiago eine Compostela erlaufen könnte.

BC
Alexandra
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Camineiro
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Camineiro »

Via2010 hat geschrieben: 15. Aug 2019, 17:22 Ich habe übrigens letztes Jahr in Santiago neben Rucksackaufnähern von den "offiziellen" Pilgerwegen (CF ab SJPdP oder Sarria, VdP ab Sevilla oder Ourense, CN ab Irun oder Ribadeo, Camino Portugues ab Lissabon, Porto oder Tui ...) auch identisch aufgemachte für den "Camino dos Faros" gesehen. Da gäbe es wahrscheinlich keinen Markt für, wenn man damit nicht auch in Santiago eine Compostela erlaufen könnte.

BC
Alexandra

Was ist überhaupt ein offizieller Jakobsweg?
Die, die entsprechend markiert sind?

Bisher dachte ich immer, das jeder Weg, auf dem ein Jakobspilger wandelt, ein Jakobsweg sei.

Und dass man nur eine Compostela bekommt, wenn man einen „offiziellen“ Jakobsweg geht ist mir bisher auch nicht untergekommen.
Betz
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Betz »

Das habe ich auf der Website "https://pilgerwissen.de/pilgern/sonstiges/compostela/ über den Erhalt der Compostela gefunden:

Wann gibt es die Compostela?

Zitat: Zur Zeit gibt es die Compostela, wenn man den Nachweis erbringen kann, die letzten 100 km vor Santiago zu Fuß, mit Pferd oder Esel, und neu mit dem (nicht motorisierten) Rollstuhl gepilgert zu sein. Pro Tag werden zwei Stempel gefordert. Pilgert man mit dem Fahrrad, sind es zur Zeit 200 km vor Santiago, die man zurücklegen muss.

Wichtig ist also, nicht 100 oder 200 km irgendwo pilgern, sondern die müssen direkt nach Santiago führen. Das macht den Radius um Santiago natürlich ziemlich eng, was z.B. viele Pilger ab Sarria auf dem Camino Francés oder ab O Porrino auf dem Camino Portugues bedeutet, weil es von dort etwas über 100 km nach Santiago sind. Allerdings wird im Moment wohl überlegt, diesen Radius, sprich die geforderten km, zu verlängern. Aber, nicht genaues weiß man nicht, das wird sich noch herausstellen

Und angeblich bekommt man die Compostela auch nur dann, wenn man aus religiösen Gründen gepilgert ist. Ansonsten gibt es stattdessen eine andere Art der Urkunde, die eine kulturrelle Wallfahrt beglaubigen soll. Aber, bei den Massen, die mittlerweile im neuen Pilgerbüro in Santiago vorstellig werden und ihren Pilgerausweis mit den Stempeln vorzeigen, der für den Erhalt der Compostela unabdingbar ist, wird das eher selten nachgefragt. Bei meiner ersten Fußpilgerreise 2007 wurde ich tatsächlich gefragt, warum ich gepilgert sei, ob aus religösen oder weltlichen Gründen oder beides. Ich habe dann gesagt, beides. Bei den anderen Malen später wurde ich das nicht mehr gefragt, sondern habe die Compostela einfach so erhalten. Ende Zitat

Wie man daraus ersehen kann ist es nicht so einfach die Compostela zu erhalten. Ich lasse mich überraschen.

BC Betz
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Camineiro
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Camineiro »

Hallo Betz,

was Beate Steger in ihrem Blog schreibt ist grundsätzlich soweit richtig.

Ob religiöse oder kulturell/sportliche Motivation wird tatsächlich in dem Formblatt abgefragt,
dass man im Pilgerbüro bei Abholung/Beantragung der Compostela ausfüllen muss.

Bei den abgebildeten Pilgerurkunden handelt es sich um die bis 2013 (?) ausgegebenen (alten) Compostelas.
Inzwischen gibt es neue, farbenfrohere Urkunden
(ähnlich der abgebildeten Kilometerbescheinigung, oder Pilger-Leistungszertifikat, wie Raimund gerne schreibt ;) ).


Dir scheint der Erhalt der Compostela sehr wichtig zu sein.
Betz hat geschrieben: 16. Aug 2019, 10:50 Wie man daraus ersehen kann ist es nicht so einfach die Compostela zu erhalten. Ich lasse mich überraschen.

BC Betz
Deine Vorfreude darauf möchte ich Dir nicht nehmen.
Auch ich wollte sie beim ersten Mal haben.
Allerdings hat meine Compostela ihren (ideellen) Wert inzwischen deutlich eingebüsst.
Um nicht zu sagen, sie ist mit das Unwichtigste an meinem Camino.

Für mich bedeutet der Pilgerpass (Credencial) mit den zahlreichen Stempeln deutlich mehr als die Compostela.
In ihm stecken Schweiss, Anstrengungen, ggf. Blut (Blasen) und Erinnerungen.
Anhand der Stempel und Daten kann ich die gelaufene Strecke im Detail nachvollziehen und mich an schöne,
oder auch weniger schöne Begebenheiten zurückerinnern.
So oder so ähnlich habe ich das auch schon von vielen anderen Pilgern nach ihrer Rückkehr vom Camino gehört.


Für den Fall, dass Du ein gläubiger Christ bist und Dir vom Erhalt der Compostela einen vollständigen Ablaß Deiner Sünden versprichst ...
Nach meiner Kenntnis musst Du dafür nicht nach Santiago laufen.
Vielmehr ist es notwendig, zur Kathedrale zu pilgern (kann man auch mit Bus, Bahn, Flugzeug oder Auto),
in der Kathedrale zu beten und die Beichte abzulegen.

Nur mal eben 100km zu Fuss zu laufen wäre ja auch zu einfach. ;-)

Betz hat geschrieben: 26. Jul 2019, 13:46 Mir ist bekannt, dass der Camino dos Faros kein anerkannter Pilgerweg ist. Trotzdem wäre ich maßlos enttäuscht, wenn ich in SdC nicht die Compostela erhalten würde.
Wie ist Eure >Meinung. Welche Chancen habe ich für den Erhalt der Compostela.

BC Betz
Soweit ich weiss, wird Dich der Camino dos Faros über Muxia nach Finisterre führen.
Wenn Du von Finisterre anschliessend nach Santiago pilgerst, hast Du mit der Strecke Muxia-Finisterre-Santiago mehr als 100km absolviert, was Dich für die Compostela qualifiziert (sofern Du die 2-Stempel-Regel einhältst).



Mach' Dich nicht kirre wg. der Compostela.
Sie ist ein nettes Souvenir.
Viel wichtiger sind Begegnungen, Erlebnisse und was der Weg mit Dir macht.

In diesem Sinne ... geh' Deinen Weg

Buen Camino :)
Uwe
Betz
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Betz »

Hallo,

zunächst mal bedanke ich mich für die zahlreichen Meinungen und Informationen zu meinem Anliegen.

Der Erhalt der Compostela ist mir nicht sehr wichtig. Ich finde es nur sonderbar, dass diejenigen, die die letzten 100 km vor Santiago auf einem anerkannten Pilgerweg irgendwie zurücklegen die Compostela ohne weiteres erhalten wohingegen Pilgern, die von zu Hause aus losgelaufen sind und SdC nach fast 3000 km auf manchmal nicht als Pilgerweg anerkannten Routen erreichen und dies durch Eintragungen im Pilgerausweis belegen können die Compostela i. d. R. nicht ausgehändigt wird. Den Ehrenamtlichen im Pilgerbüro müsste es doch egal sein, auf welchen wegen jemand Sdc erreicht.
Wichtig dürfte doch nur sein, dass der Weg durch die Eintragungen im Pilgerausweis lückenlos nachvollziehbar ist.

Was mir auch nicht klar ist; wird der Pilgerausweis nach dem Erhalt der Compostela einbehalten oder bekommt man den wieder ausgehändigt?

Jedenfalls bin ich auf die Reaktionen der Ehrenamtlichen im Pilgerbüro gespannt.

BC Betz
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Camineiro
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Camineiro »

Betz hat geschrieben: 18. Aug 2019, 11:21 Hallo,

zunächst mal bedanke ich mich für die zahlreichen Meinungen und Informationen zu meinem Anliegen.

Der Erhalt der Compostela ist mir nicht sehr wichtig. Ich finde es nur sonderbar, dass diejenigen, die die letzten 100 km vor Santiago auf einem anerkannten Pilgerweg irgendwie zurücklegen die Compostela ohne weiteres erhalten wohingegen Pilgern, die von zu Hause aus losgelaufen sind und SdC nach fast 3000 km auf manchmal nicht als Pilgerweg anerkannten Routen erreichen und dies durch Eintragungen im Pilgerausweis belegen können die Compostela i. d. R. nicht ausgehändigt wird. Den Ehrenamtlichen im Pilgerbüro müsste es doch egal sein, auf welchen wegen jemand Sdc erreicht.
Wichtig dürfte doch nur sein, dass der Weg durch die Eintragungen im Pilgerausweis lückenlos nachvollziehbar ist.

Was mir auch nicht klar ist; wird der Pilgerausweis nach dem Erhalt der Compostela einbehalten oder bekommt man den wieder ausgehändigt?

Jedenfalls bin ich auf die Reaktionen der Ehrenamtlichen im Pilgerbüro gespannt.

BC Betz

Betz, ich weiß nicht, woher Du das mit den „anerkannten“ bzw. „nicht anerkannten“ Pilgerwegen hast?
Das ist Quatsch!
Du könntest auch von Foz über Peña da Revolta, Curtis, Sigüeiro nach Santiago laufen,
wenn Du Dir den Weg so strickst und über 2 Stempel pro Tag plausibel nachweisen könntest.

Sofern die Bedingungen für die letzten 100km vor Santiago (2- Stempelregel) eingehalten werden,
bekommt jeder Pilger eine Compostela.
Es sei denn, es bestehen Zweifel daran, dass die letzten 100km wirklich erwandert wurden.
Entweder die für religiöse/spirituelle Motivation oder für sportlich/kulturelle Gründe.

Der Pilgerpass wird nicht einbehalten.
Er wird nur wg. der letzten 100km auf Plausibilität (chronologisch richtige Reihenfolge der passierten Orte) und 2-Stempelregel überprüft.
Dann bekommt man ihn zurück.

Wie ich weiter oben schon schrieb, ist der Pilgerpass für mich als Erinnerung wichtiger als die Compostela.
Daraus wird ersichtlich, dass ich meine bisherigen Pilgerpässe zuhause aufbewahre.

Buen Camino
Uwe
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Mirabilis
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Mirabilis »

"Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dahin" (Ralph Waldo Emerson)

Buen Camino
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Thüringer
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Thüringer »

Mirabilis hat geschrieben: 20. Aug 2019, 15:55 "Nicht am Ziel wird der Mensch groß, sondern auf dem Weg dahin" (Ralph Waldo Emerson)

Buen Camino
So geht es mir auch. Aus Santiago bin ich immer schnell wieder weg. Habe schon mal über 2000km hinter mir gehabt ….das letzte Stück konnte ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehen.
Also keine Compostela......ja und ? Habe so viele auf den Ingles - egal ob von Ferrol oder La Coruna gestartet - gesehen, die haben sich trotz Benutzung von Taxi und Bus in Santiago die Urkunde geholt. Das ist wie mit den Sportabzeichen...….dreimal hinfallen und im Ziel.
4 mal den Camino auf Wegen durch die Schweiz, Frankreich und Spanien von der Haustür nach Santiago.
Den de Norte, den Primitivo, der Ingles und Muxia/Finiterre mehrmals. Den Portuguese von Lissabon und von Faro nach Santiago...1500 km in Deuschland
Betz
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Betz »

Camineiro hat geschrieben: 18. Aug 2019, 13:08
Betz hat geschrieben: 18. Aug 2019, 11:21 Hallo,

zunächst mal bedanke ich mich für die zahlreichen Meinungen und Informationen zu meinem Anliegen.

Der Erhalt der Compostela ist mir nicht sehr wichtig. Ich finde es nur sonderbar, dass diejenigen, die die letzten 100 km vor Santiago auf einem anerkannten Pilgerweg irgendwie zurücklegen die Compostela ohne weiteres erhalten wohingegen Pilgern, die von zu Hause aus losgelaufen sind und SdC nach fast 3000 km auf manchmal nicht als Pilgerweg anerkannten Routen erreichen und dies durch Eintragungen im Pilgerausweis belegen können die Compostela i. d. R. nicht ausgehändigt wird. Den Ehrenamtlichen im Pilgerbüro müsste es doch egal sein, auf welchen wegen jemand Sdc erreicht.
Wichtig dürfte doch nur sein, dass der Weg durch die Eintragungen im Pilgerausweis lückenlos nachvollziehbar ist.

Was mir auch nicht klar ist; wird der Pilgerausweis nach dem Erhalt der Compostela einbehalten oder bekommt man den wieder ausgehändigt?

Jedenfalls bin ich auf die Reaktionen der Ehrenamtlichen im Pilgerbüro gespannt.

BC Betz

Betz, ich weiß nicht, woher Du das mit den „anerkannten“ bzw. „nicht anerkannten“ Pilgerwegen hast?
Das ist Quatsch!
Du könntest auch von Foz über Peña da Revolta, Curtis, Sigüeiro nach Santiago laufen,
wenn Du Dir den Weg so strickst und über 2 Stempel pro Tag plausibel nachweisen könntest.

Sofern die Bedingungen für die letzten 100km vor Santiago (2- Stempelregel) eingehalten werden,
bekommt jeder Pilger eine Compostela.
Es sei denn, es bestehen Zweifel daran, dass die letzten 100km wirklich erwandert wurden.
Entweder die für religiöse/spirituelle Motivation oder für sportlich/kulturelle Gründe.

Der Pilgerpass wird nicht einbehalten.
Er wird nur wg. der letzten 100km auf Plausibilität (chronologisch richtige Reihenfolge der passierten Orte) und 2-Stempelregel überprüft.
Dann bekommt man ihn zurück.

Wie ich weiter oben schon schrieb, ist der Pilgerpass für mich als Erinnerung wichtiger als die Compostela.
Daraus wird ersichtlich, dass ich meine bisherigen Pilgerpässe zuhause aufbewahre.

Buen Camino
Uwe
Hallo Uwe,
du hast recht, das mit den "anerkannten" und "nicht anerkannten" Pilgerwegen ist Quatsch. Ich habe die Compostela ohne weiteres erhalten. Als ich aber danach fragte ob ich die zusätzliche "Compostela" (Certificato de Distancia = Distanzurkunde) mit Angabe der gelaufenen km für 3 € erhalten könnte wurde mir nach Einschaltung von anderen Pilgerbüromitarbeitern erklärt, das wäre nicht möglich, weil Kilometerangaben nur für die offiziellen Pilgerwege vorliegen würden. Für die von mir auf den nicht offiziellen Pilgerwegen gelaufenen Strecken von Ribadeo bis Ferrol und von Malpica bis nach Finesterre (Camino dos Faros) hätten sie die Kilometerangaben nicht vorliegen. Daher könnten sie mir die "Distanzurkunde " für 3 € nicht ausstellen.

Den Pilgerausweis habe ich selbstverständlich nach eingehender Überprüfung zurückerhalten und werde Ihn aufbewahren.

Buen Camino Betz
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SunnitenDD
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Re: Compostela bei ab A Coruna Jahreszeit

Beitrag von SunnitenDD »

Hallo Zusammen, ich habe vor am 29.10 bis zum 06.11 den Weg A Coruna bis Santiago de Compostela zu laufen. Es wird Zeit und für mich das erste Mal, man fängt erstmal klein an.

- Nun sagt mir würdet ihr um die Jahreszeit dies machen oder soll ich mich da auf komplette Regentage einstellen, hat vielleicht auch schon jemand erfahrung?

- Würde dann eh in Pensionen übernachten, habt ihr dies vorher alles gebucht?

Bitte um eure Rückmeldung

Vielen liebe Dank
Gruss sandra
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Via2010
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Re: Compostela bei ab A Coruna

Beitrag von Via2010 »

Hallo Sandra,

wenn du eine Compostela (Pilgerurkunde aus Santiago) und nicht bloß auf einem Jakobsweg laufen willst, solltest Du in Ferrol (das ist der andere, etwas längere Zweig des englischen Weges, insgesamt 112 km) anfangen. Da kommt man von Santiago aus sehr gut mit dem Bus hin. Der vorgeschlagene Zeitraum dürfte auch für diesen Weg reichen. Mit Regen musst Du in Galicien immer rechnen, kannst aber auch Glück mit dem Wetter haben.

Bei Pensionen sollte man schon am Vortag anrufen und klären, ob was frei ist. Das gilt insbesondere, wenn du nicht ganz früh morgens loslaufen willst und somit erst am späten Nachmittag am Etappenziel ankommen wirst.

Vorbuchen über booking.com würde ich nicht. Die dort aufgeführten und buchbaren Pensionen waren etwa doppelt so teuer wie jene, in denen ich letzten August dann letztlich untergekommen bin.

BC
Alexandra
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