Jesus in Ägypten ...

Weitere Pilgerwege in Europa und auf der ganzen Welt
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Via Comitis
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Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Via Comitis »

Erste Station auf dem Weg der Heiligen Familie in Ägypten offiziell eröffnet.

"Im Hoch- und Spätmittelalter war das der Pilgerweg der auch von Christen aus dem Abendland gern benutzt wurde. Dieser Jesusweg stand zeitweise dem Jakobsweg an Beliebtheit kaum nach."

"Der "Weg" führt an 25 Orte, die ägyptischen Christen am Herzen liegen, und erstreckt sich über 3.500 Kilometer durch 11 Verwaltungsregionen vom Nil-Delta bis nach Oberägypten. Der "Weg" wird einer der größten religiösen Pilgerwege der Welt sein."

"Im Anklang an die Neubelebung des Jakobsweges in Europa wird in koptischen Kreisen angeregt, dass europäische Christen wieder in Ägypten auf den Spuren Jesu pilgern und durch ihre Präsenz die bedrängten Christen am Nil schützen und unterstützen."

Gruss

Stefan :)
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Matt Merchant
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Matt Merchant »

Jetzt muss ich nachfragen:
Wann soll Jesus denn, abgesehen vom 'Familienurlaub' in den biblischen Kindheitsberichten, Jesus in Ägypten gewirkt haben?
Gibt es da apokryphe Spekulationen, vergleichbar mit jenen unauslöschbaren Hypothesen, dass Jesus vor seiner Taufe mal in Indien gewesen sein soll (Quasi ein apokryphes Erasmus-Jahr ;-)...?
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Camineiro
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Camineiro »

Matt Merchant hat geschrieben: 6. Mär 2021, 13:53 Jetzt muss ich nachfragen:
Wann soll Jesus denn, abgesehen vom 'Familienurlaub' in den biblischen Kindheitsberichten, Jesus in Ägypten gewirkt haben?
Gibt es da apokryphe Spekulationen, vergleichbar mit jenen unauslöschbaren Hypothesen, dass Jesus vor seiner Taufe mal in Indien gewesen sein soll (Quasi ein apokryphes Erasmus-Jahr ;-)...?
Na ja ... Franz von Assisi war ja anscheinend auch nicht in Santiago.
Trotzdem verteilen die Franziskaner dort fleißig Pilgerurkunden in Erinnerung an die angebliche Pilgerfahrt.

Der Tourismus muss belebt werden. ;)
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Via Comitis
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Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Via Comitis »

Matt Merchant hat geschrieben: 6. Mär 2021, 13:53 Wann soll Jesus denn, abgesehen vom 'Familienurlaub' in den biblischen Kindheitsberichten, Jesus in Ägypten gewirkt haben?
@Matt Merchant

Wie kommst Du denn darauf?

Ausser der Flucht nach Ägypten [Mt 2: 13-15] ist mir nichts bekannt!

"Da die Bibel kein historisches Werk ist und der Grund der Flucht, der Kindermord in Bethlehem, von zweifelhafter Historizität ist, ist es schwierig auszumachen, ob die Flucht nach Ägypten wirklich wie in der Bibel dargestellt bzw. überhaupt stattgefunden hat."

Aber als gläubiger Christ vertraue ich der Bibel!

Gruss

Stefan :)
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Matt Merchant
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Matt Merchant »

Lieber Stefan,

ich wittere ein Missverständnis: denn mit 'Familienurlaub' umschrieb ich natürlich eben diese von Dir genannte Flucht nach Ägypten.
Ich persönlich glaube nicht an deren Historizität (es ist für mein Christus-Bild nicht entscheidend), mache aber niemandem Vorhaltungen, der dies in seinem Glaubensleben tut: (nicht nur) evangelikale Mitchrist*innen, mit denen ich oft zu tun habe, würde mir da auch hart widersprechen.

Aber da in Deinem ersten Post von Pilgern 'auf den Spuren Jesu' die Rede war, fragte ich mich, ob dies bedeutet: 'Pilgern auf den Spuren der Flucht nach Ägypten'...?

Alles Liebe,
Matthias
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donjohannes
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von donjohannes »

Danke für den interessanten Hinweis. Wäre mal was für die kalte Jahreszeit, auch wenn ich mir "Wanderwege" in Ägypten nicht wirklich vorstellen kann. Ich denke mal, dass man hier mehr auf Buspilger als auf Fusspilger setzt, denn während man im Altertum natürlich hier "spazieren" konnte, ist das Nildelta oder die Gegend rund um Cairo vermutlich ein endloser Hadscher durch das Häuser- und Zäunemeer und der Rest ein flimmerndes Asphaltband? Trotzdem, wenn man die Islamisten im Nordsinai nunmehr unter Kontrolle hat, dann wäre die Route durch dieses alte Land sicher eine Reise wert. Passender Weise liegt auch das Wadi el Natrun und damit eine der Wiegen des Mönchstum auf dem Weg. Das Antoniuskloster müsste man mit einem Abstecher besuchen, da die heilige Familie (was einen schon fast wundert), von der späteren Tradition dort nicht eine Station auf ihrem Weg zugeschrieben bekommen hat. Ich seh mal, ob ich etwas zur Wegführung herausbekomme, aber viele der 25 Stationen schauen schon mal interessant aus. Kommt mal auf die Post-Covid Liste für einen Jahresanfang.

https://de.wikivoyage.org/wiki/Flucht_d ... 3%84gypten
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Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Via Comitis »

Matt Merchant hat geschrieben: 6. Mär 2021, 17:50 Aber da in Deinem ersten Post von Pilgern 'auf den Spuren Jesu' die Rede war, fragte ich mich, ob dies bedeutet: 'Pilgern auf den Spuren der Flucht nach Ägypten'...?
@Matt Merchant

Äxgüse - ja natürlich und ich hatte ohne den Hinweis (Quellenangabe) zitiert.

Welche Stätten die koptischen Christen auf dem Pilgerweg der hl. Familie besuchen/verehren ist mir noch nicht bekannt, aber ich möchte dies vor Ort erkunden.

Gruss

Stefan :)
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Beitrag von Via Comitis »

Camineiro hat geschrieben: 6. Mär 2021, 15:18 Der Tourismus muss belebt werden. ;)
natürlich geht es (auch) um die Tourismusbranche, aber wenn sich daraus ein Pilgerweg "der hl. Familie" oder "Moses" nach Israel entwickelt, würde ich mich darüber freuen.

Gruss

Stefan :)
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donjohannes
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von donjohannes »

Und schon hat mein Interesse hat einen kleinen Dämpfer bekommen. Ich habe ja Erfahrungen mit Kindern, Steinwürfen nach mir und "Money Money" in der Türkei, Kurdistan und in Jordanien gemacht (Kontrast zum Iran, weil die Perser und auch die Azeris dort kulturell eine andere Prägung haben), aber bei der Suche nach Reise-Eindrücken aus dem Niltal sind das die Bilder, die mich an das Unangenehme des "Fremdseins" in manchen Teilen der Welt erinnern. Nicht repräsentativ für die arabische Welt, gewiss, aber ein klassisches (Vor-)Stadt-szenario, dem man nicht wird ganz entkommen können: https://www.youtube.com/watch?v=z_y6BPkHGOk
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Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Via Comitis »

donjohannes hat geschrieben: 6. Mär 2021, 21:38 ... auch wenn ich mir "Wanderwege" in Ägypten nicht wirklich vorstellen kann. ...
@donjohannes

Am 23.02.2020 habe ich die Flussmündung des Orontes erreicht.

Vom Grenzübergang Yayladağı/TR bis zum Grenzübergang al-Aredah/LB sind es nur 170 Km, aber eben durch Syrien.

Wann ist diese Küstenroute wieder offen, begehbar, machbar, vertretbar ...?

Wie siehst Du es Johannes (@donjohannes), würdest Du den Weg durch Syrien noch "nachholen" oder hast Du es abgehakt?

Deshalb bleibt mir nur die Variante von Ägypten und hope for Syria!

Gruss

Stefan :)
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donjohannes
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von donjohannes »

@Stefan

wie meinst du "nachholen"? Ich bin ja schon vor bald 8 Jahren wieder daheim angekommen. Mein Ziel (die Heimat) ist erreicht und jener Weg zuende. Ich könnte mir vorstellen Syrien als Land zu besuchen und einen Pilgerweg dort gehen. Aber für mich hat die nachträgliche Verbindung zweier Grenzorte, keinen Reiz und keine Bedeutung. Anmerkung: Wobei ja der Grenzübergang in den Libanon nur das Problem in den Süden verschieben würde, solange Israel und der Libanon durch Minenfelder und geschlossene Grenzen getrennt sind...
Ich mag es, auf einem kontinuierlichen Weg auf ein Ziel zuzulaufen. Wird mir das Laufen verboten oder trennt mich ein Meer, nehme ich das nächstbeste Transportmittel. Für mich macht es daher weniger Sinn, es z.B. wie die österreichischen Jerusalempilger damals in Syrien (als es noch ging) zu machen und Bus - Etappe - Retourbus - Quartier - Bus ... zu machen, um im langen hin und her dann "fast" jeden Meter gelaufen zu sein (und dann an der Israelischen Grenze wegen ein paar hundert Metern Bus erst recht wieder zu diskutieren). Das wäre für mich dann mehr eine Fixierung auf die Strecke, nicht das Ziel, auf das man sich zubewegt. Zugegeben, mit 20 hätte ich das vermutlich auch gemacht. In der Tat ich hab's sogar einmal so gemacht in Frankreich am Weg nach Santiago. Aber heute ich hab keinen "Leistungsgedanken" mehr, was die Meter angeht. Der Weg ist nicht nur ein Weg, wenn man "jeden Meter" gelaufen ist. Der Weg ist die Zeit, die man unterwegs zu einem Ziel verbracht hat.
Section-hiking kann ich verstehen aus der Notwendigkeit, aber wenn ich zum Beispiel in 10 Jahren alle Stücke des Sentiero Italia gelaufen wäre, dann wäre es nicht das gleiche für mich, wie das Aufbrechen und Ankommen nach 6000km in einem Zug (sogar, wenn dann Lücken bleiben). Zugegeben, man hätte vielleicht mehr vom Weg, wenn man immer nur 2-3 Wochen unterwegs wäre (man kann es mehr genießen), aber für mich persönlich geht es bei den langen Wegen um den "flow", das relativ kontinuierlich Hinbewegen auf ein Ziel hin, die Mürbe, die Müdigkeit, die Sattheit, den "dünnen" Zustand und das Offenliegen der Seele (bei mir braucht das Zeit). Von daher, nein, ich persönlich würde nachträglich nicht eine Geh-Lücke in meinem Weg schließen. Ich würde stattdessen eher einen neuen Weg gehen.

Die nordafrikanische (ägyptische) Variante wäre interessant, wenn der Nordsinai Richtung Gaza nicht (wie ich gestern noch mal recherchiert habe) immer noch von Fundamentalisten bedroht wäre. Da wird man an einem Checkpoint erst recht wieder in ein Auto verfrachtet oder schlimmer: zurückgeschickt. Ganz generell wäre der komplette nordafrikanische Weg interessant. Winterpilgrim (Ann Sieben: https://winterpilgrim.blogspot.com) hat es zum arabischen Frühling versucht und musste letztlich auch ausweichen (Algerien war nicht passierbar und sie hat es nach Tunesien hin umschifft, von Tripoli musste sie dann nach Ägypten fliegen). Aber sie ist von Ägypten damals über den Südsinai nach Jerusalem. Vielleicht ist dieses Teilstück des Weges ja (hoffentlich bald wieder) eine Option - auch für dich.
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Pooh_der_baer
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

angeblich soll die hl.Familie bis Assuit gekommen sein. So sagten es uns die ägyptischen Reiseführer.
Eine Pilgerei, wie im warem Spanien, z.B. kurzen Hosen, auch bei Männern, wird es wohl bei der konservativen
Bevölkerung Ägyptens, außerhalb der Touristengbiete, nicht möglich sein.
Unsere Besuche in diesem Teil Oberägyptens, Assuit, liegen schon mehr als 30 Jahre zurück.
Aber Gespräche mit Reiseleitern auf einer Nilkreuzfahrt vor 4 Jahren bestätigten die konservativen Einstellungen der Menschen dort.
Es wurde um bedeckende Kleidung, auch für Männer, bei den Ausflügen gebeten.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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donjohannes
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von donjohannes »

@Pooh_der_baer

das ist ein guter Hinweis - auch weil man auf dem Pilgerweg ja die Kirchen und Klöster besuchen möchte, die seine Stationen bilden. Da ist ebenfalls respektvolle Bedeckung angesagt. Allerdings würde ich ohnehin meinen, dass gleich nach dem koptischen Weihnachtsfest (7.1.) - leider immer wieder Anschläge - der beste Startpunkt wäre. Da hat es dann 18-20 Grad und lange Kleider stellen kein Problem dar.
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Jesus in Ägypten ...

Beitrag von Via Comitis »

@Johannes 
donjohannes hat geschrieben: 7. Mär 2021, 12:38 https://www.youtube.com/watch?v=z_y6BPkHGOk
Sara hat es geschafft, allerdings auf einer anderen Route.

donjohannes hat geschrieben: 6. Mär 2021, 21:38 ..., auch wenn ich mir "Wanderwege" in Ägypten nicht wirklich vorstellen kann. 
Es gibt den Fuss- & Véloweg nach Mecca = den Mecca Trail bzw. die Verlängerung des Sufi Trail als Surre Yolu.

donjohannes hat geschrieben: 7. Mär 2021, 15:12 ... Ich mag es, auf einem kontinuierlichen Weg auf ein Ziel zuzulaufen. Wird mir das Laufen verboten oder trennt mich ein Meer, nehme ich das nächstbeste Transportmittel. ...
Also diese Problematik mit der Grenzquerung habe ich aber auch bei meinen anderen Wegen > ich fahre dann auf die andere Seite der Grenze um dort weiter zu laufen: von Ada Bojana/MNE nach Shëngjin/AL, von Rezovo/BG nach Beğendik/TR oder von Alexandroupoli/GR nach Enez/TR.

donjohannes hat geschrieben: 7. Mär 2021, 15:12 ... Anmerkung: Wobei ja der Grenzübergang in den Libanon nur das Problem in den Süden verschieben würde, solange Israel und der Libanon durch Minenfelder und geschlossene Grenzen getrennt sind...
Das es keinen Grenzübergang zwischen dem Libanon und Israel gibt wäre für mich kein Grund, sogar Israelis pilgern in den Libanon.

Und der Libanon hat viel zu bieten! Einen tollen ersten Blick auf Israel vom Mount Hermon(Jabal ash-Shaykh), sofern das Permit erteilt wird, anonsten bleibt nur der Blick vom al-Qurnat as-Sauda - ausserdem den tollen Fernwanderweg ,  Klöster,  Pilgerstätten, etc..

donjohannes hat geschrieben: 7. Mär 2021, 15:12 ... Section-hiking kann ich verstehen aus der Notwendigkeit, ... Zugegeben, man hätte vielleicht mehr vom Weg, wenn man immer nur 2-3 Wochen unterwegs wäre (man kann es mehr genießen), ... 
Johannes, es ist eine super Leistung den Pilgerweg nach Jerusalem durchgehend an einem Stück zu laufen, noch bemerkenswerter als Frau alleine unterwegs und das tollste - wie Du es gemacht hast - auch wieder Retour zu laufen - gratuliere zu dieser Leistung!

Ich habe diese Möglichkeit (leider) nicht, deswegen versuche ich intensiver nach Jerusalem zu laufen. Es gibt (für mich) nicht nur einen Weg, sondern drei Wege nach Bari, drei Wege nach Istanbul und drei Wege durch die Türkei Richtung Syrien.

Aber diese Art des "Tourismus" lehne ich ab!

Gruss

Stefan  :)
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donjohannes
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Re: Jesus in Ägypten ...

Beitrag von donjohannes »

Hab mir mal die Webseite vom Mekkatrail angesehen (auch wenn ein Nicht-Muslim die Stadt und Zone um Mekka natürlich nicht betreten darf). Die Internetseite lässt schmunzeln und zeigt wohl den Stand des Projekts. "Lorem ipsum" Texte und "John Doe" auf den Bildern. Entweder ist die Seite im Aufbau oder (was wahrscheinlicher ist), ist die ganze Idee erst im Entstehen (wie der "Jerusalemweg" der Österreicher). Es ist aktuell eher so wie meine eigenen Pilgerwege: Ausgangspunkt. Zwischenziele. Endpunkt. Dazwischen sucht man sich eine Route. Mehr scheint geplant, aber wenn nicht mal Wandervereine in Ländern mit Wanderkultur es immer schaffen, einen Weg aus dem Boden zu stampfen (und Geld und Zeit dafür 30 Jahre lange investieren - man denke an die E-Wege in Europa und einige Nationale Routen im Süden), dann muss man wohl abwarten, was daraus wird.

Hut ab und Hijab auf für die Radfahrerin Sara. Ihre Ängste unbegleitet unterwegs zu sein und nicht nach Mekka gelassen zu werden beschreibt sie ja. Aber sie war Muslima und konnte Arabisch. Das mag nicht gering dabei helfen, diese Gegend zu meistern. Und durch den Sudan... Alle Achtung. Allerdings sind die Presseberichte fast allesamt irreführend. Alle ihre Karten auf Instagram zeigen einen Start nicht in Tunesien, sondern in Cairo (da fällt dann mal Libyen als Problem weg. https://www.instagram.com/p/B9915e-ncRg ... _copy_link Und sie schreibt am Beginn ihrer Reise, dass sie in Tunis Village in Ägypten (bei Kairo) durchkommen will, weil sie nicht von Tunesien starten konnte (Fahrrad kam nach Kairo per Flug) https://www.instagram.com/p/B4hnpeXnHay ... _copy_link
Die Nordafrikaroute hat sie also nicht genommen. Da sind leider Libyen und der Nordsinai aktuell bleibende Hindernisse. Aber damit war ihre Route in Teilen wieder ähnlich dem Jesusweg in Ägypten (sprich Strassen entlang des Nils). Respekt
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