Verpflegungskosten in Dtl.

Pilgerwege in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Sabrina
Beiträge: 56
Registriert: 8. Jul 2020, 15:11

Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Sabrina »

Hallo Marion,
ich bin den Mosel-Camino noch nicht gepilgert, aber ich mag auch keine Brötchen die den halben Tag im Rucksack leiden mussten. Für meine aktuellen Tagesetappen in Westfalen packe ich mir daher Salami (diese Sticks aus dem Supermarkt, BiFi oder am liebsten die Bio-"BiFi" aus dem DM), gesalzene Nüsse, Studentenfutter und den einen oder anderen Energieriegel von Seitenbacher ein. Das wiegt nicht allzuviel und macht trotzdem satt. Starte ich von zu Hause ist da auch noch ein bisschen Rohkost (Möhren, Gurke, Obst) dabei. Alternativ gehen auch diese "Quetschmus"-Tüten mit Apfel- und anderem Mus drin, die es für Kinder fast überall zu kaufen gibt (ist aber extra Müll), die überleben dann auch ein paar Tage im Rucksack. Für mich ist immer wichtig sowohl etwas herzhaftes als auch etwas süsses dabei zu haben! Sollte ich zur Mittagszeit an einem Imbiss oder so vorbei kommen wird das auch nicht schlecht und wird dann halt am nächsten Tag verspeist (oder bleibt als Notration)!
Ich mache mir auch zu viele Gedanken. Und nach 4 Etappen habe ich gelernt das es alles nix nützt. Der Weg scheint seine eigenen Ideen mit einem zu haben. Trotzdem fällt es mir noch schwer einfach so loszulaufen...
Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit auf dem Moselcamino!
Sabrina
2021: Minden - Soest - Dortmund
2022: Dortmund - Köln - Oberwinter
Marion
Beiträge: 20
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Wohnort: Buchholz in der Nordheide

Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Marion »

Hallo Sabrina,
Danke für deine Tipps und die Offenheit. Man kann eben nicht aus seiner Haut heraus und wenn ich die Gelassenheit in Person wäre, "bräuchte" ich den Weg wahrscheinlich gar nicht zu gehen. ;)

Energieriegel stecke ich in jedem Fall ein und Nüsse sind auch ein toller Tipp. Und da man beides entlang der Route nachkaufen kann, muss ich auch kein großes Extra-Gewicht einplanen. :D
Top!
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Josechu
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Josechu »

Danke auch Sabrina!
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Pooh_der_baer
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Registriert: 16. Jul 2019, 08:51
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Pooh_der_baer »

Hallo,

werde den Moselcamino im August unter die Füße nehmen.
Frühstück gibt es wohl in den meisten Unterkünften und abends werde ich mir dann ein Essen gönnen.
Mittags halte ich es wie auf meine Jakobswegen in F und S: hole mir Obst oder, wie in meinem Fall, Paprika und ein
Stück Brot und ein Stück Käse oder Wurst. Das reicht.
Wer sich nicht erinnert, den bestraft die Zukunft.
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Snowie
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Snowie »

Marion hat geschrieben: 10. Jun 2021, 16:01
Und ich habe auch keine Erfahrung damit, wie locker das die Hotels sehen, wenn man sich Proviant vom Frühstücksbuffet mitnimmt.
meine Freundin und ich haben vorletztes Jahr (linksrheinischer Jakobsweg) in den Hotels/Pensionen morgens beim Frühstück gefragt, ob wir uns ein Brötchen für unterwegs schmieren dürfen, sehr gerne auch gegen Bezahlung. Da hat noch nie jemand nein gesagt (und auch nichts dafür berechnet). Freundlich Fragen kann nie schaden. Mehr als Nein sagen können sie nicht. Heimlich etwas einpacken würde ich never ever, da käme ich gefühlt geradewegs in die Hölle.

Wenn wir abends in Restaurants gegessen haben, haben wir etwaige Reste einpacken lassen, mitgenommen. Glaubt man nicht, wie gute eine kalte halbe labberige Pizza anderntags im Grünen schmeckt. Mega! :D

Dieses Jahr gehen wir auch den Mosel-Camino, von Ende Juli bis August. Wir haben ganz leichte, innen beschichtete Stoffbeutel für Proviant mit. Aus dem DM-Markt.

Leichte Müsliriegel sind auch immer Standard im Gepäck.
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Icecube84
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von Icecube84 »

Hola,

also ich hab immer ne kleine Dose dabei und packe mir beim Frühstück da nen belegtes Brötchen rein, auch heimlich wenns sein muss.
Wenn mein Frühtsück 12€ kostet und ich nur ein Brötchen esse und einen Tee trinke, dann steck ich mir bei dem Preis auch nen belegtes Brötchen ein, da können die einen Kopfstand machen, is mir egal.
Ich habe es tatsächlich schon mehrfach erlebt, dass man für ein! Proviant-Brötchen teilweise bis zu 3€ extra bezahlen soll. Äh, nein danke.

Dieses Jahr auf dem Eifel-Camino haben die Pensions-Leute aber extra darauf hingewiesen, dass wir uns bitte kostenfrei Proviant einpacken sollen. Sowas hab ich bisher selten erlebt.

BC
Jani
Buen Camino,
Jani

Camino francés / Pilgerweg McPomm / Camino portugués / Jakobusweg Lüneburger Heide / Via Scandinavica
Eifel-Camino
wanderer
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von wanderer »

Das erlebe ich immer häufiger auf meinen Weg in Deutschland. Schon letztes Jahr auf dem Weg Loccum-Volkenroda war das Frühstück für mich zu reichlich bemessen und auf mein Nachfragen war dann die Antwort:Sie brauchen doch auch was für unterwegs!!! Dies Jahr auf dem Münchner Jakobsweg war es auch wieder gang und gebe.
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SteinimSchuh
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Re: Verpflegungskosten in Dtl.

Beitrag von SteinimSchuh »

Vielleicht wirst du erstaunt, was dein Teenager nach einem halben Tag wandern alles so klaglos verspeist.

Das kommt von einem Kaffeesnob, der sich grade sein Frühstück aus einem Kanten Weissbrot, schwitzigem Käse und Instantkaffee mit höchstem Genuss reinfährt. :lol:
Du kannst dir ja bei Google Maps anzeigen lassen, wo auf dem Weg Bäckerein etc sind, um dann mal in den Genuss eines un-zerquetschten Teilchens zu kommen. Ansonsten würde ich immer eher Brot und ein Stück Käse/Wurst/Dose Aufstrich getrennt mitnehmen anstatt es vorher zu schmieren. Schmeckt dann einfach irgendwie besser!

Buen Camino und lieben Gruss von kurz vor Metz.
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