Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Pilgerwege in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Uti
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Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Uti »

Seit einer knappen Woche sind wir nun zurück vom Münchner Jakobsweg, daher, für alle die es interessiert oder die den Weg vielleicht selber noch laufen möchten, eine kleine Zusammenfassung unserer Reise:

Wir haben uns zwar in München getroffen, uns bei bestem Wetter die Stadt angesehen, die Füße in der Isar gebadet, einen Pilgersegen bekommen und bei einer ganz netten Familie übernachtet, sind aber dann morgens mit dem Zug nach Hohenpeißenberg gefahren. Da wir nur eine Woche Zeit für den Weg hatten, mussten wir die ersten Etappen überspringen. In Hohenpeißenberg sind wir vom Bahnhof noch zum Supermarkt gelaufen, wo wir uns mit Proviant eingedeckt und in der Bäckerei den ersten Stempel bekommen haben.
Auf dem Weg fing es dann leider mitten in der Ammerschlucht heftig an zu regnen, was zum einen zu einem Sturz und zum anderen dazu führte, dass einem für Blicke auf die wunderschöne Umgebung kaum der Sinn stand. Am ersten Etappenziel Rottenbuch übernachteten wir in netten Zimmern im Künstlercafe (die Campingfässer auf dem Campingplatz waren leider ausgebucht, aber immerhin konnten wir abends am Campingplatz noch unseren ersehnten Eisbecher essen).

Am zweiten Tag ging es bei trockenem Wetter und auf schönen Wegen weiter nach Lechbruck. An der Wieskirche machten wir eine lange Pause im Biergarten, da wir gerne die Kirche anschauen wollten und diese erst eine Stunde nach unserer Ankunft dort wieder für Besichtigungen öffnete. Nach einigem Suchen fanden wir auch den Pilgerstempel an der Kirche, am Aufgang zum Turm, in einem kleinen Kästchen. Stempel gab es sowieso auf allen Etappen immer wieder, hauptsächlich in den Kirchen. In Lechbruck übernachteten wir dann in einer Pension (Elisa).

Auf den dritten Tag freuten wir uns besonders, da wir einen Geburtstag zu feiern hatten :D und außerdem das erste Mal in dieser Woche in einer Pilgerherberge in Marktoberdorf übernachten würden. Über den Auerberg war es an diesem Tag auch das erste Mal eine etwas anstrengendere Etappe, wenngleich auch wieder wunderschön. Oben auf dem Auerberg kehrten wir bei schöner Aussicht in den Biergarten ein. Überhaupt machten wir auf dieser Etappe viele und lange Pausen, schließlich war ja Geburtstag 8-) . Das führte dann aber dazu, dass wir erst um sechs Uhr in Marktoberdorf ankamen und da wir um sieben einen Tisch reserviert hatten, den netten Empfang der Herbergseltern Heidi und Joachim (sie haben die Herberge im März von Elfie übernommen) und die schöne Herberge gar nicht mehr richtig genießen konnten, da wir uns beeilen mussten zum Abendessen zu kommen. Dafür gabs dann noch Geburtstagsüberraschungsbesuch, zum Teil angekündigt und zum Teil als MEGA Überraschung ;) , von ganz ganz lieben Pilgerfreunden (die hier vermutlich auch jeder kennt :) in Marktoberdorf. Und ein superleckeres Abendessen und toller gemeinsamer Abend.

Entsprechend der ganzen Feierei hielt sich unsere Vorfreude auf die lange Etappe von 30 Kilometern bis nach Kempten am nächsten Tag in Grenzen, auch aufgrund der im Führer angekündigten, langen und eintönigen Abschnitte durch den Kemptener Wald. Im Endeffekt stellte sich aber auch diese Etappe als wirklich schön heraus und der Kemptener Wald brachte bei dem warmen Wetter an diesem Tag auch einige schattige Plätze mit sich. Schade war, dass wir keine Einkehrmöglichkeit fanden, da die einzige Gaststätte auf dem Weg Ruhetag hatte. Somit hatten wir uns die kalte Cola und das Eis in Kempten dann wirklich mehr als verdienst. Da wir in dieser Nacht eine ganze Wohnung für uns hatten, ließen wir Mädels uns dort lecker und gemütlich bekochen.


Tag fünf ging bei ziemlich starkem Wind, aber ansonsten weiterhin viel Sonne, nach Weitnau.
Hinter Buchenberg, wo wir in einem netten Cafe pausierten, trafen wir einen neuen Mitpilger, den wir am Vortag schon einmal kurz gesehen hatten, ohne uns sicher zu sein, ob er auch auf dem Jakobsweg unterwegs ist. Wir gingen ein kleines Stück zusammen und er erzählte uns, dass er zwar ein erfahrener Wanderer ist, aber auf dem Jakobsweg das erste Mal unterwegs war. In den vergangenen Tagen hatten wir bereits einige Pilger getroffen, zwei Paare, die uns immer wieder begegneten, sowie einen Pilger, der aber nur mit kurzem Gruß an uns vorbei rauschte.
In Weitnau waren wir privat bei einer ganz lieben älteren Dame untergekommen, bei der wir uns, trotz des für drei Leute sehr engen Zimmers und einer Matratze, in die man so tief einsank, dass man kaum ohne Hilfe alleine wieder aufstehen konnte, sehr wohl fühlten, auch wegen der selber gebackenen Apfelküchlein und des liebevollen Frühstücks. Sehr zu empfehlen war in Weitnau auch das urige Lokal am kleinen Skilift. Leckeres Essen und der Wirt ist ein echtes Original, bei dem wir uns sehr gut unterhalten fühlten.

Bei sehr kalten Temperaturen starteten wir an Tag sechs Richtung Simmerberg. Es sollte an diesem Tag aber nochmal trocken bleiben, bevor dann am nächsten Tag der Dauerregen einsetzte. Über sanfte Hügel, mit aber doch immer wieder dem ein oder anderen ordentlichen Anstieg, wanderten wir in Richtung Simmerberg. Auch auf dieser Etappe sah es mit geöffneten Einkehrmöglichkeiten eher mau aus, so dass wir uns mit einem kleinen Käseladen begnügen mussten, der zumindest Wasser und Landjäger verkaufte, die wir vor dem Haus an dem Tisch mit Bänken zusammen mit den letzten Proviantresten aus dem Rucksack verzehren dürften.
In Simmerberg übernachteten wir im Gasthof Krone, wo man auch gleichzeitig gutes Essen bekam. Leider führte ein wenig durcheinander bei der Buchung (lange Geschichte) dazu, dass wir neben dem Gasthof Krone auch noch ein Zimmer im zweiten Gasthof des Ortes am Ende bezahlen mussten :oops: .

Am nächsten Tag starteten wir trotz kurzer Etappe früh nach Scheidegg, zum einen, um noch halbwegs trocken vor dem Regen dort anzukommen, zum anderen, weil wir uns so auf das Pilgerzentrum dort freuten, wo wir für die Nacht reserviert hatten. Die Etappe war wirklich kurz und leicht, so dass wir langsam bummeln konnten und kurz vor Scheidegg noch mal eine sehr lange Pause für ein zweites Frühstück einlegten, um nicht zu früh im Pilgerzentrum anzukommen. Da wir den Ort bereits um kurz vor eins erreichten, hatten wir nach dem Duschen und Waschen bei, zunächst noch weiter trockenen Wetter und später mit ausgeliehenem Schirm, Zeit (vergeblich) den angepriesenen Panoramaweg in Scheidegg zu suchen und ein Stück Kuchen im Ort zu essen. Bevor es zurück zur Herberge ging, deckten wir uns im Supermarkt nochmal ordentlich mit Weingummi und Schokolade für den Abend und die letzte Etappe ein.
Kurz zum Pilgerzentrum: Eine richtig schöne und gelungene Pilgerherberge. Wir erlebten aber leider ein paar weniger schöne Dinge dort :cry: , auf die ich aber hier nicht eingehen möchte.

Unsere Abschlussetappe führte uns über den Pfänder nach Bregenz. Zwar erwischten wir zu Anfang noch einige trockene Kilometer, auf denen es noch einmal ordentlich bergauf Richtung Pfänderspitze ging, jedoch fing es irgendwann ordentlich an zu schütten, so dass zum Regenponcho nur noch ein paar aus Plastiktüten gebastelte Gamaschen die Füße halbwegs trocken hielten. Der Abstieg vom Pfänder war zwar wunderschön und es gab immer wieder tolle Aussichten auf den Bodensee, der Weg war aber auch teilweise ziemlich steil und aufgrund des Regens ziemlich rutschig. In Bregenz holten wir uns dann nochmal einen Zielstempel, bevor wir uns in einer Bar aufwärmen konnten. Mit dem Schiff ging es dann über den Bodensee nach Lindau, wo wir ein Auto stehen hatten. Da die Pilgerherberge in Lindau geschlossen hatte, dürften wir eine Nacht in der schönen Herberge im Nahe gelegenen Tettnang übernachten. Diese Übernachtung entwickelte sich dann nochmal zum richtigen Abschlusshighlight unseres Weges. Nicht nur wegen der schönen Herberge, sondern insbesondere wegen der superlieben und netten Begegnung mit einer weiteren Pilgerfreundin aus dem Forum :D . Wir wurden soo lieb bekocht und tranken reichlich Wein und lachten, bis wir Abends müde in unsere Betten fielen. Am nächsten Morgen wurden wir nochmal mit einem Frühstück verwöhnt, welches es ohne weiteres in ein Sternehotel geschafft hätte und kleine Geschenke gab es auch noch. Wirklich ein wunderschöner Abschluss, bevor wir uns alle auf den Heimweg machten.

So, der Bericht ist nun doch etwas länger als Gedacht geworden, aber vielleicht haben einige Leute ihn ja tatsächlich bis zum Ende gelesen. Der Münchener Jakobsweg ist wirklich ein wunderschöner Pilgerweg, den ich jedem, der in Deutschland pilgern möchte, nur empfehlen kann.
Wer dabei war oder wer uns auf dem Weg begegnet ist, darf sich natürlich sehr gerne selber outen ;) , oder etwas ergänzen, was ich vergessen habe.
Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.
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Gertrudis
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Gertrudis »

Danke, Uti!!
Natürlich hab ich Deinen Bericht bis zum Ende gelesen - und das sogar zwei Mal :lol:
Ich freue mich, dass Ihr noch so viel Schönes erlebt habt und wäre natürlich total neugierig auf das eine oder andere, was Du uns nicht verraten möchtest ;)
jakobsvejen
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von jakobsvejen »

Liebe Uti,
danke für deinen interressanten und detaljierten Pilgerbericht. Wir sind zwei Pilgern aus Kopenhagen, die die Idee haben, den Münchner Jakobsweg in einer Woche (wenn es möglich wäre) zu laufen.
Könntest du uns deshalb mit ein Paar Fragen helfen.
1) Welche Begrenzungen gibt es in dieser Corona-zeit ? a) Ist es zum Beispiel pflichtig, eine Maske zu tragen und/oder gibt es andere Veranstaltungen ?
2) Ist der Jakobsweg gut markiert ? Und sind die Übernachtungsmöglichkeiten begrenzt oder sind sie im September noch geöffnet ?
3) Brauchen wir Schlafsäcke mitzubringen ?
Danke in Voraus, Buen Camina, Pax et Bonum
Poul Erik www.jakobsvejen.dk
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Uti
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Uti »

Hallo Poul Erik

Den kompletten Weg in einer Woche zu gehen, halte ich für sehr sehr sportlich, falls ihr das wirklich vor habt. Der Weg ist im Führer mit 279 km angegeben (je nach Variante auch etwas länger oder etwas kürzer ), das wären dann bei sieben Lauftagen täglich fast 40 Kilometer und das bei etlichen Höhenmetern. Aus diesem Grund haben wir ja auch die Strecke von München bis Hohenpeißenberg ausgelassen und sind so um Durchschnitt ca. 23 Kilometer am Tag gelaufen.
Zu deinen Fragen:
1. Auf dem Weg gelten die allgemeinen Corona Vorschriften des Landes es Bayern, Maske also verpflichtend beim Einkaufen und in Restaurants, Cafés etc. Wir haben Sie außerdem beim Betreten von Pensionen und Herbergen aufgesetzt und eigentlich überall wo man den Mindestabstand nicht einhalten konnte. Ansonsten kann ich mich nicht erinnern, dass wir irgendwelche Einschränkungen erlebt haben. Desinfektionsmittel gibt es übrigens überall, sogar in Kirchen.
2.Der Weg ist bis auf wenige Ausnahmen gut markiert, wir waren aber trotzdem froh, dass wir die GPS Tracks dabei hatten, auch weil es auf verschiedenen Etappen Varianten gibt, die nicht alle gleich gut ausgeschildert waren.
Wir haben ja sowohl in Herbergen als auch in Pensionen übernachtet, im September sollte alles noch offen sein. Wir haben ca. 2-3 Wochen vor dem Start alles vorgebucht, auch weil noch Sommerferien waren und das Allgäu ja eine Urlaubsregion ist. Im Endeffekt geht es im September vermutlich auch, wenn man von einem auf den nächsten Tag bucht.
3. Wir haben keinen Schlafsack gebraucht, in Pensionen sowieso nicht, aber auch in den Herbergen waren Bettwäsche und zumindest leichte Decken vorhanden. Handtücher haben wir ebenfalls nicht gebraucht.

Erzählt doch mal gerne, ob ihr euch für den Weg entschieden habt 😊

Liebe Grüße
Ute
Jedes Gehen auf unvertrauten Wegen ist eine Reise ins Vertrauen.
jakobsvejen
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von jakobsvejen »

Liebe Uti,
vielen Dank für deine schnelle und gründliche Antwort. Das war nett von dir.
Meine Deutsche Sprache ist nicht so gut. Die Idee war nicht in einer woche zu laufen sondern in einer Woche anzufangen !
Wir haben grosse Lust da zu, aber wir müssen genau jetzt überlegen ob es möglich in dieser Corona-zeit wäre.
Alles gutes, noch einmal vielen Dank
Buen Camino, Pax et Bonum
Poul Erik
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altbrummi
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von altbrummi »

Danke habe schon etwas auf den Bericht gewartet und habe ihn ganz gelesen. Ich freue mich dasss ihr schönes Wetter hattet und es euch gut gefallen hat, bei so einer Zusammenstellung der Mitpilger kein Wunder. mich würde der Weg auch interessieren aber ich bekomme meine Frau nicht mehr auf den jakobsweg Sie sagt sie hätte genung gepilgert auf dem CP und dem Frances. Mich würde es aber freuen, aber ich will nur mit meiner Frau gehen denn ich brauche jemand der mich bremst denn ich finde immer kein Ende der Tagestour. Bis ein anders Mal.
L: G. Alfred
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Gertrudis
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Gertrudis »

jakobsvejen hat geschrieben: 7. Sep 2020, 20:28
Wir haben grosse Lust da zu, aber wir müssen genau jetzt überlegen ob es möglich in dieser Corona-zeit wäre.

Buen Camino, Pax et Bonum
Poul Erik
Lieber Poul Erik,
ja, es ist sogar sehr gut möglich, zur Zeit den Münchner Jakobsweg zu gehen!
Ich wohne ja direkt an diesem Weg und habe hier noch nie so viele Pilger erlebt wie in diesem Sommer.
Zum Beispiel in dieser Woche habe ich täglich Pilgergäste (obwohl man bei mir nicht vorbuchen kann) und muss auch noch fast täglich Absagen erteilen (leider habe ich nur 2 Betten frei).
Man muss also flexibel sein und eventuell auch längere oder kürzere Etappen, und eventuell auch teuerere Unterkünfte als die gewünschten in Kauf nehmen. Schlafsack braucht ihr nicht.
Manche Pilgerinnen sind hier allerdings derzeit mit Zelt unterwegs, auch keine ganz schlechte Idee.

Morgen beginnt in Bayern wieder die Schule, es werden damit auch wieder Zimmer frei, die von Urlaubern belegt waren.

Zu den Corona-Vorschriften hat Dir Uti schon alles geschrieben. In Lokalen muss man auch Namen und Telefonnummern angeben.

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Weg!

Gertrudis
jakobsvejen
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von jakobsvejen »

Liebe Gertrudis,
Vielen Dank für die Ratschläge.
Wir hoffen noch, die Pilgerreise durchzuführen; aber die Entscheidung wird später getroffen, wenn de letzten Corona-Vorschriften veröffentlicht sind.
Buen Camino, Pax et Bonum
Poul Erik
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Harmonizer
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Harmonizer »

Danke Uti für den tollen Reisebericht und auch ich möchte hier hervorheben wie unfassbar schön die Herberge in Tettnang ist und wie herzlich der Abend und der Morgen dort waren. Das war eines meiner ganz persönlichen Highlights und hat das Ruder am Schluss doch nochmal herum gerissen. :-) Das sind für mich u.a. die Momente, die Pilgern ausmachen. Den Weg nächstes Jahr dort fortzusetzen und über St. Gallen weiter nach Einsiedeln zu pilgern klingt nach einer echten Option. ;-)

Das Allgäu ist eine wahre Sensation und die "sanften Hügel", gell Tze Tze :-D, haben mich persönlich das ein oder andere Mal herausgefordert...
Es war großartig einen sooo tollen Geburtstag feiern zu dürfen mit so viel lieben Menschen mit echten Tapas und leckerem Vino Tinto :-) :-) Der Tag war natürlich auch ein Highlight. Und überhaupt war es mir dieses Jahr - bis auf die Tatsache, dass nicht alle mitkonnten - wieder eine große Freude mit euch ein Stück des Weges zu gehen. :)

Ach ja ... und natürlich ist das Bier in Bayern total lecker! :-D
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Shabanna
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Shabanna »

Harmonizer hat geschrieben: 8. Sep 2020, 09:40
Ach ja ... und natürlich ist das Bier in Bayern total lecker! :-D
Ich fand den Wein aus Logroño auch nicht schlecht! :D
No creo en casi nada que no salga del corazón.
(Fito Páez)

http://und-die-haare-im-wind.blogspot.com
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Harmonizer
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Harmonizer »

Shabanna hat geschrieben: 8. Sep 2020, 18:50
Ich fand den Wein aus Logroño auch nicht schlecht! :D
ja, der war in der Tat auch nicht zu verachten! :D
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Gitte »

Uti hat geschrieben: 5. Sep 2020, 19:53 Am ersten Etappenziel Rottenbuch übernachteten wir in netten Zimmern im Künstlercafe (die Campingfässer auf dem Campingplatz waren leider ausgebucht, aber immerhin konnten wir abends am Campingplatz noch unseren ersehnten Eisbecher essen).
Ich hatte mich juste durch die Unterkunftssituation am Münchner Jakobsweg gewühlt, als ich auf deinen Bericht stieß. Danke, Uti!
Diese Camping-Cottages hatten mich auch schon angelacht.
https://www.camping-rottenbuch.de/schlafhuette.html

Nach deinem Hinweis habe ich sofort auch interessiert in das erwähnte Künstlercafé geschaut und dort leider gelesen:
https://kunstcafe-rottenbuch.de
"Unsere Pension haben wir zum 30.09.2020 aufgegeben."

Schade! Sieht nett aus dort.

LG Gitte
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Frau Holle »

Gitte hat geschrieben: 16. Mai 2021, 01:05
Uti hat geschrieben: 5. Sep 2020, 19:53 Am ersten Etappenziel Rottenbuch übernachteten wir in netten Zimmern im Künstlercafe (die Campingfässer auf dem Campingplatz waren leider ausgebucht, aber immerhin konnten wir abends am Campingplatz noch unseren ersehnten Eisbecher essen).
Ich hatte mich juste durch die Unterkunftssituation am Münchner Jakobsweg gewühlt, als ich auf deinen Bericht stieß. Danke, Uti!
Diese Camping-Cottages hatten mich auch schon angelacht.
https://www.camping-rottenbuch.de/schlafhuette.html

Nach deinem Hinweis habe ich sofort auch interessiert in das erwähnte Künstlercafé geschaut und dort leider gelesen:
https://kunstcafe-rottenbuch.de
"Unsere Pension haben wir zum 30.09.2020 aufgegeben."

Schade! Sieht nett aus dort.

LG Gitte
Oh nein, wie schade!
Andererseits war das Cafe ganz toll, die Zimmer aber nichts Besonderes. Man verpasst also keine Künstlerzimmer oder. Da ist eine Kombination aus Schlafen im Fass und Essen im Cafe (das Frühstück war toll) auch eine schöne Sache :)
u l t r e i a
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Uti
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Uti »

Nach deinem Hinweis habe ich sofort auch interessiert in das erwähnte Künstlercafé geschaut und dort leider gelesen:
https://kunstcafe-rottenbuch.de
"Unsere Pension haben wir zum 30.09.2020 aufgegeben."

Schade! Sieht nett aus dort.
Ja, das hatte ich leider auch schon gehört. Tut mir auf alle Fälle für die Familie mit ihrer kleinen Tochter leid.
Schlafen im Fass ist bestimmt toll.

Weißt du schon wann du los willst? Habe gerade gehört, dass es noch sehr schwierig mit halbwegs günstigen Übernachtungsmöglichkeiten am Münchner Jakobsweg ist, vor allem Pilgerherbergen wohl auch noch nicht zu Pfingsten öffnen.
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Re: Kleiner Rückblick Münchner Jakobsweg

Beitrag von Gitte »

Weißt du schon wann du los willst?
Der Münchner Jakobsweg hat mich erst gestern gepackt, noch bevor ich wissen konnte, ob überhaupt - und wenn ja: wann?
Wenn es die Lage zulässt, würde ich gerne Mitte Juli aufbrechen. Bisher habe ich mir nur über online buchbare Zimmer einen Überblick verschafft und befunden, dass das zur Zeit noch sehr einfach, wenn auch kostspielig ist.
Da ist das "Schlafen im Fass" :D die günstigste Übernachtung mit 28,50 Euro für eine Einzelbelegung bzw. 5,- Euro günstiger pro Person bei Zweierbelegung. Ansonsten liegen die günstigsten Zimmerpreise, die ich gesehen habe, je nach Ort zwischen 36,- und 68,- Euro, letztere inkl. Frühstück. Bald wird vieles sicherlich schon ausgebucht sein.

Momentan kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, in einem Mehrbettzimmer zu schlafen. Wie geht euch das?
Für mich schließe ich es dieses Jahr aus, auch wenn ich natürlich am liebsten in einer Pilgerunterkunft eine Schlafstelle bekäme...

Auf jeden Fall werde ich mich jetzt weiterhin mit dem Münchner befassen. Alleine die Vorstellung tut mir grad schon bisschen gut.
Vielleicht wird ja tatsächlich schon was daraus diesen Sommer...

Gerne nehme ich Übernachtungstipps für EinzelschläferInnen an! :)

LG Gitte
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