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Pilgerwege in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Fred
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Beitrag von Fred »

Noch was zum letzten, dem 23. Wandertag der geplanten Tour. Da soll es vom Kamm des französichen Jura, von der unbewirteten Hütte Le Gralet, fast 1.600 Höhenmeter runter zur Rhoneklus gehen. Der Zielort heißt Bellegarde-sur-Valserine.

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Die Valserine ist ein Flüsslein, dass dort in die Rhone mündet. Nebenbei hat diese Valserine zusammen mit der Semine aber noch ein Tal geschaffen, durch das die Autobahn A40 von Genf Richtung Lyon führt. Das weckt bei mir Erinnerungen an meine erste, damals noch bescheidene Weitwanderung mit meinem Sohn 1997. Am 31. August waren wir da mit dem Rückbank-losen Schlaf-Golf 3 und unserem Entlebucher Charlie unterwegs nach Langogne zum ersten Chemin de Stevenson. Nick schrieb anschließend einen Reisebericht mit Fotos. Das Autoradio berichtete die ganze Strecke durch die nächtliche Schweiz vom Tode Dianas in Paris. Wir haben dann irgendwo nach Genf auf einem Autobahnparkplatz übernachtet.

Nick schrieb: "Bei unserer Ankunft in später Nacht habe ich gedacht, die im Mondlicht weiß schimmernden Felsen wären Wolken, aber dann am Morgen haben wir gesehen, dass der Parkplatz halb von hohen Jurafelsen umgeben war." Und fotogarfierte diese Felsen:

Bild

Wenn ich nun auf der Karte diesen Parkplatz suche, dann käme eigentlich nur die Aire de la Semine in Frage; ganz nahe bei Bellegarde-sur-Valserine. Mit Googles StreetView kann ich aber genau diese Felsformation dort nicht erkennen...

https://goo.gl/maps/SrBEpGH1JyL79K3cA

Vielleicht handelt es sich um die rechte Felsformation und das darunter wuchernde Grünzeug ist in dem Vierteljahrhundert gewachsen?

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:47, insgesamt 8-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

Yepp, ich hab's gefunden. Ein ganzes Stück weiter auf der A40 gibt es den Parkplatz Aire du Lac. Den See haben wir in der Dunkelheit natürlich nicht bemerkt.

https://goo.gl/maps/Bb3o5tV9AwqDzF9GA

Bild
Screenshot: Google Maps

Bild

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:47, insgesamt 3-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

Wird in einer Suchmaschine 'never monday' eingegeben, so landet der wissenhungrige Schreiber bei Frisören. Wanderer im Jura dagegen landen vor verschlossenen Türen. Toll. Manchmal sind sogar Montag und Dienstag Ruhetage. Wirklich super, wenn es sich um die einzige Unterkunft in fußläufigem Umkreis handelt, also nach beispielweise 24 km und 900 Höhenmetern. Klar, mein 18. Wandertag endet auf dem Col du Marchairuz. Dienstags bis Sonntags wäre besser, als dieser Montag...

Netterweise gibt es eine Bushaltestelle der Linie 720 und sogar einen Bus um 17:10 Uhr zum nächsten Städtchen im Tale. Abgecheckt für den 6. Juni. Dieser Bus fährt an sechs Tagen in der Woche, auch in umgekehrter Richtung. Der nächste Tag, der 7. Juni, wäre aber der siebte Tag. Also Daumen raus...

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Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:48, insgesamt 3-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

Gut, dass es hier im Forum Menschen gibt, die im Gegensatz zu mir, sogar des Lesens kundig sind. Zumal in Französischer Sprache (Obwohl es auch ein schwarz-rot-goldenes Knöpfchen gab.)

Zitat: "Suite à l’évolution des normes sanitaires liées au Covid19, nous voulons vous informer que
le restaurant est désormais
fermé le lundi ainsi que le mardi.
L’hôtel reste quant à lui OUVERT, UNIQUEMENT sur réservation faite 48h à l’avance.
Toute l’équipe vous remercie et met tout en œuvre pour votre sécurité.
Nous nous réjouissons de vous revoir."

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Screenshot: http://www.hotel-marchairuz.ch/de/

Also das Hôtel Col du Marchairuz ist auch am Montag und Dienstag geöffnet, wenn 48 Stunden vorher reserviert wird. Zur Sicherheit hab' ich jetzt mehr als 4.800 Stunden vorher reserviert. Hmmh...

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:48, insgesamt 3-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

M@rio d'Abruzzo hat geschrieben: 13. Nov 2021, 22:24 Also das Hôtel Col du Marchairuz ist auch am Montag und Dienstag geöffnet, wenn 48 Stunden vorher reserviert wird. Zur Sicherheit hab' ich jetzt mehr als 4.800 Stunden vorher reserviert. Hmmh...
Na ja, meine brav mit Google Translate auf Französisch getunte E-Mail blieben auch hier erst mal wieder unbeantwortet. Es ist ja noch einige tausend Stunden Reserve...

Für den letzten Wandertag hat sich noch was Nettes ergeben. Wie schon geschildert, geht es an diesem Samstag, dem 11. Juni 2022, so es die sechste oder siebte Coronawelle überhaupt erlauben, von der unbewirteten Hütte Chalet du Gralet 1.600 Höhenmeter runter nach Bellegarde sur Valserine. Valserine, was für ein putziger Name, der mich schon immer fasziniert hatte. Also an dieser Valserine kann man das letzte Stück nach Bellegarde entlang wandern, nicht wie ursprünglich geplant auf der Straße. Da hab' ich nämlich jetzt die Wanderroute 'Sentier des berges de la Valserine' (Uferweg an der Valserine) entdeckt. Ja und dann wurde es völlig geheimnisvoll; auf AllTrail gab es nämlich einen GPS-Track, der sich allerdings 'Valserin-Verlustspur' nannte. Okay, es handelt sich wohl um 'Les Pertes de la Valserine'. Es geht um Schluchten und Höhlen der Valserine. Google Translate ist da von der Natur noch etwas überfordert. Aber mit einem neuen Quantencomputer wird irgendwann auch Googles KI bzw. AI intelligenter werden... Verlustspur - haha...

Ich bin jedenfalls gespannt...

[BALADE NATURE] LES PERTES DE LA VALSERINE YouTube-Link 1:50

Bild
Quelle: Google Maps auf sutterer.eu

Seit zwei Jahren gibt es die Gemeinde Valserhône:
"Valserhône ist eine französische Gemeinde mit 16.431 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2018) im Département Ain in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Nantua und zum Kanton Valserhône. Sie entstand als Commune nouvelle mit Wirkung vom 1. Januar 2019, indem die bisherigen Gemeinden Bellegarde-sur-Valserine, Châtillon-en-Michaille und Lancrans fusioniert wurden. Diese sind seither Communes déléguées. Das Verwaltungszentrum befindet sich im Ort Bellegarde-sur-Valserine."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Valserhône

Mario
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Fred
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Beitrag von Fred »

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Also die Valserine hat es mir angetan. Nach drei Wochen auf Höhenwegen denke ich mal, dass es ganz reizvoll sein könnte, am Ende der Reise noch enlang eines Juraflusses zu laufen. Am Fuße der aufragenden Jurafelsen einem Wasserlauf folgen, der sich teilweise tiefe Schluchten gegraben hat. Ich glaube, dass diese Schluchten durch die Hebung des Geländes durch die nach Norden vorrückende Einwanderung der afrikanische Kontinental-Platte entstanden sind, zusammen mit den Alpen und dem ganzen Jura überhaupt. AQUA FLUIT. Erste Stunde Latein auf dem Kolping-Kolleg September 1974. Das Wasser fließt über die Jahrtausende und erodiert immer gerade soviel Kalkstein weg, wie es für die Strömung braucht, während sich das Gelände anhebt. Ich habe es also mit einer sehr alten Dame zu tun, wenn ich mit meinen geschnürten Meindl-Tanzschuhen und der Valserine Walzer-mäßig unterwegs sein werde.

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Die letzte Etappe (s.o.) wurde nun also geteilt. Ich übernachte in der Mitte der neuen Route und komme erst am Nachmittag des zweiten Tages in Bellegarde-sur-Valserine am Bahnhof an und fahre dann gleich nach Fribourg los. Dort werde ich dann spät im Hotel einchecken, habe dann jedoch den ganzen nächsten Tag für dieses Städtle Zeit, bevor es gegen Abend nach Hause weiterfährt...

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Die Pont des Pierres über die Valserine in einer historischen Aufnahme aus den Zwanzigerjahren.
Quelle: gemeinfrei https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Pont_des_pierres_-_Montanges-1-edit.jpg

Verrückt: Auf dieser historischen Aufnahmne kann man bei genauem Hinsehen Masten auf der Brücke erkennen. Das sind wohl keine Lichtmasten, sondern Oberleitungsmasten. Verschiedene Straßennamen und Formulierungen wie "Tram" legen nahe, dass es hier früher eine Art Straßenbahn gegeben hat. Eine Tram in der Wildnis? Da werde ich noch ein wenig forschen...

La Valserine, rivière sauvage

Edit: Die ursprüngliche gemauerte Brücke diente 1910 bis 1929 als Straßenbahnbrücke der Linie Bellegarde - Chézery; ab dann ausschließlich als Straßenbrücke. 1944 gesprengt, wurde sie 1954 in Betonausführung wieder aufgebaut.

Bild
Die aktuelle Pont des Pierres. Quelle: Björn Sothmann This file is licensed under the https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.enCreative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

Sur le pont... 360°

Mario
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Beitrag von Fred »

Das Belchen-System

Bild
Belchen System
original design by Membeth
vectorized by Maxxl2, CC0, via Wikimedia Commons

Sonnenuntergang auf der Belchenfluh...
https://goo.gl/maps/w1SBtcGLEwwrTMgd9

»Das Belchen-System umfasst fünf Berge mit dem Namen Belchen im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz, das Spekulationen zufolge schon den Kelten als Sonnenkalender gedient haben soll. Es handelt sich um eine Erweiterung des Belchen-Dreiecks.

Das Zentrum des Belchen-Systems befindet sich auf dem südlichsten Berg der Vogesen, dem Elsässer Belchen (1247 Meter). Genau in östlicher Richtung befindet sich der 73 Kilometer entfernte Schwarzwälder Belchen (1414 Meter), der nur 167 Meter höher ist und über dem somit die Sonne an den Tagen der Tagundnachtgleiche aufgeht, also am Frühlingsanfang und am Herbstanfang. Auch umgekehrt geht die Sonne an diesen beiden Tagen vom Schwarzwälder Belchen aus gesehen über dem Elsässer Belchen unter.

Bild
Sonnenaufgang zur Tages- und Nachtgleiche hinter Schwarzwälder Belchen - Belchendreieck
Mike Schulz Gossel, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Zur Sommersonnenwende geht die Sonne vom Elsässer Belchen aus gesehen über dem 27 Kilometer nordöstlich gelegenen, geringfügig höheren Kleinen Belchen (1272 Meter) und zur Wintersonnenwende über dem 88 Kilometer entfernten südöstlich gelegenen Schweizer Belchen (1099 Meter) auf. Somit können vom Elsässer Belchen aus die Anfänge aller vier astronomischen Jahreszeiten bestimmt werden.

Über dem 21 Kilometer nordöstlich gelegenen höchsten Berg der Vogesen, dem Großen Belchen (1424 Meter), geht die Sonne am 1. Mai auf, was zeitlich mit dem Abendletzt des Kalendergestirns der Plejaden übereinstimmt, bevor diese für vierzig Tage im Sonnenlicht verschwinden.[1]

Die Region des Belchen-Systems ist heute unter dem Namen Regio Basiliensis, aber auch Oberrhein, Dreiland oder RegioTriRhena bekannt.«
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Belchen-System

Bild
Belchen-Fluh
Roland Zumbühl, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

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Mario
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Beitrag von Fred »

Das Belchen-Dreieck in Basecamp...

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Mario
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Fred
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Beitrag von Fred »

Eigentlich ist es unglaublich. Vergesst Stonehenge, dieses kärgliche Steingewirr eines Drittlandes. Hier, in The Länd (1), haben wir Summithenge, ein wirklich eindrucksvolles Gipfelobservatorium, Millionen Jahre alt...

Und dass mit ohne Kelten, die sonst immer für Esoterik herhalten müssen...

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Das wär doch mal ne lokale Wanderroute.

»Die Plejaden (auch Atlantiden, Atlantiaden, Siebengestirn, Taube, Sieben Schwestern, Gluckhenne) sind ein offener Sternhaufen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann. Im Messier-Katalog hat er die Bezeichnung M45. Sie sind Teil unserer Galaxie, der Milchstraße. Ihren Namen erhielten sie von den Plejaden der griechischen Mythologie. Die hellsten Sterne sind ebenfalls nach einzelnen Plejaden oder ihren Eltern benannt. [...] Die Plejaden sind etwa von Anfang Juli bis Ende April am nördlichen Sternhimmel sichtbar.«
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Plejaden

Bild
Plejaden.Animation.plus
Bautsch, CC0, via Wikimedia Commons

Die Plejaden auf der Himmelsscheibe von Nebra

Bild
Nebra Scheibe
Dbachmann, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

Mario

(1) Okay, »The Länd« meint hier etwas großzügig die Region Dreyeckland...
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:49, insgesamt 6-mal geändert.
Fred
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Beitrag von Fred »

Dieses Belchendreieck ist tatsächlich ziemlich rechtwinklig. Meint jedenfalls Pythagoras. Die Wurzel aus der Summe der beiden Kathetenquadrate (Ballon d'Alsace→Belchen 73,9²; Belchen→Belchenfluh 51,2²) ergibt ziemlich genau die Hypotenuse (Ballon d'Alsace→Belchenfluh 89,90; Basecamp: 88,7)...

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Fred »

Heute gab es auf Arte und ARD live oder in der jeweiligen Mediathek zwei Sendungen zum Schweizer Jura.

Bei der ersten 'Zu Tisch - Schweizer Jura' ging es ums Kochen mit Absinth. :-)

Die zweite Sendung aus der Reihe Eisenbahn-Romantik war für mich interessanter. Bei 'Mit dem Läufelfingerli durch den Schweizer Jura' ging es um die Hauenstein-Bahnlinie, die Basel mit Olten, diesem wichtigen Schweizer Bahnknoten, verbindet. Wer von Basel aus nach Milano fahren möchte, egal ob über Bern, Luzern oder Zürich, der muss durch einen der beiden Hauenstein-Tunnels; normalerweise durch den neueren Hauenstein Basistunnel (8.134 m). Meine ursprüngliche Wanderstrecke Jura Höhenweg führt direkt über die Ortschaft Hauenstein, meine neue Route 'Jurawandern' macht einen Schlenker über Frick und Sissach und kreuzt dort zwar diese Bahnstrecke, ist dann aber etwas westlicher unterwegs und führt über die Belchenfluh (s.o.).

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Die beiden Hauensteinstrecken für die Verbindung Basel-Olten und damit von Basel Landschaft zum Schweizer Mittelland.

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Die alte Hauensteinlinie durch das Homburgertal hat nur einen Scheiteltunnel mit 2.495 m; wiederum eine Pioniertat, damals gab es noch kein Dynamit.

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Das Rümlinger Viadukt. Mit 128 m Länge Mitte des 19. Jahrhunderts eine Pioniertat.

Screenshots: arte.tv und swrfwernsehen.de

Beide Sendungen gibt es auch in der Arte- bzw. ARD-Mediathek.

Eisenbahn-Romantik Folge 944 Mit dem Läufelfingerli durch den Schweizer Jura

Mario
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Screenshot: Google Maps auf sutterer.eu

Mario
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Beitrag von Fred »

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Irgendwie gleicht mein Höhendiagramm immer mehr den Wellendiagrammen in den TV-Nachrichten.

Hoffentlich reicht das griechische Alphabet aus...

🤪

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:49, insgesamt 8-mal geändert.
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Beitrag von Fred »

Ich hab' die Marker jetzt etwas aussagekräftiger gestaltet. Grünes Bett ≙ Übernachtung gebucht; graues Bett ≙ Übernachtung angefragt; hellgrüner Marker ≙ Sehenswürdigkeit und blauer Marker ≙ Bahnstation.

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https://sutterer.eu/projekte/jurassic_trail/index.html

Einen schönen dritten Advent...

Mario
Zuletzt geändert von Fred am 23. Feb 2022, 21:53, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von Fred »

Ein neuer hellgrüner Marker kommt heute dazu und komplettiert auf der zweiten/dritten Etappe Brugg → Gipf-Oberfrick die Sehenswürdigkeiten Schlossrestaurant Habsburg bei Brugg und Sauriermuseum in Frick, die

Linner Linde.

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Linde von linn
Stefan Wernli, CC BY-SA 2.5 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5>, via Wikimedia Commons

»Die Linner Linde (im Aargauer Volksmund d Lende vo Lenn) ist eine markante Sommerlinde (Tilia platyphyllos), die in der Nähe von Linn auf dem Gemeindebann von Bözberg im schweizerischen Kanton Aargau steht.

Mit einer Höhe von 25 Metern und einem Stammumfang von elf Metern gilt sie als der mächtigste Baum des Aargaus. Die Legende besagt, dass die Linde zum Gedenken an die Pest von einem der letzten übrigbleibenden Dorfbewohner gestiftet wurde. Die Pest wütete im Dorf Linn im 16./17. Jahrhundert besonders heftig. Das tatsächliche Alter der Linde ist aber weit höher, man geht von rund 800 Jahren aus.

Eine weitere Sage droht, dass die Welt untergehen müsse, wenn die Linde eines Tages nicht mehr einmal jährlich ihren Schatten auf das Schloss Habsburg, den Stammsitz der gleichnamigen Dynastie werfe: «Leit d linde nüm ihres chöpfli ufs Ruedelis hus, so eschs met allne wälte us» (mit «Ruedeli» ist Rudolf von Habsburg gemeint). «
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Linner_Linde

Haha, das passt ja zum Thema 'Belchen-Dreieck'. Also müsste einmal jährlich der Schatten der (belaubten) Linde kurz vor Sonnenuntergang auf das Schloss Habsburg treffen. Mal schauen, ob sich das nachvollziehen lässt...

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Linde von Linn (AG, Schweiz), März 2014
Potentiam, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

So sieht die Linner Linde in schattenlosen Zeiten aus...
Mario
Zuletzt geändert von Fred am 16. Jan 2022, 22:49, insgesamt 5-mal geändert.
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