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"Attentat" auf die Oase San Bol

Verfasst: 11. Jan 2020, 16:45
von Simsim
Um die Oase San Bol sind fast alle Bäume gefällt worden....ich bin sprachlos, mir laufen die Tränen, denn ich liebe diesen Platz ganz besonders...habe dort einige Nächte im Freien verbracht, unter rauschenden Pappeln...z.B. auch die vorletzte Sylvesternacht.

Dieser Ort war im Sommer für die Pilger seit Jahrzehnten eine idyllische und stille Oase in der Meseta.... ich kann es nicht glauben....wie ist sowas möglich....

https://www.radiocaminodesantiago.com/a ... -santiago/

Re: "Attentat" auf die Oase San Bol

Verfasst: 11. Jan 2020, 18:33
von CyrusField
Gerade bei Pappeln ist es leider nicht ungewöhnlich, dass sie von Krankheiten befallen werden, wenn sie in Gruppen zusammenstehen. Ursprünglich kamen diese Bäume in größerem Abstand voneinander vor, sodass Krankheiten oder Pilze sich schwerer ausbreiten konnten. In der Gruppe sind dann alle Bäume sehr schnell betroffen.

Auch in Deutschland gab es in den letzten Jahren viele Baumfällaktionen aufgrund kranker Pappeln. Häufig waren Bäume betroffen, die in der 1950er/60er Jahren als Befestigung von Deichen oder Böschungen in Gruppen oder Reihen gepflanzt wurden.

So schade das bei San Bol auch ist - wenn die Bäume wirklich aus Sicherheitsgründen (ob wg. Krankheit geht aus dem Link leider nicht hervor) gefällt wurden, ist das (für mich) leider nachvollziehbar, so schade das auch ist.

Grüße
Stefan

Re: "Attentat" auf die Oase San Bol

Verfasst: 12. Jan 2020, 10:48
von Simsim
Hm...na gut, das wusste ich nicht. Ich dachte spontan eher Böses, z.B. den Platz absichtlich unattraktiv zu machen, um den Pilgermassen im Sommer die Camping-Ausweichmöglichkeit zu entziehen, und sie nach Hornillos und Hontanas zu "zwingen"...oder andere Gründe in dieser Richtung. Bin gespannt ob wirklich neue Bäume gepflanzt (und auch gepflegt) werden....dann beruhige ich mich wieder.
Danke jedenfalls, Stefan, für die Info!

Simone